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Star Wars™ Feuerprobe

Star Wars™ Feuerprobe

Titel: Star Wars™ Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Leia. »Tu es.«
    Das lang gezogene Jaulen eines Notfallalarms dröhnte durch den Korridor, einmal, zweimal, dreimal, dann erklang eine künstliche Frauenstimme über das Lautsprechersystem. »Dies ist ein Katastrophenalarm. Begeben Sie sich ruhig und geordnet zu den Ihnen zugewiesenen Evakuierungsstationen und verlassen Sie das Schiff in Ihren Rettungskapseln. Ich wiederhole …«
    R2-D2 trällerte triumphierend.
    Leia deutete auf die Luke. »Hast du nicht etwas vergessen?«
    Der Astromech pfiff verärgert und öffnete die Luke, dann zog er den Schnittstellenarm zurück.
    Leia lugte derweil in den Bereich jenseits des Durchgangs. Es dauerte nicht lange, bis sie die Weitwinkelüberwachungskamera an der Decke entdeckt hatte, und sie setzte einen lautlosen Schub von Machtenergie ein, um das Objektiv blind zu machen. Als sie anschließend über die Schulter blickte, kam Luke bereits auf sie zu, nicht wirklich humpelnd, aber doch augenscheinlich unter großen Schmerzen. Die erbeutete Blasterpistole steckte im Halfter an seiner Hüfte, während sein Lichtschwert, ebenso wie Leias, an einem Ort versteckt war, wo niemand es sehen konnte: in R2-D2s kleinem Staufach, das normalerweise die Ersatzarme des Astromech beherbergte.
    Wieder plärrte der Alarm, und die künstliche Stimme wiederholte ihren Evakuierungsbefehl. Am anderen Ende des Wartungsganges rannten nun die ersten GAT -Verwaltungsmitarbeiter an der Kreuzung vorbei zum Offiziershangar. Luke schlang einen Arm um Dena Yus und blickte zu Leia hinüber. »Ben ist hier«, sagte er.
    »An Bord der Ormni ?«, fragte sie schwer atmend.
    Der Jedi-Großmeister schüttelte den Kopf. »Irgendwo in der Nähe«, erklärte er. »Er schien ungeduldig.«
    »Glaubst du, er hat Ohali gefunden?«
    Luke zuckte mit den Schultern. »Ich schätze, das werden wir bald genug herausfinden«, meinte er. »Vorausgesetzt, Denas Plan funktioniert.«
    »Das wird er«, warf Yus ein. Die Wunden, die sie während des Feuergefechts im Kasino erlitten hatte, verheilten bereits, aber die Stimme klang auch jetzt noch brüchig, und der Körper war durch den Nahrungsmangel geschwächt. »Es muss einfach funktionieren.«
    »Hoffen wir’s«, murmelte Leia. Sie konnte keinen Verrat in Yus’ Machtaura spüren, dennoch hielt sie es für das Beste, wachsam zu blieben. Dena hatte offensichtlich von Anfang an für die Qrephs gearbeitet, und bislang hatten sie keine Gelegenheit gehabt, die Gründe für ihren plötzlichen Sinneswandel zu ergründen. »Falls das eine Falle ist, werden Sie als Erste sterben.«
    Yus reagierte mit einem nachsichtigen Lächeln. »Falls es so weit kommt, würdet Ihr mir damit einen Gefallen tun.« Ihr Blick wanderte über den Bereich jenseits der Luke. »Wir sollten versuchen, eine SwiftLux-Pinasse zu erreichen. Sie sind für den Passagierschutz ausgelegt, und es werden mehrere von ihnen starten.«
    Leia trat durch die Luke und ging voran, einen Korridor entlang, der sie schließlich in die silberschimmernde Weite des Offiziershangars führte. Hier schaltete sie rasch zwei weitere Überwachungskameras über ihren Köpfen aus, dann schritt sie weiter in den Raum hinein. Auf dem makellosen Deck standen ungefähr drei Dutzend Schiffe, nach Modell geordnet und in exakten Reihen, darunter auch fünf keilförmige SwiftLux-Pinassen im Zentrum des Hangars.
    Das Wechselspiel von Alarmsirenen und künstlicher Stimme setzte sich fort und trieb die Besatzung während der Evakuierung an. Die erste Gruppe von Verwaltungsmitarbeitern strömte bereits durch den Haupteingang und versuchte, sich an zwei mandalorianischen Söldnern und vier gefährlich aussehenden Nargonern vorbeizuschieben, die dort Wache standen.
    Leia sah, dass einer der schuppigen Krieger in ihre Richtung blickte, und durch das Visier des Helms hielt sie seinem Blick lange genug stand, um zu zeigen, dass sie keine Angst vor ihm hatte.
    Der Nargoner kratzte sich am Schädelkamm, dann drehte er sich zu seinen mandalorianischen Vorgesetzten um, einen Arm auf die Gruppe um Leia gerichtet.
    »Seht nicht hin«, flüsterte diese ihren Begleitern zu. »Aber ich glaube, wir haben ein …« Bevor sie den Satz beenden konnte, barst ein Schwall Mando’a aus dem Komlink in ihrem Helm. Voller Sorge, diese Nachricht könnte eine Warnung sein, nach zwei Eindringlingen in weißer Rüstung Ausschau zu halten, ließ Leia sich neben R2-D2 zurückfallen, wo sie schnell nach ihrem Lichtschwert greifen konnte. Doch anstatt sich herumzudrehen und sie

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