Star Wars Erben des Imperiums
Stirn und Gewand schweiÃnaÃ. Aus dem Kommunikator in seiner Hand drang lautes elektronisches Piepen.
Er atmete tief durch und starrte das Lichtschwert in seiner Hand an, wie um sich zu vergewissern, daà es noch da war. »Es ist...« Er schluckte, um seine trockene Kehle zu befeuchten, und versuchte es noch einmal. »Es ist alles in Ordnung, Erzwo«, beruhigte er den Droiden. »Mir geht es gut. Ãh...« Er verstummte, kämpfte gegen die Benommenheit an und versuchte sich zu erinnern, was er hier machte. »Empfängst du noch immer das elektronische Signal?«
Erzwo piepte bestätigend. »Okay«, sagte Luke. Er wechselte das Lichtschwert in die andere Hand, wischte den Schweià von der Stirn und ging vorsichtig weiter, sich dabei ständig nach allen Seiten umschauend.
Aber die Höhle hatte offenbar all ihre Schrecken ausgespielt. Keine weiteren Visionen stellten sich ihm in den Weg, während er tiefer und tiefer in sie vordrang... und schlieÃlich signalisierte ihm Erzwo, daà er sein Ziel erreicht hatte.
Es dauerte eine Weile, bis er im Schlamm und Moos das Objekt entdeckte. Es war eine Enttäuschung: ein kleiner, flacher Zylinder, kaum länger als seine Hand, mit fünf dreieckigen, rostverkrusteten Tasten an einer Seite und einer fremdartigen, schwungvollen Inschrift an der anderen. »Das ist alles?« fragte Luke, dem der Gedanke überhaupt nicht gefiel, den ganzen weiten Weg für etwas derart Unscheinbares zurückgelegt zu haben. »Sonst gibt es nichts?«
Erzwo piepte bestätigend und gab einen Pfiff von sich, bei dem es sich nur um eine Frage handeln konnte. »Ich weià nicht, was es ist«, antwortete Luke dem Droiden. »Vielleicht kannst du es identifizieren. Ich bin gleich bei dir.«
Der Rückweg verlief ohne Zwischenfälle, und kurze Zeit später tauchte er unter den Baumwurzeln auf, mit einem Seufzer der Erleichterung, wieder die relativ frische Luft des Sumpfes atmen zu können.
Es war inzwischen dunkel geworden, stellte er leicht überrascht fest; jene Vision aus der Vergangenheit muÃte länger gedauert haben, als er geglaubt hatte. Erzwo hatte die Landescheinwerfer des X-Flüglers eingeschaltet; die Strahlen waren dunstige Kegel in der zunehmenden Nacht. Luke stapfte durch das Unterholz zum X-Flügler.
Erzwo wartete, leise vor sich hin piepend, auf ihn. Das Piepen verwandelte sich in einen erleichterten Pfiff, als Luke ins Licht trat; der kleine Androide schaukelte wie ein nervöses Kind hin und her. »Entspann dich, Erzwo, es ist alles in Ordnung«, versicherte Luke. Er kniete nieder und zog den flachen Zylinder aus seiner Seitentasche. »Was hältst du davon?«
Der Droide trillerte nachdenklich und drehte den Rumpf, um das Objekt aus verschiedenen Blickwinkeln zu begutachten. Dann steigerte sich das Trillern abrupt zu einem elektronischen Geschnatter. »Was?« fragte Luke verständnislos und ärgerte sich
nicht zum erstenmal darüber, daà Dreipeo nie zur Stelle war, wenn man ihn brauchte. »Langsam, Erzwo. Ich kann dich nicht... egal.« Er stand auf und warf einen Blick in die Dunkelheit. »Es hat sowieso keinen Zweck, länger hier zu bleiben.«
Er sah zur Höhle hinüber, die von der Nacht fast verschluckt worden war, und fröstelte. Nein, es gab keinen Grund für ein längeres Verweilen... und mindestens einen guten Grund, den Planeten sofort zu verlassen. Soviel, dachte er düster, zu der Hoffnung auf Erleuchtung. Er hätte es wissen müssen. »Komm«, sagte er zu dem Droiden. »Steig ein. Du kannst mir auf dem Rückflug alles erzählen.«
Â
Erzwos Bericht über den Zylinder fiel äuÃerst kurz und eindeutig negativ aus. Der kleine Droide konnte weder etwas zu der Herkunft noch zu der Funktion des Gerätes sagen; auch die Sprache und die Bedeutung der Inschrift an der Seite blieb rätselhaft. Luke fragte sich, was den Droiden anfänglich so erregt hatte... als der letzte Satz auf seinem Computermonitor erschien.
»Lando?« sagte Luke erstaunt. »Ich kann mich nicht erinnern, Lando je mit so etwas gesehen zu haben.«
Weitere Worte erschienen auf dem Bildschirm. »Ja, ich weiÃ, daà ich damals sehr beschäftigt war«, sagte Luke und bewegte unwillkürlich die Finger seiner künstlichen rechten Hand. »Eine neue Hand zu bekommen, ist schlieÃlich keine Sache eines Augenblicks. Hat er es
Weitere Kostenlose Bücher