Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer
Liebeleien dazu verdammt waren, großzügig mit eiskaltem Wasser gelöscht zu werden, weil jeder mittlerweile wusste, dass sie eine Fett war. Sie lehnte an der Scheunentür - das Gebäude hatte einst als Trockenschuppen gedient und zwei verärgerte Gesichter wandten sich ihr zu.
»Was macht ihr da mit ihm?«, wollte sie wissen. »Hatte er einen Rückfall oder so was?«
Fett atmete schwer, als hätte er große Schmerzen, die Hände gegen die Brust geballt, das Gesicht weiß und wächsern. Eine Frau, die sie noch nie zuvor gesehen hatte, stand über ihm, hielt eine großkolbige Spitze mit langer Nadel hoch ins Licht und überprüfte den Zylinder. Ein anderer Mann in einem Sammelsurium verschiedener Rüstungsteile stand mit dem Rücken zur Tür. Er drehte sich nicht um.
»Jaing hat sein Versprechen gehalten«, sagte Fett atemlos. »Oder er lacht als Letzter, weil er mich gerade vergiftet. Wir werden sehen.«
»Es gibt einen langsameren und weniger schmerzhaften Weg, das hier dorthin zu kriegen, wo es hinmuss«, sagte die Frau und schnippte mit ihrem Finger gegen die Spritze, damit sie keine Luftbläschen mit verabreichte. »Aber angesichts des Zustands, in dem du dich befindest, Mand'alor , sollten wir keine halben Sachen machen. Direkt in dein Knochenmark. Zwei Spritzen.«
»Tu's einfach.« Er nahm die Hände von seiner Brust und teilte sein Hemd. Mirta war überrascht, wie knochig er war: In einer kompletten Rüstung sah er so fit und stark aus. Sie wollte nicht, dass irgendjemand sonst ihn so sah. »Ist das das Beste, was Mandalore mir zu bieten hat? Eine Tierärztin, die ihren Arbeitstag ansonsten damit zubringt, dass ihr Arm in einer ...«
»Glaub mir, ich ziehe es vor, Neris zu behandeln. Halt still Oder ich verfehle den Punkt und punktiere eine Lunge. Oder Schlimmeres.«
»Wie lange wird das dauern?«
»Mand'alor , weißt du. was die alternative Stelle am Brustbein für dieses Verfahren ist?«
»Verblüff mich.«
»Der Beckenknochen.«
Fetts Miene blieb ausdruckslos, doch er sagte kein Wort mehr. Er schaute einfach nur weg, so als würde er sich nur deswegen grämen, dass sein Zeitplan durcheinandergeraten war. Doch Mirta kannte ihn mittlerweile gut genug, um zu erkennen, dass er entsetzliche Schmerzen hatte. Sie riskierte es, vorzutreten und ihre Hand um seine zu schließen. Er nahm ihre ebenfalls Sie glaubte, er würde ihr jeden ihrer Fingerknochen brechen, als die Tierärztin die Nadel ansetzte - so dick, dass Mirta das Loch in der Spitze sehen konnte - und sie fest in sein Brustbein stieß, als würde sie ein Nuna zum Rösten aufspießen.
Es gab ein schreckliches Mahlen. Orade schluckte laut.
»Wenn du in Ohnmacht fällst oder dich übergeben musst, Sohn, geh und mach das draußen«, sagte die Tierärztin gereizt. »Wenn das hier danebengeht, brauchen wir etwas Analgetika. Wo bewahrt ihr das auf?«
»Vergiss es«, sagte Fett. »Ich will wissen, was du mit mir an stellst.«
»Ist schon okay, Ba'buir«, flüsterte Mirta. »Du kommst wieder in Ordnung.«
»Wenn der Sarlacc mich nicht umbringen konnte, wird sie das auch nicht.«
Die Tierärztin, ganz lächelnde Drohung, schob die Spritze zum Nachfüllen in eine Glasampulle. »Die letzte. Schließ die Augen, und denk an Mandalore.«
Über die Schulter warf Mirta einen Blick auf den Mann in der bunten Rüstung, der gerade den Helm abnahm.
»Sorg nur dafür, dass er nicht stirbt, bevor er etwas Nützliches für Manda'yaim getan hat«, sagte er. »Wenn es funktioniert - und das sollte es -, dann wird er in ein paar Tagen die ersten Anzeichen der Besserung zeigen.«
Er ähnelte Fett - und Jaing - sehr, und die Ähnlichkeit war verwirrend. Der Kiffar-Teil von ihr, der, dem Blutsbande wichtig waren, sagte ihr, dass er zu ihrer Familie gehörte. Während des Krieges kamen Klone weit herum. Vermutlich hatte sie noch eine Menge mehr genetischer Verwandter, als sie bisher gedacht hatte.
Fett quetschte wieder Mirtas Finger, gab aber keinen Laut von sich.
Die Tierärztin richtete sich auf und öffnete eine Flasche mit einer scharf riechenden Flüssigkeit, um sich die Hände zu säubern. »Normalerweise klopfe ich meinen Patienten anschließend aufs Hinterteil und lass sie weitergrasen. Aber da du es bist, spare ich mir das und rate dir stattdessen, es einen oder zwei Tage lang ruhiger angehen zu lassen. Mach dich auf einen großen Bluterguss gefasst.«
Fett schenkte ihr ein stummes Nicken der Dankbarkeit, als sie ging, und schloss sein Unterhemd. Dann
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