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Star Wars™ Feuerprobe

Star Wars™ Feuerprobe

Titel: Star Wars™ Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Bord. Leia fuhr die Rampe hoch und drehte sich herum, um nach vorn zu gehen – aber dann hielt sie inne, als plötzlich ihr Helm-Kom verstummte. Ein ungutes Gefühl überkam sie, und sie trat rasch an ein Sichtfenster, um sich draußen umzusehen.
    Die Nargoner taten weiterhin ihr Bestes, die Verwaltungsmitarbeiter auf dem Hangar zurückzuhalten, obwohl sich inzwischen bereits ein weiteres Dutzend an ihren Armen vorbeigeschlichen hatte und auf die nächsten Schiffe zurannte. Doch die Mandalorianer hatten sich von den drei Führungskräften abgewandt und tippten auf die Kontrollpads an ihren Handgelenken – zweifelsohne wechselten sie gerade auf einen anderen Kom-Kanal.
    Leia nahm den Helm ab. »Sie wissen, dass wir mithören. Das bedeutet dann wohl, dass sie unsere Freunde auf der Krankenstation gefunden haben.« Sie winkte R2-D2 zum Cockpit. »Erzwo, starte dieses Ding. Wir müssen sofort von hier verschwinden.«
    »Nein, wir dürfen nicht die Ersten sein«, widersprach Yus. »Die Ormni ist das Herzstück der GAT -Operation im Graben, und ein Großteil ihrer Sicherheitskräfte ist hier konzentriert. Wenn wir zuerst dort hinausfliegen, und dann auch noch ohne Autorisierung, dann werden sie uns in die Luft jagen, noch bevor wir drei Kilometer weit gekommen sind.«
    »Aber immer noch besser, als hier drinnen festzusitzen, wenn sie die Panzertore schließen«, entgegnete Luke.
    »Es gibt keine Panzertore«, erklärte Dena. »Die Ormni ist ein Asteroidenbrecher, kein Sternenzerstörer. An den Hangarmündungen befinden sich zwar einige schwere Deflektorschilde, aber nur, um Angriffe von außen abzuwehren. Die Schildgeneratoren von innen auszuschalten, sollte kein Problem sein.«
    Luke blickte zu Leia hinüber, und er schien ebenso wenig zu wissen wie sie, ob man diesen Worten Vertrauen schenken konnte. Auch jetzt deutete nichts in Yus’ Machtaura darauf hin, dass sie log, aber falls sie ihren Rat befolgten und warteten, würde das der Kontrollcrew mehr Zeit geben, Gegenmaßnahmen einzuleiten – und das könnte das Ende ihres Ausbruchsversuches bedeuten. Als Leia wieder aus dem Fenster blickte, sah sie, dass die Wachen ihre Position verlassen hatten und nun mit einer Durchsuchung des Hangars begannen. Eine Aufgabe, die jeden Moment durch die Hundertschaft von Verwaltungsmitarbeitern vereitelt werden konnte, die aussah, als würde sie jeden Moment den Eingang stürmen.
    »Wir haben vielleicht noch eine halbe Minute«, erklärte Leia. »Aber keine Sekunde mehr.«
    Ein leises Knistern erklang, als R2-D2 den Fusionskern der SwiftLux hochfuhr.
    »Eine Minute wäre besser«, meinte Dena. »Wir werden Deckung brauchen. Darum sollten wir nicht die Ersten sein, die aus dem Hangar fliegen.«
    »Ich habe schon verstanden«, entgegnete Leia, dann betrat sie das Cockpit und blickte zur Hangaröffnung hinüber. Die Atmosphärenbarriere war nur als schwaches goldenes Schimmern zu erkennen, und vom Kontrollraum über dem Ausgang spähte die diensthabende Mannschaft aus ihrem eigenen Sichtfenster auf das Chaos am Boden hinab. Leia war sicher, dass sie gerade darüber diskutierten, wie man die Situation wieder unter Kontrolle bringen konnte. »Wir haben keine Minute«, sagte sie, ehe sie sich abwandte und dem 2–1B bedeutete, auf einem der Sitze Platz zu nehmen. »Schnall dich an. Ich werde keine großen Ankündigungen machen, bevor ich starte.«
    Luke wölbte die Brauen nach oben. »Sieht aus, als würde ich die Geschütze übernehmen.«
    »Gute Idee«, meinte Leia mit einem Lächeln. »Gib mir Bescheid, wenn diese Hangarwachen sich in unsere Richtung bewegen.« Sie schob sich wieder ins Cockpit und rutschte auf den Pilotensessel, dann wartete sie geduldig, während mehrere Schiffe in der Nähe die Triebwerke zündeten.
    Nach ungefähr zehn Sekunden erklang Lukes Stimme aus dem Interkom. »Da marschieren gerade noch mehr Mandos in den Hangar.« Einen Moment später eröffnete er das Feuer mit den Laserkanonen – wohl, um diese Verstärkungstruppen zurückzuhalten –, und der Raum füllte sich mit Strahlen blitzenden Lichts. »Wir müssen hier raus. Sofort!«
    Ringsum erhoben sich die ersten Schiffe vom Deck, und nachdem Leia die Schubregler ein Stück nach hinten gedrückt hatte, hoben auch sie ab. Ihre Pinasse reihte sich hinter einer anderen SwiftLux ein und glitt langsam auf die Hangaröffnung zu. Da zirpte R2-D2 eine Warnung. Leia senkte den Kopf und entdeckte, dass das Kom-System blinkend um ihre Aufmerksamkeit heischte.

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