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Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Titel: Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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großen, brutalen, klauenartigen Fortsätzen an den Schultern, an den Knien, an den Handgelenken und sogar hinten an ihren Beinen. Im Dienst setzten sie sich nie hin, das war mal sicher. Als ein Soldat vorbeiging, bewegte sich das glänzende, polierte, scharlachrote Ehrenabzeichen auf seiner Brust plötzlich. Es war ein Käfer, ein großer Käfer.
    Fett schaltete auf Stimmübertragung um. Dies war nicht der richtige Zeitpunkt, sich Gedanken über kulturelle Unterschiede zu machen. »Woraus ist diese Rüstung angefertigt?«
    »Nicht angefertigt«, sagte Nom Anor. »Biogenetisch gezüchtet. Eine lebende Vonduun-Krabbe, mit der eure Technik es nicht im Mindesten aufnehmen kann. Blasterfeuer kann den Panzer nicht durchdringen.«
    Sprich weiter, verrate mir all eure Betriebsgeheimnisse. Falls ich es lebend wieder hier rausschaffe... »Dafür würde man einen guten Preis bekommen.«
    »Und sie töten jeden, abgesehen von dem Krieger, für den sie gezüchtet wurden.«
    »Dann seid ihr nicht auf einem Verkaufstrip hier.«
    Womöglich lächelte Nom Anor, als er den Kopf wandte, um Fett anzusehen, aber bei einem so schwer verstümmelten Gesicht war das schwer zu sagen. Sein Mund war zu einem dauerhaften, steifen, humorlosen Grinsen erstarrt, denn ihm fehlten beide Lippen.
    »Wir sind gekommen, um diese Galaxis zu erobern und zu kolonisieren. Ich sagte doch, dass dies eine Invasion ist, nicht wahr?«
    Es gab Millionen von Planeten in der Galaxis, und irgendjemand fiel stets irgendwo ein und besiedelte irgendetwas. Das war unvermeidlich. Doch Fett war noch nie zuvor jemandem begegnet, der plante, die gesamte Galaxis zu übernehmen, sofern man Palpatine mal außen vor ließ. »Und Sie glauben, wir helfen Ihnen dabei.«
    »Ihr habt kaum eine Wahl.«
    »Sie werden sich Ihren Weg quer durch diese Galaxis erkämpfen müssen, Welt für Welt, und das wissen Sie. Sie hätten uns nicht angeheuert, würden Sie glauben, Sie könnten das allein hinbekommen.«
    »Fordert ihr weitere Credits?«
    Wenn diese Dinger Erfolg haben, würden die Credits uns viel Gutes bringen. »Vielleicht.«
    »Versucht ihr, mich zu erpressen?«
    »Ich sage Ihnen nur, dass es einfacher ist, die Sache mit uns an Ihrer Seite durchzuziehen als ohne uns.«
    »Ihr werdet für eure Hilfe bezahlt.«
    »Das genügt nicht.«
    »Ihr seid nicht in der Position zu feilschen.«
    »Ich glaube, doch.«
    Beviin klang, als würde er den Atem anhalten. Fett konnte sehen, dass er die Arme leicht von seinen Seiten weg hielt, und das entsprechende Symbol, das von ihrem internen Netzwerk an sein HUD übermittelt wurde, zeigte ihm auch, worauf seine Aufmerksamkeit gerichtet war: Beviin kundschaftete die Decke des Schiffs aus. Fett schaltete wieder auf das interne Kommlink um. »Denk nicht mal daran.«
    »Ich schaue mich bloß um.«
    »Klär einfach nur auf.«
    Es gab Zeiten, in denen man sich seinen Weg bei Schwierigkeiten freischoss, und andere, in denen man seine Flucht überlegt in Angriff nahm. Häufig hing das eigene Überleben davon ab, so viel über den Feind herauszufinden, wie man konnte.
    Abgesehen davon: Waren diese Kreaturen eine größere Bedrohung als ein Sith-Imperium oder eine Jedi-Republik? Er hatte schon mit wesentlich übleren Gesellen Geschäfte gemacht. Momentan waren sie immer noch Kunden - wenn auch nur gerade so eben. Er konnte etwas aus ihnen herausholen.
    »Ich will genau wissen, was Sie von uns erwarten«, sagte Fett und bewegte seinen Blick beim Gehen langsam von links nach rechts und wieder zurück. Mit jeder dieser Bewegungen erstellten die Sensoren seines Helms und das Durchdringungsradar einen detaillierteren dreidimensionalen Plan ihrer Umgebung. Ein Mediscanner und eine Probensonde hätten diese Aufgabe vermutlich besser erledigt. »Und was wollt ihr von der Galaxis?«
    Nom Anor blieb bei einer zackigen Öffnung in der Wand stehen und winkte sie mit einer Geste hindurch. »Ich dachte, das hätte ich deutlich gemacht. Unterwerfung und Gehorsam.«
    Träum weiter, Barve. »Präziser, bitte.«
    »Wir werden eure Galaxis von aller Technologie säubern und sie durch unsere eigene ersetzen. Durch organische Technologie. Lebendige Technologie. Keine Maschinen, keine künstliche Verbrennung, keine Artefakte. All das sind, wie ihr noch erkennen werdet, Abscheulichkeiten und eine Beleidigung der Großen Götter höchstpersönlich.«
    Mit einem Mal hatte Fett ein Bild von sich selbst in einer Krabbenrüstung vor Augen. Nein danke. Das würde nicht passieren. »Und

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