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Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Glücksritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Erpressungsdatenkarten auswählen, und ich werde eine der Dateien für Sie dechiffrieren. Anschließend können wir diese Unterhaltung fortsetzen.«
    »Was voraussetzt, dass wir dann beide noch in der Lage sind, uns zu unterhalten, nicht wahr?«
    »Warum sollten wir das nicht sein?«, entgegnete Lando besonnen. »Sie haben keinerlei Aussagen gemacht oder Handlungen getätigt, die die Treue Ihren Herren von der Schwarzen Sonne gegenüber in Zweifel zögen. Ein Fremder behauptet, ein wertvolles Artefakt zu besitzen, und Sie haben sich bereit erklärt, es in Augenschein zu nehmen, mehr ist nicht geschehen. Und wenn Sie sich dieses Artefakt ansehen, dann vermutlich nur, um es zu kaufen und es als Geschenk zum Imperialen Zentrum zu schicken, damit Prinz Xizor es seiner Sammlung von seltenen Objekten hinzufügen kann.«
    »Vielleicht«, meinte Villachor, und sein Blick bohrte sich in Landos Gesicht. Calrissian blieb ruhig sitzen und wartete darauf, dass sein Gegenüber eine Entscheidung traf.
    Als es so weit war, kam es ziemlich überraschend. »Übermorgen, zur fünften Stunde nach Mittag«, erklärte Villachor abrupt. »Zu dieser Zeit wird der gefesselte Sturm präsentiert, die Aufmerksamkeit der Zuschauer wird also auf den nordwestlichen Teil des Anwesens konzentriert sein. Sie werden zu der Tür gehen, durch die Sie mich gleich verlassen werden, und Sie warten dort, bis man Sie einlässt. Und natürlich werden Sie das Kryodex mitbringen.«
    »Natürlich«, sagte Lando. Er machte Anstalten aufzustehen und wackelte mit den Hüften, um sich aus den dick gepolsterten Armlehnen zu befreien. Doch dann sank er unvermittelt wieder zurück, als Sheqoas Hand seine Schulter fest nach unten drückte.
    »Falls Sie vorhaben, mich zu betrügen«, fuhr Villachor fort, seine Stimme nun leise und tödlich, »dann kann ich Ihnen nur raten, verlassen Sie Wukkar mit dem nächstbesten Schiff.«
    »Ich habe verstanden«, erklärte Lando. »Dann sehen wir uns übermorgen, fünf Stunden nach Mittag.« Er streckte den Hals, um zu Sheqoa aufzublicken. »Darf ich jetzt?«
    Einen Moment starrte der große Kerl mit hölzerner Miene auf ihn hinab, dann löste er den Griff um Landos Schulter. Nach einiger Anstrengung und weiterem Hüftwackeln schaffte Lando es schließlich, sich aus dem Sessel zu befreien.
    »Die Männer vor der Tür werden Sie nach draußen bringen«, informierte ihn Villachor, der sitzen geblieben war. »Bis zum nächsten Mal, Master Kwerve.«
    »Bis zum nächsten Mal«, bestätigte Lando. »Dürfte ich noch eine Anmerkung machen? Nichts in dieser Galaxis währt ewig. Weder Macht noch Rang noch Verbündete.« Er neigte den Kopf. »Und auch nicht die Schwarze Sonne.« Die Bewegung verwandelte sich in ein höfliches Nicken. »Guten Tag, Master Villachor.«
    Sheqoa begleitete ihn zur Tür und murmelte den Leibwächtern, die draußen warteten, ein paar Worte zu. Einer der Männer winkte wortlos in Landos Richtung, dann eskortierten sie ihn, weiterhin in Schweigen gehüllt, einen breiten Korridor hinab und durch eine handgeschnitzte Doppeltür zu einem zweiten, unauffälligeren Durchgang in einer dicken, aber ansonsten ebenso unauffälligen Wand. Nachdem man ihn auch durch diese Tür geführt hatte, fand sich Lando am südlichen Rand des Südflügels wieder.
    Es war also dieselbe Tür, durch die Aziel hereingekommen war. Vorausgesetzt, Racheles Lageplan war korrekt, bedeutete das, dass er direkt am kleineren Ballsaal und an Villachors Tresor vorbeigekommen war. Das Innere dieses Tresors war bislang aber selbst Rachele und ihrem unglaublichen Spinnennetz von Kontakten und Quellen verborgen geblieben. Lando würde es in zwei Tagen vielleicht zu Gesicht bekommen. Vielleicht würde er in zwei Tagen aber auch schon tot sein.
    »Ja, es ist der Sand«, sagte der Techniker angewidert, während er durch ein Labyrinth von Werkbänken und hüfthohen Werkzeugschränken zu einem ordentlich eingerichteten Arbeitsplatz im hinteren Teil des Raums ging, im Schlepptau Kell und den Droiden, der seine Hand umklammert hielt. »Das ist heute schon der dritte, und die Ehrung hat gerade erst angefangen.« Er drehte Kell herum und drückte ihn auf einen Stuhl. »Du – bück dich!«, befahl er anschließend dem Droiden.
    Gehorsam beugte der Droide den Oberkörper nach vorn, sodass Kells Handgelenk und sein Arm nicht mehr in einem unangenehmen Winkel verdreht waren. »Immerhin ist es nur ein Tag«, warf Kell ein. »Die restlichen Ehrungen sollten weniger

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