Star Wars Erben des Imperiums
identifizieren konnte. »Es war kein Irrtum.«
Abrupt fiel er auf die Knie. »Ich bitte um Vergebung, Leia Organa Solo, für meine Untaten«, sagte er, das Gesicht gegen den Boden gepreÃt, die Arme ausgebreitet wie bei ihrer ersten Begegnung im Haus. »Unsere Befehle haben dich nicht identifiziert. Man hat uns nur deinen Namen genannt.«
»Ich verstehe«, sagte sie und wünschte, sie würde es tatsächlich. »Aber jetzt weiÃt du, wer ich bin?«
Der Fremde hielt das Gesicht noch immer gegen den Boden gepreÃt. »Du bist die Malâaryâush «, sagte er. »Die Tochter und Erbin des Lord Darth Vader. Er war unser Herr.«
Leia sah ihn mit offenem Mund an und kämpfte um ihre Beherrschung. »Euer Herr?« wiederholte sie vorsichtig.
»Er kam zu uns in unserer dunkelsten Stunde«, erwiderte der Fremde ehrfürchtig. »Er erlöste uns vom Ãbel und gab uns neue Hoffnung.«
»Ich verstehe«, brachte sie hervor. Die Situation erschien ihr immer unwirklicher... aber eins stand fest - der Fremde, der vor ihr auf dem Boden lag, hielt sie für seine Herrscherin.
Und sie wuÃte, wie man sich als Herrscherin verhielt.
»Du darfst dich erheben«, sagte sie in jenem Tonfall, jener Haltung, die am alderaanischen Hof üblich gewesen waren. »Wie lautet dein Name?«
»Unser Herr nannte mich Khabarakh«, antwortete der Fremde, als er aufstand. »In der Sprache der Noghri...« Er gab einen langen, rollenden, verschlungenen Laut von sich, der für Leias Stimmbänder nicht geschaffen war.
»Ich werde dich Khabarakh nennen«, sagte sie. »Ihr seid also Noghri.«
»Ja.« Ein erster Funken Unsicherheit tauchte in den dunklen Augen auf. »Aber du bist die Malâaryâush«, fügte er halb fragend hinzu.
»Mein Vater hatte viele Geheimnisse«, versicherte sie ihm grimmig.
»Ihr habt offenbar dazugehört. Du sagtest, er hat euch Hoffnung gegeben. Erzähl mir, wie.«
»Er kam zu uns«, erwiderte der Noghri. »Nach der gewaltigen Schlacht. Nach der Zerstörung.«
»Welche Schlacht?«
Khabarakhs Augen schienen in die Vergangenheit zu schweifen. »Zwei groÃe Sternenschiffe trafen im Weltraum über unserem Planeten aufeinander«, sagte er mit ernster, leiser Stimme. »Vielleicht waren es mehr als zwei; wir haben es nie erfahren. Sie kämpften den ganzen Tag und den GroÃteil der Nacht... und als die Schlacht vorbei war, lag unser Land in Trümmern.«
Leia empfand Mitleid für ihn. »Wir haben nichtimperialen Schiffen oder Welten niemals absichtlich Schaden zugefügt«, sagte sie weich. »Was geschehen ist, war ein Unfall.«
Die dunklen Augen sahen sie wieder an. »Der Lord Vader dachte anders darüber. Er glaubte, daà es Absicht war, um die Seelen der Feinde des Imperators mit Furcht und Schrecken zu erfüllen.«
»Dann hat sich der Lord Vader geirrt«, erklärte Leia, ihm fest in die Augen blickend. »Unser Angriff galt dem Imperator, nicht seinen unterjochten Dienern.«
Khabarakh versteifte sich. »Wir waren nicht die Diener des Imperators«, widersprach er. »Wir waren ein einfaches Volk, das in Ruhe sein Leben führen wollte.«
»Ihr dient jetzt dem Imperium«, erinnerte Leia.
»Als Dank für die Hilfe des Imperators«, sagte Khabarakh stolz. »Nur er hat uns geholfen, als wir dringend Hilfe brauchten. In seinem Angedenken dienen wir seinem designierten Erbe â dem Mann, dem uns Lord Vader vor langer Zeit anvertraut hat.«
»Ich finde es schwer zu glauben, daà sich der Imperator wirklich Sorgen um euch gemacht hat«, sagte Leia offen. »Er war nicht diese Art Mensch. Ihm ging es nur darum, euch gegen uns kämpfen zu lassen.«
»Nur er hat uns geholfen«, wiederholte Khabarakh.
»Weil wir nicht wuÃten, daà ihr Hilfe braucht«, entgegnete Leia.
»Das behauptest du.«
Leia hob die Brauen. »Dann gib mir eine Chance, es zu beweisen. Sag mir, wo deine Welt liegt.«
Khabarakh zuckte zusammen. »Das ist unmöglich. Ihr würdet kommen und uns endgültig vernichten...«
»Khabarakh«, fiel ihm Leia ins Wort. »Wer bin ich?«
Die Hautfalten um die Nüstern des Noghris schienen sich zusammenzuziehen. »Du bist die Lady Vader. Die Malâaryâush.«
»Hat euch der Lord Vader je belogen?«
»Du hast es behauptet.«
»Ich habe
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