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Star Wars™ Feuerprobe

Star Wars™ Feuerprobe

Titel: Star Wars™ Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Wesen ergriffen hatte, aber keiner dieser Zwischenfälle hatte mit einem Portal zu tun gehabt, das Raum und Zeit krümmte und dessen Zweck völlig rätselhaft war. »Ich schätze, das ist eine Möglichkeit. Aber ich glaube nicht, dass wir voreilige Schlussfolgerungen ziehen sollten.«
    »Ist es wirklich so voreilig?«, entgegnete Han. Er deutete mit dem Arm in Richtung der Katakomben, die sie vor einiger Zeit hinter sich gelassen hatten. »Du hast diese Schatten doch selbst gesehen. Hattest du nicht auch den Eindruck, dass sie uns ein wenig zu nahe kommen wollten?«
    »Vielleicht«, räumte Leia an. »Also gut, gehen wir einmal davon aus, dass du recht hast und es wirklich Geister der Dunklen Seite waren.« Sie blickte über die Schulter. »Soll das bedeuten, dass die Qrephs hierhergekommen sind, weil sie wollen, dass so ein Geist von ihnen Besitz ergreift?«
    Der Eingang zu den Katakomben war nicht länger zu sehen, vielmehr hatten sich die rankenbesetzten Säulen in weiße Baumstämme verwandelt, und der Himmel über den Säulenreihen war zu einem üppigen grünen Blättermeer geworden. Eine Gestalt stand in der Ferne zwischen diesen Bäumen – bestimmt war es ihr Bruder, dachte Leia –, aber dann drehte sie sich plötzlich von ihnen fort.
    Drei dunkle formlose Schemen schoben sich aus drei verschiedenen Richtungen durch den Wald auf jene einsame Gestalt zu – Wolken aus Schatten, die zwischen den Bäumen dahinzukriechen schienen wie ein öliger schwarzer Nebel.
    »Die Qrephs sind ziemlich arrogant«, fuhr Han fort. Offenbar war ihm noch gar nicht aufgefallen, was sich hinter ihnen abspielte. »Vielleicht glauben sie, dass sie ein paar böse Machtgeister austricksen können.« Nun drehte er sich endlich um und blickte ebenfalls nach hinten. Im selben Moment leuchtete im Herzen des mittleren Schattens ein rotes Lichtschwert auf.
    Luke wirbelte um die eigene Achse und sprang, dann katapultierte er sich mit einer Reihe von Radschlägen durch den Wald, gerade als seine Angreiferin aus den Schatten auftauchte, ihr Blick funkelnd und voller Wildheit. Sie war eine groteske Karikatur von Vestara Khai, mit großen braunen Augen und einem überdimensionierten ovalen Kopf wie ein Columi. Tretend und schlagend kam sie auf ihn zu, ganz Hass, gänzlich ohne Talent.
    Während er ein weiteres Rad schlug, riss Luke kurz die Handfläche hoch. Die Macht strömte mit ungezähmter, brennender Vehemenz in ihn, dann entfesselte er einen Energiestoß, so kräftig, dass er das Fleisch von ihrem vanlegierten Skelett blies – womit Luke nicht gerechnet hatte. Halb in Fetzen taumelte die Kreatur von ihm fort, wobei ihre rote Klinge Spiralen in die Düsternis zeichnete.
    Skywalker prallte mit der Schulter gegen einen Baum und landete auf dem Boden, seiner Orientierung und seines Gleichgewichtssinnes beraubt und ein wenig erschrocken ob der brutalen Kraft, die er gerade eingesetzt hatte. Die Macht war mit ihrem ganzen, ungeschliffenen Potenzial durch ihn hindurchgebrandet, und er hatte durch sie getötet – mehr aus Überraschung denn aus Notwendigkeit. Es war zu einfach gewesen – zu verlockend.
    Als er das Surren eines Energieanzugs auf der linken Seite hörte und Gefahr auf der rechten spürte, riss er das Lichtschwert vom Ausrüstungsgeschirr und rollte sich über die Schulter ab. Einen Augenblick später verwandelte sich der Wald in ein Inferno aus Kanonenfeuer von beiden Seiten. Luke wirbelte herum, vertraute seine Hände der Macht an und lenkte die Geschosse in Richtung der Schatten zurück, die sich von links und rechts auf ihn zuschoben. Einmal hörte er dabei das Donnern eines explodierenden Blastergastanks, und zweimal erklang das dumpfe Geräusch, mit dem Energie auf Fleisch traf. Doch wann immer er versuchte, sich aus der Gefahrenzone zu drehen, wurde der Beschuss noch stärker und der Jedi zurück ins Kreuzfeuer gezwungen. Im Kampf gegen Schatten war es nicht gerade von Vorteil, wenn man leuchtete.
    Da prallten plötzlich Metallprojektile klirrend vom Stein um ihn herum ab, und Luke erkannte, dass seine Gegner – vermutlich waren es die Qrephs, die sich in diesen Schattenschleiern verbargen –, versucht hatten, ihn mit ihrer ersten Angriffswelle zu erschöpfen, um ihn nun mit einer neuen Taktik zu überrumpeln – und ihre Strategie funktionierte.
    Skywalker schleuderte eine Welle geballter Machtenergie auf den Schattennebel zu seiner Rechten und hörte, wie ein Energieanzug mit Holz zusammenstieß. Doch der

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