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Star Wars Erben des Imperiums

Star Wars Erben des Imperiums

Titel: Star Wars Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zahn Timothy
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Ihrem Schiff. Drehen Sie bei und bereiten Sie sich auf das Andockmanöver vor.«
    Luke biß die Zähne zusammen. Es würde gefährlich werden, aber er hatte keine andere Wahl. Und er wußte , daß das, was er plante, früher schon einmal funktioniert hatte. Irgendwo. »Erzwo, wir probieren es mit einem Trick!« rief er dem Droiden zu. »Auf mein Zeichen schaltest du die Andruckabsorber auf Umkehrschub — volle Kraft, und alle Sicherungen ’raus.« Vom Kontrollpunkt drang ein Warnton, und er warf einen raschen Blick auf den Monitor. Sein Orbit hatte ihn an den Rand des Gravitationskegels getragen. »Erzwo: jetzt !«
    Und vom Kreischen überlasteter Elektroniken begleitet, kam der X-Flügler abrupt zum Halt.
    Luke fand nicht einmal genug Zeit, sich Gedanken darüber zu machen, welcher Teil seines Schiffes ein derartiges Kreischen produzieren konnte; noch einmal, und noch härter, wurde er in die Sicherheitsgurte geschleudert. Seine Daumen, die bereits auf den Waffenkontrollen lagen, drückten die Knöpfe tief in die Verschalungen und feuerten zwei Protonentorpedos ab. Gleichzeitig riß er den X-Flügler nach oben. Durch das plötzliche Manöver verlor ihn der Traktorstrahl des Sternzerstörers. Und wenn die elektronische Zielvorrichtung jetzt auf die Protonentorpedos ansprach...
    Unvermittelt waren die Torpedos verschwunden, vom Traktorstrahl aus ihrem Kurs gerissen. Der Trick hatte funktioniert: der Sternzerstörer zog die falsche Beute an sich.
    Â»Wir sind frei!« schrie er Erzwo zu und gab volle Energie auf den Antrieb. »Fertig für die Lichtgeschwindigkeit.«

    Der Droide trillerte etwas, aber Luke hatte keine Zeit, die Übersetzung vom Monitor abzulesen. Die Imperialen hatten ihren Irrtum erkannt und festgestellt, daß es für einen erneuten Einsatz des Traktorstrahls zu spät war; jetzt wollten sie ihn vernichten. Alle Batterien des Sternzerstörers eröffneten gleichzeitig das Feuer, und Luke fand sich plötzlich im Zentrum eines Lasergewitters wieder. Er entspannte sich, ließ die Macht fließen und seine Hände die Kontrollen führen, so wie sie auch sein Lichtschwert lenkte. Ein schwerer Treffer erschütterte das Schiff; der hintere Steuerbordlaser flammte auf und verging in einer Wolke aus superheißem Plasma. Der nächste Schuß zog eine Brandspur über die durchsichtige Kanzel.
    Ein weiterer Warnton verriet ihm, daß sie den Gravitationsschatten des Abfangkreuzers verlassen hatten. »Los!« brüllte er Erzwo zu.
    Und eine Sekunde später, von einem noch gellenderen elektronischen Kreischen begleitet, verwandelte sich der Weltraum vor ihm abrupt in Lichtstreifen.
    Sie hatten es geschafft.
    Â 
    Für eine kleine Ewigkeit blickte Thrawn durch die Sichtluke zu jenem Punkt hinüber, wo sich Skywalkers X-Flügler befunden hatte, bevor er verschwunden war. Pellaeon sah ihn verstohlen an und fragte sich unbehaglich, wann es zu der unvermeidlichen Explosion kommen würde. Mit halbem Ohr hörte er den Schadensmeldungen vom Traktorstrahlprojektor Nummer Vier zu.
    Die Zerstörung eines der zehn Projektoren der Schimäre ließ sich verschmerzen. Skywalkers geglückte Flucht nicht.
    Thrawn drehte sich um. Pellaeon straffte sich. »Folgen Sie mir, Captain«, sagte der Großadmiral ruhig und steuerte den Kommandogang der Brücke an.
    Â»Jawohl, Sir«, murmelte Pellaeon. Plötzlich kamen ihm wieder
die Geschichten über Darth Vaders Umgang mit Untergebenen, die versagt hatten, in den Sinn.
    Auf der Brücke war es ungewöhnlich still, als Thrawn die Achterntreppe zum steuerbord gelegenen Mannschaftsstand hinunterkletterte. Er schritt an den Besatzungsmitgliedern vorbei, an den Offizieren, die in peinlich korrekter Haltung hinter ihnen standen, und blieb an der Kontrollstation für die Steuerbordtraktorstrahlen stehen. »Ihr Name«, sagte er mit tödlicher Ruhe.
    Â»Cris Pieterson, Sir«, antwortete der junge Mann an der Konsole, Furcht in den Augen.
    Â»Sie waren für die Bedienung des Traktorstrahls während unserer Auseinandersetzung mit dem Sternjäger verantwortlich.« Es war eine Feststellung, keine Frage.
    Â»Jawohl, Sir — aber was passiert ist, war nicht meine Schuld.«
    Thrawn wölbte die Brauen. »Erklären Sie.«
    Pieterson gestikulierte, erstarrte dann mitten in der Bewegung. »Das Ziel hat irgend etwas mit seinen

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