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Star Wars™ Feuerprobe

Star Wars™ Feuerprobe

Titel: Star Wars™ Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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machte. Die Qrephs hatten einen fürstlichen Preis bezahlt, um Han gefangen zu nehmen – und sie waren nicht die Art Geschäftsleute, die eine so kostspielige Investition einfach zurückließen. »Sie nehmen Han mit«, stieß sie hervor.
    Luke nickte, aber dann sagte er: »Vorausgesetzt, sie sind wirklich an Bord der Aurelmond .« Sein Blick blieb weiterhin fest auf das Sichtfenster gerichtet. »Aber wir haben es hier mit Columi zu tun. Wenn wir versuchen, sie auszurechnen, können wir nur verlieren.«
    »Wir müssen herausfinden, wo Han ist«, meinte Leia, die zu demselben Schluss gekommen war. »Und dazu müssen wir die Macht einsetzen.«
    »Uns bleibt jetzt keine Wahl mehr«, erwiderte Luke. »Weiter auf die Ormni zuzugleiten, würde nur einen Sinn ergeben, wenn wir davon ausgehen können, dass Han noch an Bord ist – aber wie groß sind die Chancen dafür?«
    »Ziemlich gering.«
    » Verschwindend gering«, erklärte ihr Bruder. »Du wirst Han schneller fühlen können als ich, also nimmst du am besten das Steuer, und ich mache unsere Waffen feuerbereit.«
    Luke aktivierte ihr ganzes Arsenal an Protonentorpedos und begann, Ziele einzuspeichern.
    Leia sah ihm gerade lange genug dabei zu, um zu erkennen, dass er alles für einen Überraschungsangriff aus nächster Nähe vorbereitete, dann schloss sie die Augen und streckte ihr Bewusstsein in Richtung der Aurelmond aus. Sie spürte ein Dutzend Machtauren an Bord der Yacht und ihrer Umgebung. Da war die kalte Konzentration der mandalorianischen Jägerpiloten, die bittere Anspannung, die von der Crew und den Bediensteten der Aurelmond ausging, die arrogante Selbstzufriedenheit der Qrephs selbst – und jene benommene, schlummernde, launenhafte Persönlichkeit, mit der Leia sich seit Jahrzehnten ihr Bett teilte.
    Han .
    »Ich hab ihn«, meldete sie. »Er ist auf der Yacht.« Es kam nur selten vor, dass sie sich wünschte, Han wäre machtempfänglich, aber jetzt war ein solcher Moment. Sie wollte, dass er ihre Gegenwart in seiner Nähe spürte und wusste, dass sie kam, ihn zu retten.
    »Wie ist sein Zustand?«
    »Sie haben ihn unter Drogen gesetzt«, meinte sie. »Und er ist stocksauer.«
    Luke lächelte. »Gut. Han läuft zur Höchstform auf, wenn er stocksauer ist.«
    Ihr Bruder streckte die Hand bereits nach den Kontrollen für die Torpedowerfer aus – da spürte Leia eine dunkle ölige Berührung in der Macht. »Warte!« Sie zog seine Hand von den Kontrollen fort, dann versuchte sie, diesen dunklen Fühler aus Machtenergie zu seiner Quelle zurückzuverfolgen. Doch die Präsenz zog sich ebenso schnell zurück, wie sie in Erscheinung getreten war, und alles, was Leia jetzt noch spürte, war der kalte Schauder, der ihr über den Rücken rann. »Da sind Sith«, bestätigte sie. »Und sie wissen, dass wir hier sind.«
    Noch während sie das sagte, wechselte die Begleitstaffel der Aurelmond in den Tarnmodus. Gleichzeitig deaktivierten die Jäger ihre Transponder und fuhren Sensorblocker hoch. Sie setzten sogar die Abgasverwirbler ein, wodurch ihre Bes’uliiks zwar langsamer und weniger manövrierfähig wurden, aber mit konventionellen Waffen auch viel schwerer auszumachen waren.
    Zum Glück für Leia und ihren Bruder waren Jedi aber alles andere als konventionell. Nachdem sie die Systeme des ScragHull hochgefahren hatte, deaktivierte sie die Leit– und Antriebsmodule der Protonentorpedos.
    Luke neben ihr schloss derweil die Augen und atmete in gleichmäßigem Rhythmus ein und aus, während er in der Macht hinausgriff, um ihren gefährlichsten Feind zu suchen – die unsichtbaren Sith. »Wo sind sie?«, fragte er.
    »Kann ich nicht sagen«, antwortete Leia. »Ich habe nur eine Berührung gespürt, und die war sehr schwach. Falls wir Glück haben, sind es nur ein oder zwei von ihnen.«
    Luke schlug die Augen auf. »Hoffen wir’s«, meinte er. »Ich kann im Moment überhaupt keine Machtnutzer aufspüren, sie warten also vermutlich darauf, dass wir unseren ersten Zug machen.«
    Leia nickte. Jetzt, wo man sie entdeckt hatte, wäre der sicherste Zug, sich zurückzuziehen und einen anderen Weg zu suchen, um Han zu befreien. Doch der sichere Zug war nicht immer der richtige Zug. Sie drehte den Kopf.
    Luke nickte. »Han würde jetzt nicht umkehren.« Er öffnete die Torpedorohre. »Und wir werden es auch nicht tun.«
    Leia spürte das leichte Vibrieren der Treibladungen, die die Protonentorpedos aus ihren Haltegestellen schoben, dann glitten vier schlanke weiße

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