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Star Wars™ Feuerprobe

Star Wars™ Feuerprobe

Titel: Star Wars™ Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Leia – eine atemberaubend schöne Biotenimitation mit langem, braunem Haar und großen braunen Augen. Ihr Gewand, das von einem Gürtel zusammengehalten wurde, erinnerte Han an die Kleidung, die sie bei ihrer ersten Begegnung getragen hatte, und dieser Biot hatte sogar den Kopf auf dieselbe trotzige Weise schräg gelegt. Doch während Leias Augen intelligent und abschätzend gewesen waren, wirkte der Blick dieser Doppelgängerin völlig leer. Das Original hatte Selbstvertrauen und Zuversicht ausgestrahlt, wohingegen die Kopie nur nervös und verwirrt war. Nichtsdestoweniger versetzte der Anblick Hans Herz einen Stich. »Ähm … Danke, dass du an mich gedacht hast, Kumpel«, meinte er, unfähig, die Augen von der Kopie zu nehmen. »Aber wenn du glaubst, ein paar Kilo Vanlegierung und herangezüchtetes Fleisch könnten je meine Frau ersetzen, musst du verrückt sein.«
    Der Biot schob sich hinter Barduun und lugte anschließend nur noch hinter seinem mächtigen Bizeps hervor.
    »Diese Leia ist nicht für dich«, entgegnete der Söldner. »Sie ist Jhonus Raams Prinzessin.«
    Han betrachtete die Doppelgängerin mit den leeren Augen noch einmal, und er versuchte, nicht darüber nachzudenken, was Barduun mit ihr vorhatte. »Nun, dann bring sie besser zurück«, meinte er. »Sie ist nämlich noch nicht fertig.«
    Das Gesicht des Hünen verfinsterte sich. »Sie ist nicht fertig«, stimmte er zu. »Aber das wird sich schon bald ändern. Jhonus Raam kennt ein Geheimnis.« Er hob beide Hände in Hans Richtung.
    »Schon gut, schon gut, ich komme ja schon«, sagte Han und machte einen Schritt nach vorn. »Kein Grund, grob zu we…« Diesmal zerrte die Macht nicht an ihm, stattdessen sah Solo überrascht, wie winzige blaue Funken von Barduuns Fingerspitzen stoben. Er sprang zur Seite weg, aber er war nicht schnell genug. Ein brennendes Gewitter aus Machtblitzen zuckte über seinen Rücken hinweg, nur ein paar Zentimeter vom Kopf entfernt. Der Geruch der Dunklen Seite lag bitter in der Luft, und einen Moment lang war Han geblendet. Er landete in einer Pfütze verschütteter Nährflüssigkeit, dann rollte er sich auf den Rücken, riss das Blastergewehr aus dem sauer riechenden Schleim und eröffnete das Feuer. Er konnte noch immer nicht sehen, aber das hielt ihn nicht auf, während er den gesamten Gang in Barduuns Richtung mit Blastersalven eindeckte.
    Der Söldner brüllte vor Schmerz, und plötzlich erstarb das Knistern der Blitze, aber Han dachte gar nicht daran aufzuhören – er rollte über den nassen Boden, rutschte unter dem Schwung der eigenen Bewegung immer weiter. Erst als hinter ihm das Poltern schwerer Stiefel und das Jaulen nargonischer Blaster erklang, erkannte er, dass er einen Fehler gemacht hatte. Rasch schwenkte er die Waffe zum vorderen Teil des Labors herum und drückte den Abzug. Nun kehrte auch seine Sicht zurück – gerade rechtzeitig, um ihm zu zeigen, wie ein Dutzend seiner Geschosse von den Brustpanzern dreier heranstürmender Nargoner abprallte.
    Eine Sekunde später wurde Han wieder von der Macht gepackt, als Barduun ihn den Gang hinabzerrte und hinter den letzten Behälter in der Reihe drückte. Das kleine Missverständnis wegen der Machtblitze hatte dem Söldner ein qualmendes Blasterloch am Schenkel eingebracht, aber er stand auf dem Bein, als würde er überhaupt nichts spüren, während er nach Han griff und ihn hinter sich schob. »Jhonus Raam ist auf deiner Seite.« Wieder benutzte der Hüne die Macht, aber diesmal, um Han zwischen sich und seiner großäugigen Leia-Puppe auf die Füße zu katapultieren. »Versuch, es nicht wieder zu vergessen.«
    »Tut mir leid, dass ich, äh, falsch reagiert habe«, sagte Han. »Ich dachte, du wärst wütend, weil mir deine Freundin nicht gefallen hat.« Er schob sich an der Bioten-Leia vorbei, die angsterfüllt nach Luft schnappte, als er vorüberging, und spähte den Gang hinab. Außer einer Wand aus grünen Schuppen und blauen Lichtblitzen, die in seine Richtung zuckten, konnte er aber nicht viel erkennen. Er zog sich wieder zurück, dann zuckte er zusammen, als einer der nargonischen Blasterschüsse von der Wand hinter ihnen abprallte und ein zweites Mal auf sie zusauste.
    Doch da war Barduun bereits hinter dem Tank hervorgewirbelt, die Handflächen vorgestreckt, den drei Echsenwesen entgegen. »Los!«, befahl er, und die Macht verstärkte seine Stimme noch, während die ersten Blasterstrahlen von seinen Händen zurückgelenkt wurden. »Nimm Jhonus

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