Star Wars Erben des Imperiums
achtern. Keine Sensoren oder Zielsucher â ich will ihn kalt ârausschicken. Schaffst du das?« Ein bestätigendes Piepen erklang. »Gut. Sobald du fertig bist, sag mir Bescheid und schieà ihn âraus.«
Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf den Bugmonitor
und korrigierte den Kurs des X-Flüglers. Mit aktivierten Fernlenksensoren wäre der Torpedo eine leichte Beute für die elektronischen Abwehrsysteme des Sternzerstörers; ihn kalt hinauszuschicken, verringerte die Wahrscheinlichkeit, daà ihn die Imperialen mit ihren Laserkanonen ausschalteten. Der Nachteil war natürlich, daà der Kurs sehr genau berechnet werden muÃte, oder er würde an seinem Ziel vorbeischieÃen und im Weltraum verschwinden.
Erzwo piepte; eine leichte Erschütterung, und der Torpedo war auf dem Weg. Luke verfolgte seinen Flug, griff mit der Macht hinaus, um seinen Kurs zu korrigieren...
Und eine Sekunde später zerbarst der Frachter in einer Serie spektakulärer Explosionen.
Luke warf einen Blick auf den Entfernungsmesser. Wenn die Trümmer des Frachters den Traktorstrahl noch für ein paar Sekunden ablenkten, muÃten sie es schaffen.
Erzwo trällerte eine Warnung. Luke las die Ãbersetzung und die Anzeigen der Fernortung, und sein Magen zog sich zusammen. Erzwo trällerte erneut, diesmal drängender. »Ich weiÃ, Erzwo«, knurrte Luke. Jetzt, nach der Vernichtung des Frachters, änderte der Abfangkreuzer die Position und richtete seine mächtigen Gravitationsfeldprojektoren auf den X-Flügler. Luke verfolgte, wie das kegelförmige Feld über den Bildschirm wanderte...
»Halt dich fest, Erzwo!« rief er; und wieder rià er den X-Flügler fast rechtwinklig herum, daà die Absorber den Andruck nicht voll neutralisieren konnten.
Hinter ihm erklang ein entsetztes Quietschen. »Ruhig, Erzwo, ich weiÃ, was ich tue«, versicherte er dem Droiden. Steuerbord drehte der Sternzerstörer seine gewaltige Masse, und zum erstenmal blitzten Laserstrahlen durch den Weltraum.
Luke muÃte sich schnell entscheiden. Geschwindigkeit allein konnte sie jetzt nicht retten, und selbst ein Streifschuà wäre tödlich.
»Deflektoren hochfahren, Erzwo«, befahl er dem Droiden und begann gleichzeitig mit einem Ausweichmanöver. »Die Energie zu gleichen Teilen auf die Schilde und den Antrieb legen.«
Erzwo piepte eine Bestätigung, und das Dröhnen des Antriebs wurde etwas leiser, als die Schilde ihren Teil der Energie verschlangen. Sie wurden langsamer, aber der Trick schien zu funktionieren. Von Lukes rechtwinkliger Kursänderung überrascht, drehte sich der Kreuzer in die falsche Richtung. Sein Gravitationsstrahl ging ins Leere. Sein Commander mühte sich offenbar, den Fehler zu korrigieren, doch die schiere Trägheit der mächtigen Gravitationsgeneratoren war auf Lukes Seite. Wenn es ihm gelang, noch für ein paar Sekunden auÃerhalb der Reichweite des Sternzerstörers zu bleiben, würde er dem Strahl endgültig entrinnen und in den Hyperraum fliehen können. »Fertig für den Sprung in die Lichtgeschwindigkeit!« rief er Erzwo zu. »Egal, in welche Richtung â wir machen nur einen kurzen Hüpfer und berechnen dann den neuen Kurs.«
Erzwo bestätigte...
Und ohne Vorwarnung wurde Luke hart gegen die Sicherheitsgurte geworfen.
Der Traktorstrahl des Sternzerstörers hatte sie in seinem Griff.
Erzwo schrillte entsetzt, aber Luke hatte jetzt keine Zeit, um den Droiden zu trösten. Sein schnurgerader Kurs hatte sich abrupt in einen Bogen verwandelt, in eine Art Pseudoorbit, wobei der Sternzerstörer die Rolle des Planeten spielte. Doch dieser Orbit war nicht stabil, und sobald die Imperialen einen zweiten Strahl auf ihn richteten, würden sie in einer immer enger werdenden Spirale dem offenen Hangartor des Sternzerstörers entgegenstürzen.
Er desaktivierte die Schilde und gab alle Energie wieder auf den Antrieb, obwohl er wuÃte, daà es wahrscheinlich nur eine sinnlose Geste war. Und er hatte recht â für einen Moment schien der Strahl schwächer zu werden, stabilisierte sich aber sofort wieder.
Der X-Flügler war zu langsam, um den Zielsuchern des Strahls zu entkommen.
Aber wenn es ihm gelang, mehr Schubkraft zu entwickeln...
»Unidentifizierter Sternjäger«, meldete sich die barsche Stimme erneut. »Ihre Fluchtversuche sind sinnlos; Sie schaden damit nur
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