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Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Titel: Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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unterweisen und zu beschützen.
    »Was glaubst du, was ich bin?«
    Ein Schüler.
    »Und was ist die, die jetzt bei dir ist?«
    Eine Schülerin.
    Für Ben begann sich das Bild zu formen, das die Sphäre von der Welt hatte. Sie war jahrhunderte-, möglicherweise jahrtausendelang auf Ziost begraben gewesen. Sie hatte auf ihn reagiert, als er vom Orbit aus ins Visier genommen worden und mit einem verängstigten kleinen Mädchen um sein Leben gerannt war.
    »Schiff, was meinst du damit - zu unterweisen?«
    Ich lehre Schüler zu kämpfen.
    Ben konnte spüren, wie Lumiya mit der Sphäre kommunizierte. Die Stimme des Schiffs in seinem Verstand war klar und deutlich zu verstehen, doch da war noch ein zweiter Strom lautloser Wörter, beinahe wie Störungen wegen überlappender Frequenzen bei einem Kommlink. Sie drängte die Sphäre dazu, auf Ben zu feuern, seine Raumfähre zu rammen, ihn zu töten.
    Ja. Ich bin jetzt für die Schüler da, damit sie lernen und ihnen kein Leid geschieht. Das ist meine Aufgabe für die Meister im Kampf.
    Plötzlich ergab die Sache für Ben einen Sinn. »Du bist ein Sith-Trainingsschiff.« Es betrachtete ihn als Schüler, weil er in gewisser Weise einer war , doch das mit Lumiya verwirrte ihn. »Warum glaubst du, dass die Frau, die jetzt in dir ist, eine Schülerin ist?«
    Weil sie ein wenig über mich weiß. Wie du.
    Ben wusste, dass er nicht so klug und intelligent war wie Jacen, doch er war in der Lage, alle Möglichkeiten durchzugehen, um dann die weniger wahrscheinlichen auszuschließen, genau wie seine Mom es immer tat. Er war in der Lage, die Wahrheit hinter edlem zu erkennen, einfach, indem er Frage um Frage stellte.
    »Die Schülerin in dir hat auf uns schießen lassen, als wir Ziost verließen.«
    Wir haben zurückgeschossen.
    Das Schiff erkannte ihn, und es hatte entschieden, dass sowohl er als auch Lumiya Novizen waren, die seinen Rat und seine Fürsorge brauchten. Es hatte seine Mutter daran gehindert. Lumiya auf Hesperidium zu töten, weil das seine Aufgabe war: Schülern beizubringen, wie man kämpft. Ben fragte sich, wie viele Chancen es Sith-Schülern einräumte, bevor es zu dem Schluss gelangte, dass sie Schwächlinge waren, die es verdienten. ums Leben zu kommen.
    Es war ihm unmöglich, die Sphäre dazu zu überreden, Lumiya einfach zu töten, und Lumiya konnte sie andersherum auch nicht dazu bringen, ihn anzugreifen. Ben schwebte in keiner konkreten Gefahr - seine Mutter hingegen schon, doch die Gefahr ging nicht von diesem Schiff aus. Jemand anderes wollte sie umbringen.
    Er musste seine Mom finden, sank auf Reboam zu, und die Sith-Sphäre begleitete ihn, mit Lumiya darin, außerstande, irgendetwas zu unternehmen.
    Ben hatte eine Sith gefangen. Doch er hatte keine Ahnung, wie er das zu seinem Vorteil nutzen konnte.
KAVAN, HAPES-STERNENHAUFEN
    Mara setzte den StealthX mitten im Nirgendwo auf und ermahnte sich, dass es lediglich eine Frage der eigenen subjektiven Sichtweise war, ob man der Jäger oder die Beute war.
    Zweifellos glaubte Jacen, er habe sie zur Landung gezwungen, sodass er ihr hier unten den Rest geben konnte. In Wirklichkeit war sie notgelandet, um ihn irgendwo hinzubekommen, wo sie ihre Kampfkünste besser zu ihrem Vorteil nutzen konnte.
    Es ging bloß darum, wer wen als Erstes fand.
    Ich kann das hier jederzeit beenden, wenn ich will.
    Da war immer noch die Mara in ihr, die trotz allem, was sie gesehen und gehört hatte, nicht wirklich glauben konnte, dass ihr Neffe gemeingefährlich und hoffnungslos böse war.
    Wenn du es nicht tust, wer dann? Und wirst du dir hinterher nicht vorwerfen müssen, nicht gehandelt zu haben, als man ihn noch hat aufhalten können? So wie damals bei Palpatine? Bist du nicht schlau daraus geworden?
    Genau deshalb war sie hier. Sie wusste, dass ihr eine sehr schwere Zeit bevorstand, wenn sie ihn tötete, doch sie wusste auch, dass es getan werden musste. Und Jacen dachte vermutlich ebenso. Sie waren vom gleichen Schlag. Keiner von ihnen war dem anderen moralisch überlegen, dennoch wusste Mara. dass sie lieber Jacen tot sehen wollte als Ben oder Luke oder sich selbst. Überleben ... Es war nichts Falsches daran, überleben zu wollen.
    Luke streckte in der Macht permanent seine geistigen Fühler nach ihr aus, zunehmend besorgt, und versuchte sie aufzuspüren. Doch sie wagte es nicht, darauf zu reagieren.
    Sie packte ihre Tasche, stopfte alles hinein, was sie im Cockpit fand und das sich als Waffe einsetzen ließ, dann suchte sie sich

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