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Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Titel: Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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geschnitzten Doppeltür der Büroflucht des Staatschefs.
    Die Türen waren versiegelt. Das hellgelbe Klebeband mit dem CSK-Siegel und der Beschriftung BETRETEN VERBOTEN war allenfalls eine kosmetische Maßnahme, machte die Situation jedoch wesentlich deutlicher als das unüberwindliche, aber unsichtbare Elektroschloss.
    »Das ist Staatschef Omas' Büro«, sagte Jacen über den Kopf des HNE-Droiden hinweg. Er trat beiläufig zurück, damit der Droide eine bessere Aufnahme von ihm bekam, als er dieser zufälligen Schar Wahlberechtigter die Sachlage erklärte. »Es ist dem gewählten Staatsoberhaupt vorbehalten. Es bleibt versiegelt, bis jemand gewählt wurde, der es bezieht. Weder ich noch Admiralin Niathal haben dort unser Quartier aufgeschlagen. Das bedeutet uns sehr viel.«
    Das Problem mit Mon Cals war, dass man nie zu sagen vermochte, ob sie mit den Augen rollten oder bloß Notiz von etwas nahmen. Allerdings rollte Niathal vermutlich mit ihren. Jacen konnte spüren, dass sie sich auf seine Kosten lustig machte.
    Die kleine Menge murmelte und machte »Oh« und »Ah«. Es war ein perfekter Moment für die Medien. Den Demonstranten schienen die Worte zu fehlen, doch Jacen war erpicht darauf, dass sie nicht beschämt wirkten.
    »Ich hoffe, wir konnten Sie beruhigen.« Sie stecken hier ebenfalls bis zum Hals mit drin. Admiralin Niathal. »Und ich bin froh, dass auch Sie jetzt wissen, dies hier zusammen mit uns durchstehen zu können. Es gibt keinen Grund für Krieg und Unruhe, wenn es uns gelingt, uns wie eine Demokratie zu verhalten, selbst wenn die Situation mal schwierig ist.«
    Die nervösen Sicherheitsleute, die beschlossen hatten, ihm zu folgen, zeigten der Gruppe den Weg nach draußen. Alle waren entweder zufrieden oder zumindest besänftigt.
    Jacen spürte, wie Niathals Blick ein Loch in ihn bohrte. »Das letzte Mal, dass ich etwas so Glitschiges und Öliges gesehen habe«, sagte sie, »war, als die Ocean Leck geschlagen ist und sich ein ganzer Schmierölspeicher über den Heckwaffenstand ergoss.«
    »Aha. Dennoch hatten Sie vollkommen recht, dieses Büro zu versiegeln. Keiner von uns sollte es haben.«
    »Ich bin dafür, alles zu teilen.«
    »Genau wie ich«, sagte Jacen.
    »Dann lassen Sie uns versuchen, künftig gemeinsam vor die Medien zu treten, was meinen Sie? Sie sollten nicht so publicitysüchtig auftreten, Jacen. Die Bürger könnten Ihre Motive missverstehen.«
    »Ich bin hier, um der Galaxis zu dienen«, entgegnete Jacen und meinte es so, wie er es sagte.
    »Auf Coruscant mögen Sie damit durchkommen, aber Ihr Charme eilt Ihnen nicht unbedingt voraus.« Niathal winkte ihm.
    ihr zu folgen. »Ich habe Senator G'Sil in meinem Büro und die Senatorin von Murkhana, Nav Ekhat. Mit unserer neuen Politik sind wir auf unerwartete kleine Schwierigkeiten gestoßen.«
    Ekhat sah nicht aus wie eine Frau, die eine erholsame Nacht hinter sich hatte. Sie wartete nicht, bis Jacen sich gesetzt hatte, ehe sie in eine Tirade verfiel, für die sie offensichtlich bereits lange, bevor er und Niathal hereinkamen, Dampf angestaut hatte.
    »Wie ich höre, konzentrieren Sie Ihre Streitkräfte auf den corellianischen und den bothanischen Sektor«, begann sie und stieß ihren Finger in Richtung einer Holokarte in der Mitte des Konferenztisches. »In was für eine Lage bringt uns das?«
    »Erläutern Sie uns Ihre Bedenken«, bat Jacen.
    »Das neue Abkommen zwischen Roche und Mandalore.«
    »Und Sie fühlen sich dadurch bedroht?«
    »In Anbetracht des Zustands unserer Beziehungen zu Roche, ja. Wussten Sie nicht, dass wir Meinungsverschiedenheiten bezüglich unserer Exportmärkte haben?«
    G'Sil beugte sich vor. »Anders ausgedrückt, beschuldigen die Verpinen Murkhana, einige ihrer gewinnträchtigsten Waffensteuer-systeme nachgebaut zu haben, damit gegen ihre Patentrechte zu verstoßen und billige Imitationen zu verkaufen, um ihre Märkte zu untergraben.«
    »Anders ausgedrückt «, wiederholte Ekhat spitz, »mögen die Verpinen keinen gesunden Wettbewerb. Jetzt haben sie mit Mandalore ein Abkommen zur gegenseitigen Hilfe und technischen Zusammenarbeit unterzeichnet. Das ist die Käfer-und-Schläger-Show.«
    Jacen sah, wie sich Niathal fast unmerklich in ihrem Sessel bewegte, und spürte ihre Verärgerung. Jeder, der die Verpinen als Käfer abwertete, nannte die Mon Cats wahrscheinlich ebenso geringschätzig Fische.
    »Befürchten Sie, dass dieses Bündnis Ihre Sicherheit unmittelbar bedroht?«, fragte Jacen. »Denn falls die

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