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Star Wars Erben des Imperiums

Star Wars Erben des Imperiums

Titel: Star Wars Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zahn Timothy
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war dieser Zeitsinn, zusammen mit Erzwos aufgeregtem, aus weiter Ferne dringendem Gurgeln, der ihm verriet, daß irgend etwas nicht stimmte.
    Â»Schon gut, Erzwo, ich bin wach«, versicherte er dem Droiden, als er langsam wieder zu sich kam. Er blinzelte die Müdigkeit aus den Augen und überprüfte die Instrumente. Die Anzeigen bestätigten nur, was ihm sein Zeitsinn bereits verraten hatte: der X-Flügler hatte fast zwanzig Lichtjahre vor Jomark den Hyperraum verlassen. Der Entfernungsmesser meldete zwei Schiffe direkt vor ihm, während ein drittes in einigem Abstand seitwärts vor ihm trieb. Noch immer blinzelnd, hob er den Kopf und sah hinaus.
    Und ein plötzlicher Adrenalinstoß machte ihn hellwach. Direkt vor ihm befand sich ein leichter Frachter, der Rumpf zerbeult und aufgerissen, die Maschinensektion in das Feuer heftiger Explosionen
getaucht. Dahinter, düster und drohend, ragte ein imperialer Sternzerstörer auf.
    Zorn, Furcht, Aggression — die dunklen Seiten der Macht sind das. Mühsam rang Luke seine Furcht nieder. Der Frachter befand sich zwischen ihm und dem Sternzerstörer; auf ihre größere Beute konzentriert, hatten die Imperialen seine Ankunft vielleicht noch nicht einmal bemerkt. »Laß uns von hier verschwinden, Erzwo«, sagte er, schaltete die Kontrollen auf manuelle Betätigung und riß den X-Flügler hart herum. Das Ätherruder wimmerte bei dem Manöver protestierend auf...
    Â»Unidentifizierter Sternjäger«, dröhnte eine barsche Stimme aus dem Funkgerät. »Hier ist der imperiale Sternzerstörer Schimäre. Identifizieren Sie sich.«
    Soviel zu der Hoffnung, daß man ihn nicht entdeckt hatte. In der Ferne sah Luke, was den X-Flügler aus dem Hyperraum geworfen hatte: das dritte Schiff war ein Abfangkreuzer, das beliebteste Mittel des Imperiums, seine Gegner am Sprung in die Lichtgeschwindigkeit zu hindern. Offensichtlich hatten sie dem Frachter aufgelauert; reines Pech, daß er in den vom Kreuzer projizierten Masseschatten geraten und mit dem Frachter aus dem Hyperraum katapultiert worden war.
    Der Frachter. Luke schloß kurz die Augen und griff mit der Macht hinaus, um festzustellen, ob die Schimäre ein Schiff der Republik, einen Neutralen oder gar einen Piraten aufgebracht hatte. Aber an Bord gab es kein einziges Lebenszeichen. Entweder war die Crew geflohen oder bereits gefangengenommen worden.
    Luke konnte ihnen ohnehin nicht helfen. »Erzwo, wo ist der Rand des Gravitationskegels?« rief er, während er den X-Flügler so hart herumriß, daß der Absorber die zusätzlichen Andruckkräfte nicht voll neutralisieren konnte. Wenn er weiter in der Deckung des Frachters blieb, konnte er vielleicht entkommen, ehe sie ihn mit einem Traktorstrahls an Bord zogen.

    Â»Unidentifizierter Sternjäger.« Die barsche Stimme klang inzwischen wütend. »Ich wiederhole: Identifizieren Sie sich, oder Sie werden aufgebracht.«
    Â»Ich hätte einen von Hans falschen ID-Kodes mitnehmen sollen«, knurrte Luke. »Erzwo? Wie weit ist der Rand entfernt?«
    Der Droide piepte, und auf dem Monitor tauchte ein Diagramm auf. »Oje, so weit?« murmelte Luke. »Nun, wir haben keine andere Wahl. Halt dich fest.«
    Â»Unidentifizierter Sternjäger...«
    Der Rest des Satzes ging im Brüllen des Antriebs unter, als Luke das Schiff abrupt beschleunigte. Erzwos fragendes Trillern war in dem Lärm kaum zu verstehen. »Nein, fahr die Deflektorschilde nicht hoch!« brüllte Luke. »Wir brauchen die Energie.«
    Er erwähnte nicht, daß es bei dieser geringen Distanz keine Rolle spielte, ob die Schilde aktiviert waren oder nicht — wenn der Sternzerstörer sie vernichten wollte, konnte er es auch tun. Was Erzwo wahrscheinlich bereits wußte.
    Aber obwohl die Imperialen kein Interesse daran zu haben schienen, ihn sofort zu vernichten, wollten sie ihn auch nicht entkommen lassen. Auf dem Bugmonitor sah er, wie der Sternzerstörer hinter dem beschädigten Frachter hervorglitt.
    Luke warf einen kurzen Blick auf den Entfernungsmesser. Er war immer noch in Reichweite der Traktorstrahlen, und bei ihrer derzeitigen Geschwindigkeit würde es noch ein paar Minuten so bleiben. Er mußte sie ablenken, sie blenden...
    Â»Erzwo, ich brauche eine schnelle Umprogrammierung eines Protonentorpedos!« rief er. »Kurs Zero-Delta-V, dann eine Drehung um 180 Grad und Kurs hart

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