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Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Titel: Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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makellose Durastahlschottwand oder irgendein anderes beruhigendes Stück normaler, ordentlich ölverschmierter Maschinen zu sehen.
    Ja, es lag ein eigenartiger Geruch in der Luft, der Gestank von feuchten Wäldern und Gras, das über Ästen trocknete, und eine Andeutung von Blut.
    Es war, als befände man sich in irgendjemandes Eingeweiden. Es war, wie wieder im Innern des Sarlacc zu sein.
    Und es war derselbe Geruch, der Udelen angehaftet hatte, als er ihn damals zum ersten Mal im Keldabe-Raumhafen getroffen hatte. Das habe ich nicht kommen sehen. Ich hätte es tun sollen. Doch jetzt weiß ich es - nun, vielleicht ist dies die beste Position, in der man sein kann.
    Fett ließ jedes Aufnahme-und Analysegerät in seinem Helm mitlaufen, während er durch das Schiff ging, vom Durchdringungsradar bis hin zum Thermalscanner. Gelegentlich blieb er stehen und berührte - nein, keine Schotten, Wände. Er konnte den Gedanken an Magenwände nicht abschütteln. Er fuhr mit seinen Fingern darüber, täuschte Ehrfurcht und Neugierde vor und verstaute die Organspuren, die er mit seinen Handschuhen aufgenommen hatte, diskret in einem der Fächer in seinem Gürtel.
    »Proben«, sagte er leise. »Alles, was klein ist. Jedes Fitzelchen von diesem Ding, das du dir unauffällig schnappen kannst. Steck es ein. In Ordnung?«
    »Verstanden«, sagte Beviin.
    Doch was er am meisten von allem brauchte, war ein Stück des Yuuzhan-Vong-Invasoren, der vor ihnen herging, ein schlangenartiges Ding um einen Arm geschlungen, das lebte.
    »Ein Haustier?«, fragte er. Jabba hatte sich stets mit irgendwelchen seltsamen Wildtieren umgeben, die ihn amüsiert hatten. Womöglich taten die Yuuzhan Vong das auch. »Etwas Bekanntes?«
    »Eine Waffe«, sagte Nom Anor. Er schüttelte das Ding mit einer eleganten Geste von seinem Arm: es versteifte sich augenblicklich zu einem Stab, ehe es sich zu Schlaufen zusammenzog und den Arm des Vollstreckers wieder hinaufglitt. »Eine lebendige Waffe, die Amphistab genannt wird.«
    Fett hatte schon mit den schlimmsten Lebensformen zu tun gehabt, und so oder so schien es stets egal zu sein, wer die Galaxis beherrschte. Im sozialen Untergrund ging das Leben im Kleinen weiter, ein täglicher, grimmiger Überlebenskampf, und die Macht verteilte sich nach oben und wurde zum eigenen Vorteil missbraucht und ausgesaugt. Fett nahm sich einfach seinen Teil vom Kuchen und begnügte sich damit, nach seinem eigenen Kodex zu leben, denn er war ein Pragmatiker und wusste, was er in der Galaxis verändern konnte und was nicht.
    Die Yuuzhan Vong allerdings schienen zu glauben, dass es nichts gab. das sie daran nicht verändern konnten.
    Nom Anor - seiner menschlichen Tarnung und des schwarzen Geschäftsanzugs entledigt - spazierte mit ausgreifenden Schritten voraus und deutete mit einem Stolz auf die organische Technologie, der an Arroganz grenzte, bevor er auch diese Grenze deutlich überschritt.
    »Ich habe mich achtzehn Jahre lang unter euch Ungläubige gemischt«, sagte er. »Kein einziges Mal bin ich dabei auf eine reine Kultur mit komplett organischer Technologie gestoßen.«
    Beviin murmelte etwas, das nur Fett hören konnte. » Aruetii. Dann sind wir wohl nicht mehr länger seine besten Freunde.«
    »Wir tun unser Bestes«, sagte Fett zu Nom Anor. »Ihr müsst uns lehren, wie man die Dinge richtig macht.«
    Während sie durch das Schiff schlenderten, schien Beviin von Zeit zu Zeit zu stolpern und sich an einer Wand abzustützen, oder er hob etwas Belangloses vom Boden auf. Guter Mann.
    »Das werden wir«, sagte Nom Anor.
    »Dann sind Sie also ein befehlshabender Offizier.« Erkunden, aufzeichnen, begreifen. Früher oder später retten einem Informationen das Leben. »So etwas wie ein Kommandant?«
    »Wir haben eine Kastengesellschaft«, sagte Nom Anor. »Ich bin Vollstrecker. Ich gehöre zur Kaste der Verwalter. Das stellt mich in der Hierarchie über einen Krieger.«
    Es war beinahe, als hätten sich die Yuuzhan Vong bemüht, eine Liste der Dinge zusammenzustellen, die Mandalorianer abstoßend fanden, um sie ihnen dann um die Ohren zu hauen und so deutlich zu machen, wie fremdartig sie wirklich waren. Ein Bürokrat und Spion, der über einen Soldaten gebot, mit gerümpfter Nase auf ihn herabblickte ...
    Fierfek, die elende Barve hatte nicht einmal eine Nase.
    Fett musterte die Krieger, an denen er vorbeikam. Sie trugen die unpraktischsten Rüstungen, die er je gesehen hatte, waren praktisch von Kopf bis Fuß umhüllt, mit

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