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Star Wars™ Feuerprobe

Star Wars™ Feuerprobe

Titel: Star Wars™ Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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sternenlosen Abgrund zwischen zwei Plasmawolken entgegen.
    R2-D2 informierte sie mit einem einzelnen Pfiff, dass das Ziel erfasst war, und Luke feuerte den Torpedo ab.
    Mit heruntergeklapptem Kiefer sah Leia zu, wie das Geschoss in einem Blitz aus weißer Hitze davonschnellte. »Luke!«, keuchte sie. »Was tust du da …?«
    Ihr Bruder hob die Hand. »Warte, ich muss …« Er schloss die Augen, und der blendend weiße Flammenball eines detonierenden Protonentorpedos erschien zwischen den Zwillingsionentriebwerken des feindlichen Schiffes.
    »Jedi-Verfolgungsschiff ruft Aurelmond «, wiederholte Luke. »Bitte melden.«
    Einen Sekundenbruchteil später tauchte das Bild von Craitheus’ birnenförmigem Schädel über dem Holofeld des Cockpits auf. » S - S -Skywalker!« , stieß der Columi hervor. »Seid Ihr wahnsinnig? Die Explosion hat das Sichtfenster auf unserem Flugdeck beschädigt.«
    »Und die nächste wird das gesamte Deck zerstören«, erklärte Luke gefasst. »Erzwo, visiere die Aurelmond mit zwei weiteren Torpedos an.«
    Vor ihrem geistigen Auge sah Leia Han, wie er irgendwo an Bord der Yacht gefangen gehalten wurde, und sie spürte, wie ihr das Herz bis in den Hals schlug.
    Craitheus schnaubte spöttisch. »Ihr werdet diese Torpedos nicht abfeuern, Skywalker«, sagte er. »Denn damit würdet Ihr nur Han Solo töten, nicht uns.«
    »Han wird so oder so sterben«, entgegnete Luke. »Die einzige Frage ist, ob wir alle mit ihm untergehen.«
    Craitheus’ Augen wurden schmal. »Ihr bietet uns einen Handel an?«, fragte er. »Unser Leben für das von Solo?«
    »Und unseres , natürlich«, fügte Luke an. »Sie rufen Ihre Mandalorianer zurück und setzen Han in eine Rettungskapsel, damit wir ihn an Bord holen können. Andernfalls …«
    Kurz zuckte Craitheus’ Zunge zwischen seinen schmalen Lippen hervor. »Ihr seid ein harter Verhandlungspartner, Jedi.« Der Kopf des Columi drehte sich zur Seite, und er betrachtete etwas außerhalb des Bilderfassungsbereichs, anschließend erklärte er: »Ich muss mich erst mit meinem Bruder absprechen.«
    Luke setzte schon zu einem Nicken an, aber da passierte das kleine ScragHull-Spionageboot die vordere Kante der Ormni , und ein Gefühl der Gefahr verwandelte Leias Rückgrat in Eis. Die letzten beiden Begleitmaschinen hatten sich so weit zurückfallen lassen, dass sie nicht länger zielgenau auf das Spionageschiff schießen konnten, und auch sonst schien niemand herbeizueilen, um die Verfolgung aufzunehmen. »Luke, er will uns nur hinhalten!«, rief sie. Wo waren die Sith? »Sag ihm, es heißt jetzt oder nie.« Noch während ihre Lippen die Worte formten, zog Leia instinktiv den Steuerknüppel zu sich heran und trat das Schubkontrollpedal durch. Sie rollten seitlich fort – und gerade noch rechtzeitig, um zu sehen, wie sich eine Luke, so groß wie der Falke , an der Oberseite der Ormni öffnete. Leia erwartete schon, dass eine weitere Staffel Bes’uliiks oder eine Erschütterungsrakete aus der Öffnung herausschießen würde, doch stattdessen erblickte sie einen Schwarm silberner Vögel, die sich in die Leere hinausschwangen, mit Raketenschweifen anstelle von Schwanzfedern.
    Die Vögel drifteten fächerförmig auseinander und schwenkten anschließend herum, um dem ScragHull den Weg zu versperren. Leia zerrte fester am Steuerknüppel, sodass sie sich von den bizarren Wesen fortdrehten und nach unten wegtauchten. Sie hatte zwar keine Ahnung, womit sie es hier zu tun hatten – die Dinger sahen aus wie Mynocks mit Raketenschwänzen – aber sie hatte nicht vor, in diesen Schwarm hineinzufliegen.
    Die Vögel machten kehrt, um ihnen zu folgen, doch sie waren zu langsam, um das Schiff einzuholen. Nun zog Leia die Maschine aus ihrem Sinkflug und raste wieder hinter der Aurelmond her. Noch waren die blauen Kreise ihrer mächtigen Triebwerksdüsen zu erkennen – vielleicht so groß wie ein Daumennagel –, aber sie wurden rasch kleiner. Leia gab noch mehr Schub, sodass sie das Oberdeck der Ormni binnen wenigen Augenblicken in seiner gesamten Länge passierten.
    Luke sprach noch einmal ins Halsmikrofon. »Ihre letzte Chance, Craitheus.«
    »Oh, da stimme ich Euch zu, Meister Skywalker.« Auf dem Schirm drang ein Lachen aus dem winzigen Mund des Columi. »Nur dass es Eure letzte Chance ist.«
    Lukes Gesicht verfinsterte sich, und er griff nach den Kontrollen des Torpedowerfers. Leia setzte schon zu einem Einwand an, aber in diesem Moment schoss ihr ScragHull auf der anderen

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