Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer
schließlich.
Als Luke zum ersten Mal gespürt hatte, wie Mara aus der Macht verschwand, war das so plötzlich und unkontrolliert geschehen, dass er geglaubt hatte, sie wäre getötet worden. Er war voller Panik aufgewacht. Es hatte drei Sekunden reiner, gequälter Paralyse gedauert, bis sie wieder aufgetaucht war und dann wieder verschwand, und da war ihm klar geworden, dass sie das mit Absicht machte.
»Ironischerweise wäre es besser gewesen, wenn sie einen normalen X-Flügler genommen hätte«, sagte Jaina. »Die Raum-jäger-Technikfreaks sagen, dass es beinahe unmöglich ist, einen StealthX mit den üblichen Suchmethoden zu orten.«
Sie hatte recht. Sofern niemand Fünf-Alpha zufällig zu Gesicht bekam oder Mara einen Peilsender oder ein Kommlink eingeschaltet gelassen hatte, war der Raumjäger einfach verschwunden.
Alles, was ihnen blieb, war eine visuelle Suche - entweder das oder Mara selbst zu finden. Luke machte sich auf den Weg zu den Hangars, und Jaina folgte ihm.
»Wie bergen wir dann StealthX-Jäger, die notlanden mussten?«, fragte Luke und versuchte, seine Frustration nicht an der hart arbeitenden Bodenbesatzung auszulassen.
Der Techniker trat von dem Raumjäger zurück. »Mittels Rettungs-signal oder der guten alten Rauch-und Feuersäule, die sich über der Absturzstelle erhebt, Sir«, sagte er vorsichtig. »Die GA hat Incom darum gebeten, sie sehr schwer aufspürbar zu machen, und das haben sie getan.«
»In Ordnung, ich werde aufhören, Leute zu belästigen, die zu arbeiten haben, und fliege selbst da raus.« Luke war klar, dass Mara auf der Jagd nach Lumiya war, und deshalb würde sie jeden Trick aufbieten, den sie kannte.
Plötzlich war Mara da, nicht bloß zurück in der Macht, sondern sie verstärkte ihre Präsenz, als wolle sie, dass man sie fand. Sie wirkte trotzig, furchtlos und brannte darauf, zu kämpfen. Kein Zweifel, sie hatte Lumiya gefunden.
»Aber warum tut sie das?« Jaina hatte ihre eigene Jagd, die nach Alema, doch sie war begierig darauf, bei der Suche nach Mara zu helfen. »Es ist, als würde sie Lumiya verspotten.«
»Oder sie steckt in Schwierigkeiten und will, dass ich sie finde.«
»Nein.« Jaina schloss einen Moment lang die Augen, konzentrierte sich. »Fühlt sich nicht an wie ein Hilferuf. Fühlt sich nach ... einem Kampf an.«
Luke entschied, Tenel Ka darüber zu informieren, dass er auf dem Weg war, als reine Vorsichtsmaßnahme. 18 Standardstunden Flugzeit. Angesichts der Anzahl der Planeten im Hapes-Sternen- haufen würden vermutlich selbst die Hapaner um einiges länger brauchen, um einen StealthX in ihrem System aufzuspüren, doch je mehr Augen dort draußen Ausschau hielten, desto besser.
Luke versuchte, gelassen zu wirken, als er ins Cockpit kletterte. Jaina stand da und schaute zu ihm auf.
»Ich weiß, dass ich offiziell außer Dienst gestellt bin«, sagte sie, »aber falls jemand die Genehmigung dafür erteilt, wäre ich gern dabei. Bitte.«
Luke winkte dem Bodenpersonal zu. »Danke.«
»Es ist Lumiya, um die wir uns Sorgen machen sollten.« Jaina versuchte, ihn zu beruhigen. »So wie ich das sehe, will Mara geflochtene Skalps sammeln, so wie Fett.«
Luke wusste, dass sie versuchte, ihn zum Lachen zu bringen, und er versuchte, ihr den Gefallen zu tun. Doch der Name Fett erinnerte ihn daran, dass so ziemlich jedes Mitglied seiner Familie, Solos oder Skywalkers, ganz oben auf irgendjemandes Heute-töten-Liste stand.
Luke wollte nicht, dass jeder ihn liebte. Er wollte bloß eines Morgens aufwachen und feststellen, dass man die, die ihm am Herzen lagen, in Ruhe ließ, damit sie ihr Leben weiterführen konnten. Wenn Mara nach Hause kam - Skalps oder keine Skalps, Krieg oder kein Krieg -, würde er für sie beide einen Urlaub buchen, irgendetwas angenehm Ereignisloses.
Er zerknüllte die Notiz, die sie für ihn zurückgelassen hatte, und zwängte sie in eine Spalte am Cockpit-Armaturenbrett. Die Triebwerke der StealthX erwachten wimmernd zum Leben.
Diesmal würde es anders laufen als auf Hesperidium.
KAVAN
Jacen hatte erwartet, mit einer wütenden Mara fertigwerden zu müssen, nachdem er Ben getötet hatte, nicht davor.
Er suchte immer noch nach Bedeutungen und Mustern in den Ereignissen um ihn herum, und er entdeckte in sich selbst eine nahezu verbissene Bereitschaft, es mit allem aufzunehmen, was immer ihm an Hindernissen in den Weg gelegt wurde, um zu prüfen, ob er es wert war. zu einem Sith zu werden.
Werde ich die Prüfung erkennen? Und
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