Star Wars Erben des Imperiums
gesagt, daà er sich geirrt hat«, korrigierte ihn Leia. Mit einem plötzlichen SchweiÃausbruch wurde sie sich bewuÃt, daà sie sich auf einem hauchdünnen Grat bewegte. Khabarakhs neugewonnenes Vertrauen zu ihr beruhte allein auf der Verehrung der Noghri für Darth Vader. Sie muÃte Vaders Worte widerlegen, ohne seinem Ansehen zu schaden. »Selbst der Lord Vader konnte getäuscht werden... und der Imperator war ein Meister der Täuschung.«
»Der Lord Vader diente dem Imperator«, beharrte Khabarakh. »Der Imperator hätte ihn nie belogen.«
Leia bià die Zähen zusammen. Eine Sackgasse. »Ist euer neuer Herr auch ehrlich zu euch?«
Khabarakh zögerte. »Ich weià es nicht.«
»Doch, du weiÃt es - du hast selbst gesagt, daà er euch nicht verraten hat, wen ihr gefangennehmen sollt.«
Khabarakh gab ein unterdrücktes Stöhnen von sich. »Ich bin nur ein Soldat, meine Lady. Diese Dinge übersteigen meine Kompetenz und mein Begriffsvermögen. Mein Pflicht ist es, meinen Befehlen zu gehorchen. Allen meinen Befehlen.«
Leia runzelte die Stirn. Da war etwas in seinem Tonfall ... und
abrupt verstand sie. Für ein Kommando, das gefangengenommen worden war und ein Verhör erwartete, konnte sie nur einen letzten Befehl geben. »Aber du weiÃt etwas, was sonst niemand von deinem Volk weië, sagte sie rasch. »Du muÃt leben, um dein Volk zu informieren.«
Khabarakh hatte die Arme gehoben, als wollte er in die Hände klatschen. Jetzt erstarrte er, sah sie an. »Der Lord Vader konnte in den Seelen der Noghri lesen«, sagte er leise. »Du bist wahrhaftig seine Malâaryâush .«
»Dein Volk braucht dich, Khabarakh«, sagte sie. »Genau wie ich. Dein Tod würde nur jenen schaden, denen du helfen willst.«
Langsam senkte er die Hände. »Warum brauchst du mich?«
»Ich brauche dich, um deinem Volk zu helfen«, antwortete sie. »Du muÃt mir die Position deiner Welt verraten.«
»Ich kann nicht«, sagte er fest. »Das könnte die endgültige Zerstörung meiner Welt bedeuten. Und meinen Tod, wenn herauskommt, daà ich es war, der diese Information gegeben hat.«
Leia schürzte die Lippen. »Dann bring mich dorthin.«
»Ich kann nicht!«
»Warum nicht?«
»Ich... kann nicht.«
Sie sah ihn durchdringend an. »Ich bin die Tochter â die Malâaryâush - des Lord Darth Vader«, sagte sie hart. »Nach deinen eigenen Worten war er die Hoffnung eurer Welt. Sind die Dinge besser geworden, seit ihr eurem neuen Führer dient?«
Er zögerte. »Nein. Er hat uns erklärt, daà niemand mehr für uns tun kann.«
»Davon möchte ich mich schon selbst überzeugen«, meinte sie hochmütig. »Oder fürchten sich deine Leute etwa vor einem einzelnen Menschen?«
Khabarakh fuhr zurück. »Du würdest allein kommen? Zu einem Volk, das dich gefangennehmen will?«
Leia schluckte hart. Ein Frösteln lief über ihren Rücken. Nein, das hatte sie nicht gewollt. Aber sie hatte am Anfang auch nicht gewuÃt, warum sie überhaupt mit Khabarakh reden wollte. Sie konnte nur hoffen, daà die Macht sie richtig leitete. »Ich vertraue der Ehrlichkeit deines Volkes«, sagte sie ruhig. »Ich vertraue darauf, daà man mich anhören wird.«
Sie wandte sich ab und trat zur Tür. »Ãberlege dir mein Angebot«, bat sie. »Bespreche es mit jenen, deren Rat du schätzt. Dann, wenn du willst, treffe mich in einem Monat im Orbit um die Welt Endor.«
»Du wirst allein kommen?« fragte Khabarakh ungläubig.
Sie drehte sich um und sah ihm direkt in das alptraumhafte Gesicht. »Ich werde allein kommen. Und du?«
Er hielt ihrem Blick stand. »Wenn ich komme«, sagte er, »werde ich allein kommen.«
Sie sah ihn noch einen Moment länger an und nickte dann. »Ich hoffe, wir sehen uns. Lebewohl.
»Lebewohl ... Lady Vader.« Er starrte sie noch immer an, als sich die Tür öffnete und sie hinausging.
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Das winzige Schiff schoà hinauf durch die Wolken und verschwand rasch vom Luftkontrollmonitor von Rwookrrorro. An Leias Seite gab Chewbacca ein wütendes Knurren von sich. »Ich kann auch nicht behaupten, daà ich glücklich darüber bin«, gestand sie. »Aber wir können ihnen nicht ewig entkommen. Wenn es auch nur eine winzige Chance gibt, sie dem
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