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Star Wars™ Feuerprobe

Star Wars™ Feuerprobe

Titel: Star Wars™ Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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nicht wollen, dass wir Ben dieser Gefahr aussetzen …«
    »Und Ben würde nicht wollen, dass wir Han opfern«, schnitt Luke ihr einmal mehr das Wort ab. »Aber diese Entscheidung liegt nicht bei ihnen und auch nicht bei dir . Es ist meine Entscheidung – und ich vertraue auf Ben und Tahiri.«
    Leia verstummte, nicht sicher, ob sie Luke danken oder protestieren sollte. Ganz gleich, was sie auch taten, jemand würde dadurch großer Gefahr ausgesetzt – und vermutlich war es genau das, was die Qrephs beabsichtigten.
    Während Leia noch mit ihren Gedanken rang, wandte Luke sich an R2-D2 und fragte: »Wie lange wird es dauern, bis der Falke dieses Notsignal aufschnappt?«
    Noch bevor er ausgesprochen hatte, überkam Leia ein flaues Gefühl in der Magengegend. Lando und Omad warteten an Bord des Falken , gerade einmal zwei Lichtjahre entfernt, und keiner der beiden konnte sich durch die Macht warnen lassen. Sobald Ohalis Hilferuf sie erreichte, würden sie gewiss reagieren – und geradewegs in die Falle der Qrephs hineinfliegen.
    R2-D2 stellte ein paar Sekunden lang Berechnungen an, dann piepste er unsicher. Eine kurze Nachricht erschien auf dem Pilotenschirm. MINIMUM : ZWANZIG MINUTEN . MAXIMUM : UNBEKANNT .
    Sie dachten einen Augenblick lang über die Antwort des Droiden nach, dann sagte Luke: »Ich finde, wir sollten weitermachen wie geplant. Selbst wenn der Hilferuf den Falken tatsächlich schon in zwanzig Minuten erreicht, wird es eine Weile dauern, bevor Lando und Omad seine Quelle geortet und einen Kurs berechnet haben. Uns bleiben also mindestens vierzig Minuten – vermutlich aber eher vier oder fünf Stunden.«
    Anstatt sofort zu antworten, zögerte Leia noch eine Sekunde, um zu überlegen. Jenseits des vorderen Sichtfensters war die Silhouette der Ormni bereits auf die Länge ihres Unterarms angewachsen – groß genug, dass sie nun die kleinen Astrolithbrocken sehen konnte, die in den Einsaugschlund am Bug des Schiffes hineintrudelten. Nichts deutete darauf hin, dass man sie und Luke bereits entdeckt hatte – eigentlich nicht weiter verwunderlich, wenn man bedachte, was für ein Schiff Lando ihnen ausgeliehen hatte.
    Calrissians kleines ScragHull-Spionageboot verfügte über einige derselben Sensorstörtechnologien wie die StealthX der Jedi, war aber besser gepanzert. Der größte nennenswerte Nachteil war das Fehlen von kaum sichtbaren Sublichttriebwerken, aber dieses Problem konnte man umgehen, indem man sich einfach auf sein Ziel zutreiben ließ, so wie Leia und ihr Bruder es gerade taten – bislang mit Erfolg.
    Sie blickte nach hinten zu R2-D2. »Erzwo, sollten wir angegriffen werden, möchte ich, dass du sofort Lando und Omad warnst, sich von dem Notrufsignal fernzuhalten. Es gefällt mir nicht, mit ihrem Leben zu spielen.«
    Der Droide gab ein bestätigendes Piepsen von sich.
    »Gut«, sagte Luke. »Und möge die Macht mit uns sein – mit uns allen .«
    Doch es schien, als wäre die Macht nicht mit ihnen, denn nur ein paar Sekunden später stob eine Wolke blauer Pfeile aus der Hangaröffnung an der ihnen zugewandten Seite der Ormni . Leia erkannte in dem Anblick eine startende Sternenjägerstaffel, und diese Einschätzung bestätigte sich, als die Kennsymbole von zehn mandalorianischen Bes’uliiks auf dem Taktikdisplay auftauchten. Sie griff nach dem Aktivator für den Antrieb – aber anstatt für einen Angriff auszuschwärmen, gingen die Sternenjäger in eine Delta-Formation über und sausten in einem Bogen zurück zur Ormni .
    »Sie bilden eine Eskorte«, meinte Leia. »Jemand ist im Begriff, von hier fortzufliegen.«
    Noch während sie sprach, schob sich die silbrige Sichel eines Personentransporters aus der Andockbucht an der Oberseite des Brechers. Das taktische Display identifizierte das Schiff als marcadianischen Luxuskreuzer Aurelmond , aber sein Transpondercode war schon nach wenigen Sekunden nicht mehr zu entziffern, als die Begleitjäger um den Transporter herumschwirrten.
    Leia hob den Blick und stellte fest, dass die gesamte Prozession sich in die entgegengesetzte Richtung drehte und tiefer in den Graben vorstieß – fort vom GrabenNetz. »Die Qrephs haben offenbar mehr Angst vor uns, als wir dachten«, kommentierte sie. »Sie fliegen geradewegs in das unerforschte Grabengebiet hinein.«
    Luke erwiderte nichts darauf, starrte nur aus dem Sichtfenster, und sein Gesicht verfinsterte sich beunruhigt.
    Leia brauchte eine Sekunde länger, um zu erkennen, was ihm zu schaffen

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