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Star Wars™ Feuerprobe

Star Wars™ Feuerprobe

Titel: Star Wars™ Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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ausladende Handbewegung – die ein leises Surren nach sich zog, als die Blasterkanonen seiner Geste folgten. » Wo ist er dann bitte?«
    Kurz wandte die Doppelgängerin die Augen von Han ab, aber wirklich nur kurz. »Eine tolle Rettung ist das. Sie haben keine Ahnung, wie man Leuten Mut macht, oder?«
    Han klappte die Kinnlade nach unten. Im ersten Moment wusste er nicht, was er darauf entgegnen sollte. »Also schön, Grusel-Leia, still jetzt, damit ich mich konzentrieren kann.« Er wandte sich wieder der Luke zu, und einen Augenblick lang spielte er mit dem Gedanken, das Sensorpad oder die Kontrollen mit dem Blaster in tausend Stücke zu zerfetzen, aber dann erkannte er, dass die Qrephs genau das von einem Eindringling erwarten würden: Panik. Und Panik war der schnellste Weg in den Tod – vor allem, wenn man es mit Columi zu tun hatte.
    »Ich kenne Sie, Han Solo«, fuhr der Biot fort. »Sind Sie sicher, dass Sie nicht mein Vater …«
    »Du bist ein Biot«, erwiderte Han. »Du hast keinen Vater.«
    »Natürlich habe ich einen Vater. Schließlich stammen meine Gene von jemandem.« Der Biot trat auf ihn zu. »Und Sie kennen mich . Ich kann es spüren.«
    »Hör zu, Schwester, mir ist egal, was du fühlst …« Han hielt inne, als ihm klar wurde, was der Biot da gerade gesagt hatte. »Du kannst es spüren? Soll das heißen, du … Bitte sag mir, das bedeutet, du kannst es in der Macht spüren.«
    Die Doppelgängerin lächelte. »Jhonus Raam sagt, dass die Macht stark in mir ist. Er hat mich unterrichtet.«
    »Gut.« Han ließ sein Blastergewehr auf den Boden fallen, anschließend drehte er sich zu der Luke um und deutete auf den ÖFFNEN -Knopf der Kontrolltafel. »Kannst du auf die andere Seite dieser Tür greifen und den Knopf dort drücken?«
    »Selbstverständlich«, erklärte sie.
    Die Stimme meldete indes: »Neutralisierung beginnt in zehn Sekunden.«
    Han musste sich zusammenreißen, um den Bioten nicht zu packen und zu schütteln. »Dann tu es!«
    Sie schloss die Augen.
    Acht Sekunden, sieben Sekunden …
    Die Luke öffnete sich, begleitet vom Geräusch von Blasterfeuer, und bevor sie hindurchgehen konnten, schob sich Barduun rückwärts über die Schwelle, eine Hand erhoben, um Schüsse abzuwehren, die andere, um Machtblitze von sich zu schleudern. Dabei lachte er so laut, dass seine Schultern bebten. Als er den Mund öffnete, sprach er mit der weiblichen Stimme des Bioten. »Captain Solo, sind Sie mein Vater?« Die Luke schloss sich knirschend, und sein Gelächter dröhnte durch den Korridor, bevor er, weiter in der Stimme der Doppelgängerin, weitersprach: »Sie haben keine Ahnung, wie man Leuten Mut macht, oder?«
    »Das warst du ?« Han blickte zu Grusel-Leia zurück, deren Gesicht wieder denselben, leeren Gesichtsausdruck wie zuvor angenommen hatte. »Wie? Warum ?«
    »Die Macht, Captain Solo.« Barduun senkte die Arme und wandte sich von der nunmehr versiegelten Luke ab. »Immer die Macht.«
    Natürlich, die Macht . Der Kampf im Labor musste erschöpfend gewesen sein, selbst für jemanden wie Barduun, und um stark zu bleiben, hatte er sich an Hans Furcht nähren müssen. Was für ein Dämon der Dunklen Seite war dieser Kerl?
    Die Computerstimme verkündete: »Neutralisierung beginnt in fünf Sekunden.«
    Barduun nahm seinen Leia-Bioten bei der Hand und schritt durch den Korridor zur gegenüberliegenden Wand – nein, durch die gegenüberliegende Wand hindurch. Ein Hologramm.
    Vier Sekunden, drei Sekunden …
    »Komm mit, Captain Solo«, rief der Hüne. »Und lass die Finger von diesem Sensorpad. Berühre überhaupt gar nichts . Bei diesen Columi kann alles eine Falle sein.«
    Han schnappte sich das Blastergewehr und rannte durch den Gang. Gerade, als der Countdown in seinem Kopf bei eins angekommen war, passierte er die holografische Wand.
    »Zugang gewährt«, erklärte die Stimme.
    Solo fand sich auf einem ringförmigen Balkon wieder, von dem aus man auf einen drei Meter messenden Kreis aus glattem schwarzem Stein hinabblicken konnte – vermutlich die natürliche Oberfläche der Basis Eins, überlegte er. Im Geländer dieses Balkons klaffte eine Lücke, groß genug, um ein Wesen oder einen Energieanzug hindurchzulassen. Mehr gab es nicht zu sehen. Abgesehen von den Sicherheitsmaßnahmen, denen er sich gerade gegenübergesehen hatte – die Blasterkanonen, das Hologramm der Wand –, machte die kleine runde Kammer einen völlig unscheinbaren Eindruck.
    Barduun, der noch immer die Hand

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