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Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Titel: Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Der Handel an der Börse war für einige Stunden ausgesetzt worden, und einige Aktienkurse hatten eine Achterbahn-fahrt hingelegt. Doch der Verkehr floss immer noch, die Geschäfte waren voller Lebensmittel, das HoloNetz-Programm war nicht unterbrochen worden, und alle erhielten ihren Lohn.
    Sofern man nicht Cal Omas oder ein Bürgerrechtsanwalt war, sah man die Militärregierung als befristet und notwendig an. Immerhin befanden sie sich nach wie vor im Krieg.
    Ich sollte eine Studie hierüber schreiben: Wie man den Staat übernimmt. Indem man lächelt, sich widerstrebend gibt und dafür sorgt, dass der Verkehr weiterfließt.
    Außerdem ging es bloß um Coruscant. Die übrigen GA-Welten gingen ihren planetaren Angelegenheiten weiterhin so nach, wie sie es für richtig hielten, unbehelligt, und das bedeutete, dass es keine Notwendigkeit gab, die Flotte und weitere Verteidigungsstreitkräfte zu entsenden, um auf Tausenden anderer Planeten die Ordnung aufrechtzuerhalten. Alles, worüber sich Jacen und Niathal Gedanken machen mussten, war Coruscant, weil die politische und strategische Wirklichkeit nun mal so aussah, dass Coruscant die GA war und die GA Coruscant.
    Der Rest der Allianz ist Kleinkram. Ich gebiete über ihr Herz und ihren Verstand.
    »Guten Morgen«, sagte Jacen. Die Gruppe der Demonstranten sah ihn mit einem kollektiven, langsam aufdämmernden Oh-er-ist-es-wirklich— Ausdruck an. Selbst ein Gesicht zu erkennen, das so regelmäßig auf HNE zu sehen war wie seins, dauerte ohne entsprechenden Zusammenhang einen Moment. Er streckte ihnen die Hand entgegen, und ein Mann schüttelte sie tatsächlich. Die meisten Spezies reagierten wohlwollend auf versöhnliche Höflichkeit. »Ich wollte Ihnen lediglich versichern, dass Meister Omas eine penibel-faire Anhörung erhält. Außerdem haben wir ihn nach Hause gehen lassen.«
    Wenn Bürger so erzürnt waren, dass sie brüllten und wirkten, als wollten sie von CSK-Schwergewichten davongeschleift werden. waren sie vollkommen vor den Kopf geschlagen, wenn das Objekt ihrer Wut ihnen Gehör schenkte. Jacens geduldiges Lächeln traf auf verwirrte Überraschung. Ein paar CSK-Beamte begannen herüberzuspazieren, vermutlich in der Erwartung von Ärger, doch Jacen dirigierte sie mit ein wenig Macht-Einfluss in eine andere Richtung, und sie blieben ein paar Meter entfernt stehen, um alles im Auge zu behalten.
    Wichtiger jedoch war der HNE-Nachrichtendroide, der auf dem Senatsplatz umherrollte. Hier war immer mindestens einer im Dienst, hielt sich einfach bloß hier auf, um Archivaufnahmen zu machen, doch diesmal bekam er eine richtige Story. Aus dem Augenwinkel heraus verfolgte Jacen, wie der Droide näher kam.
    »Es spielt keine Rolle, wie Sie das hinstellen!«, rief die junge Frau, die ein Ende des LASST OMAS FREI-Transparents hielt. »Die GA wird jetzt von der Oberbefehlshaberin der Streitkräfte und dem Leiter der Geheimpolizei geführt, und niemand hat Sie gewählt!«
    Jacen brachte einen Ausdruck leicht verletzter Unschuld zu stände. »Sie haben recht, ich habe nicht für dieses Amt kandidiert, was auch der Grund dafür ist, warum ich nur so lange gemeinschaftlicher Staatschef bleiben werde, wie ich es muss. Möchten Sie sich vielleicht etwas umschauen? Im Gebäude viel leicht?«
    Die Frau sah ihn argwöhnisch an. »Es gibt immer einen Haken.«
    Der Nachrichtendroide war nun direkt hinter ihnen. Manch mal legte die Macht ihm Dinge in die Hand, die er leicht für sich nutzen konnte. Mit einem Mal wurde ihm bewusst, dass ihm alles in den Schoß fiel, und er musste nur reagieren, genau wie Lumiya ihm gesagt hatte, statt ständig alles zu analysieren.
    »Ihre Entscheidung«, sagte Jacen. »Ich möchte Ihnen bloß das Büro des Staatschefs zeigen. Will sonst noch jemand mitkommen?«
    Die Sicherheitswachen waren darüber nicht glücklich, aber was Jacen wollte, bekam er auch. Er führte eine umherstreifende Gruppe Demonstranten, Tagesbesucher und den HNE-Droiden durch die glitzernde Empfangshalle und fuhr mit ihnen mit dem Turbolift hoch in jenes Bürostockwerk, in dem die Öffentlichkeit praktisch nie Zutritt hatte, dem Sitz der galaktischen Regierung selbst.
    Einige Beamte im Korridor schauten zweimal hin, gingen dann aber wieder ihren eigentlichen Aufgaben nach. Niathal musste auf den Überwachungsholokameras gesehen haben, wie er hereinkam, weil sie in der Lobby umherspazierte, zwei Datenpads in den Händen. Jacen begrüßte sie mit einem Lächeln und ging vor zur

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