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Star Wars Erben des Imperiums

Star Wars Erben des Imperiums

Titel: Star Wars Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zahn Timothy
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und neigte ruckartig den Kopf, um die Tasse in Lukes Hand zu begutachten. »Es tut mir schrecklich leid, daß ich Sie gestört habe.«
    Â»Schon in Ordnung«, beruhigte ihn Luke. »Ich wollte nur etwas frische Luft schnappen.«
    Â»Sind Sie sicher?« fragte Dreipeo. »Ich möchte natürlich nicht neugierig sein...«
    Trotz seiner düsteren Stimmung mußte Luke lächeln. Dreipeos Versuche, gleichzeitig hilfsbereit, wißbegierig und höflich zu sein, waren nie von Erfolg gekrönt. Meistens wirkten sie einfach komisch.
»Ich bin ein wenig deprimiert, fürchte ich«, verriet er dem Droiden und sah wieder zur Stadt hinüber. »Eine richtige, funktionierende Regierung auf die Beine zu stellen, ist weitaus schwieriger, als ich erwartet hatte. Schwieriger, als die meisten Mitglieder des Rates geglaubt haben.« Er zögerte. »Vor allem vermisse ich Ben.«
    Dreipeo schwieg für einen Moment. »Er war immer sehr freundlich zu mir«, sagte er schließlich. »Und auch zu Erzwo.«
    Luke führte die Tasse zu den Lippen. »Du hast eine einzigartige Sicht des Universums, Dreipeo«, stellte er fest.
    Aus den Augenwinkeln sah er, wie Dreipeo sich versteifte. »Ich hoffe, ich habe Sie nicht beleidigt, Sir«, sagte der Droide besorgt. »Das war ganz gewiß nicht meine Absicht.«
    Â»Du hast mich nicht beleidigt«, versicherte Luke. »Um ganz offen zu sein, wahrscheinlich hat Ben mir durch dich die letzte Lektion erteilt.«
    Â»Sie meinen?«
    Luke trank einen Schluck. »Regierungen und Planeten sind wichtig, Dreipeo. Aber im Grunde geht es nur um die Menschen.«
    Eine kurze Pause folgte. »Oh«, äußerte Dreipeo.
    Â»Mit anderen Worten«, bekräftigte Luke, »ein Jedi kann sich so intensiv mit Angelegenheiten von galaktischer Bedeutung beschäftigen, daß er darüber die Menschen vergißt.« Er sah Dreipeo an und lächelte. »Oder die Droiden.«
    Â»Oh, ich verstehe, Sir.« Dreipeo beugte sich über Lukes Tasse. »Verzeihen Sie, Sir... aber darf ich fragen, was Sie da trinken?«
    Â»Das hier?« Luke blickte in die Tasse. »Das ist etwas, das mir Lando vor einiger Zeit mitgebracht hat.«
    Â»Lando?« wiederholte Dreipeo, und die Mißbilligung in seiner Stimme war nicht zu überhören. Obwohl er auf Höflichkeit programmiert war, hatte Dreipeo aus seiner Abneigung gegen Lando nie ein Hehl gemacht.

    Was nicht sehr überraschend war, wenn man die Umstände ihrer ersten Begegnung bedachte. »Ja, doch trotz seiner zweifelhaften Herkunft handelt es sich um ein köstliches Getränk«, erklärte Luke. »Es wird Kakao genannt.«
    Â»Oh, ich verstehe.« Der Droide richtete sich auf. »Nun gut, Sir. Da mit Ihnen alles in Ordnung ist, werde ich mich jetzt besser zurückziehen.«
    Â»Sicher. Nebenbei, warum bist du überhaupt heraufgekommen ?«
    Â»Natürlich, weil mich Prinzessin Leia geschickt hat«, antwortete Dreipeo, sichtlich überrascht, daß Luke gefragt hatte. »Sie sagte, Sie wären traurig.«
    Luke lächelte und schüttelte den Kopf. Leia fand immer einen Weg, ihn aufzuheitern, wenn er es nötig hatte. »Angeberei«, brummte er.
    Â»Wie bitte, Sir?«
    Luke machte eine abwehrende Handbewegung. »Leia will nur mit ihren neuen Jedi-Fähigkeiten angeben. Um zu beweisen, daß sie selbst mitten in der Nacht meine Stimmung spüren kann.«
    Dreipeo neigte mißbilligend den Kopf. »Sie schien sich wirklich Sorgen zu machen, Sir.«
    Â»Ich weiß«, sagte Luke. »Es war nur ein Scherz.«
    Â»Oh. Dreipeo schien darüber nachzudenken. »Soll ich ihr ausrichten, daß mit Ihnen alles in Ordnung ist?«
    Â»Sicher.« Luke nickte. »Und wenn du unten bist, sage ihr auch, daß Sie sich keine Sorgen mehr um mich machen und zu Bett gehen soll. Ihre morgendliche Übelkeit ist so schon schlimm genug, auch wenn sie nicht übermüdet ist.«
    Â»Ich werde es ihr ausrichten, Sir«, versprach Dreipeo.
    Â»Und«, fügte Luke leise hinzu, »sage ihr, daß ich sie liebe.«
    Â»Ja, Sir. Gute Nacht, Master Luke.«
    Â»Gute Nacht, Dreipeo.«

    Er sah dem Droiden nach, und erneut drohte ihn die Trauer zu überwältigen. Dreipeo würde es nicht verstehen, natürlich nicht — niemand vom Provisorischen Rat hatte es bis jetzt verstanden. Aber daß Leia, die nun im dritten Monat

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