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Star Wars Erben des Imperiums

Star Wars Erben des Imperiums

Titel: Star Wars Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zahn Timothy
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schwanger war, den Großteil ihrer Zeit hier verbringen mußte...
    Er fröstelte, und das nicht nur wegen der kühlen Nachtluft. Stark ist die dunkle Seite an diesem Ort, hatte ihm Yoda in der Höhle auf Dagobah gesagt — in jener Höhle, wo Luke ein Lichtschwertduell mit einem Darth Vader ausgetragen hatte, der Luke selbst gewesen war. Noch Wochen danach hatte ihn die Erinnerung an die schiere Macht und Gegenwart der dunklen Seite in seinen Träumen verfolgt; erst viel später hatte er endlich erkannt, daß Yoda diesen Zwischenfall nur inszeniert hatte, um ihm zu zeigen, welch weiten Weg er noch zurücklegen mußte.
    Trotzdem hatte er sich oft gefragt, wie die Höhle zu dem geworden war, was sie darstellte. Hatte sich gefragt, ob einst jemand dort gelebt hatte, in dem die dunkle Seite stark gewesen war.
    Wie der Imperator einst hier gelebt hatte.
    Er fröstelte wieder. Das Verwirrendste war, daß er im Palast keine vergleichbare Konzentration des Bösen spüren konnte. Der Rat hatte ihn sogar darüber befragt, als es damals um die Entscheidung gegangen war, das Hauptquartier nach Imperial City zu verlegen oder nicht. Er hatte die Zähne zusammenbeißen und zugeben müssen, daß die Anwesenheit des Imperators scheinbar keine bleibenden Spuren hinterlassen hatte.
    Aber nur weil er keine spürte, bedeutete dies noch lange nicht, daß es tatsächlich keine gab.
    Er schüttelte den Kopf. Hör auf, wies er sich energisch zurecht. Phantomen nachzujagen, würde ihn nur in die Paranoia treiben. Sein Alptraum und seine Schlafstörungen waren gewiß nur eine Folge des Stresses, Leia und den anderen bei der Umwandlung einer militärisch orientierten Rebellenbewegung in eine zivile Regierung
zu helfen. Zweifellos hätte sich Leia niemals auch nur in die Nähe dieses Ortes begeben, wenn sie irgendwelche Befürchtungen gehabt hätte.
    Luke zwang sich zur Ruhe und griff mit seinen Jedi-Sinnen hinaus. Auf der anderen Seite des Palastes, in einem der oberen Stockwerke, spürte er Leias schlafendes Bewußtsein. Ihr Bewußtsein und das der Zwillinge, mit denen sie schwanger war.
    Einen Moment lang hielt er den einseitigen Kontakt aufrecht, behutsam darauf bedacht, sie nicht zu wecken, und erneut wunderte er sich über die fremdartige Aura, die von den ungeborenen Kindern in ihrem Leib ausging. Das Skywalker-Erbe war unverkennbar; die Tatsache an sich, daß er sie spüren konnte, war Beweis genug, wie ungeheuer stark die Macht in ihnen war.
    Zumindest vermutete er dies. Er hatte immer gehofft, Ben eines Tages danach fragen zu können.
    Und jetzt war diese Hoffnung zerstört.
    Plötzlich kamen ihm die Tränen, und er unterbrach die Verbindung. Die Tasse in seiner Hand fühlte sich kalt an. Er trank den Rest Kakao und warf einen letzten Blick in die Runde. Zur Stadt hinüber, zu den Wolken hinauf... und vor seinem geistigen Auge sah er die Sterne, die hinter ihnen verborgen waren. Sterne, von Planeten umkreist, auf denen Menschen lebten. Milliarden Menschen. Viele von ihnen warteten noch immer auf die Freiheit und das Licht, das ihnen die Neue Republik versprochen hatte.
    Er schloß die Augen und sperrte die hellen Lichter und die gleichermaßen hellen Hoffnungen aus. Es gab keinen Zauberstab, dachte er bitter, der alle Probleme lösen konnte.
    Nicht einmal für einen Jedi.
    Â 
    Dreipeo schlurfte aus dem Zimmer, und mit einem müden Seufzer sank Leia Organa Solo in die Kissen zurück. Ein halber Sieg ist besser als keiner, kam ihr das alte Sprichwort in den Sinn.

    Das alte Sprichwort, an das sie nie geglaubt hatte. Für sie war ein halber Sieg gleichbedeutend mit einer halben Niederlage.
    Sie seufzte erneut, als sie die Berührung von Lukes Bewußtsein spürte. Seine Begegnung mit Dreipeo hatte ihn aus seinen düsteren Gedanken gerissen, wie sie es gehofft hatte; aber nun, wo der Droide fort war, drohte ihn seine Niedergeschlagenheit wieder zu überwältigen.
    Vielleicht sollte sie persönlich zu ihm gehen. Mit ihm reden und herausfinden, was ihn nun schon seit Wochen quälte.
    Sie spürte einen kaum merkbaren Stich in der Magengrube. »Es ist gut«, flüsterte sie beruhigend und strich sanft mit der Hand über ihren Bauch. »Es ist alles gut. Ich habe mir nur Sorgen um euren Onkel Luke gemacht, das ist alles.«
    Langsam ließ das Stechen nach. Sie nahm das halbvolle Glas vom Nachttisch und trank

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