Star Wars - The Clone Wars - Roman zum Film

dem Grab erheben.
    „Ups!", entfuhr es Ahsoka.
    „Vergiss die Droiden!", sagte Anakin und warf ihr den Beutel zu. „Mach die Sprengladungen scharf!"
    „In Ordnung!", antwortete Ahsoka. Sie fing den Beutel mit einer Hand und trennte mit der anderen den Kopf eines der orangefarbenen Droiden ab. Der Droide rollte zurück über eine weitere Reihe von Antennen.
    Die Bewegung erweckte gar noch mehr Droiden zum Leben. Sie brachen aus dem Boden hervor und stürzten sich direkt auf Anakin.
    „Tut mir leid!", rief Ahsoka.
    „Auf wessen Seite stehst du eigentlich?!", schrie Anakin, während er mit dem Lichtschwert durch einen Droiden stieß. „Beeil dich einfach mit den Ladungen!"
    „Ich platziere die Sprengladungen", wiederholte Ahsoka. Sie rannte über das Feld und gab acht, dass sie nun den Antennen auswich.
    An der Kom-Station kämpfte Obi-Wan unterdessen tapfer gegen die Kampfdroiden. Aber es waren einfach zu viele - selbst für einen großen Jedi-Ritter.
    Ein riesiger Panzer kam im Innern der Kom-Station zum Halten. Die Klappe öffnete sich und General Loathsoms großer blauer Kopf tauchte auf. „Ihr müsst also der berüchtigte General Kenobi sein", sagte Loathsom, seine Fratze zu einem siegesgewissen Grinsen verzogen.
    Obi-Wan hob die Hände hoch. „Ich gebe auf!", sagte er. „Ich ergebe mich!"
     
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Kapitel 5
    General Loathsom befahl seinen Superkampfdroiden, Obi-Wan zu umzingeln. Dann kletterte er aus dem Panzer, und einer der Kampfdroiden konfiszierte Obi-Wans Lichtschwert.
    Wie jeder gute General hatte Obi-Wan seinen Feind studiert. Loathsom war dafür berüchtigt, ebenso eingebildet wie grausam zu sein, und Obi-Wan hoffte, das zu seinem Vorteil nutzen zu können. Der Jedi hob einen Tisch an, der durch die Explosion umgestürzt war, stellte ihn wieder auf und schob dann einen Stuhl auf beide Seiten. Loathsom beobachtete das Schauspiel verwirrt, als Obi-Wan sich auf einen der Stühle setzte und ihm bedeutete, auf dem anderen Platz zu nehmen.
    „Keine Tricks, Jedi", knurrte Loathsom.
    „General? Setzt Euch doch bitte", forderte Obi-Wan ihn auf und deutete auf den Stuhl.
    „Seid Ihr verrückt geworden?", polterte Loathsom.
    „Nicht im Geringsten", antwortete Obi-Wan gelassen. „Ich habe die Niederlage eingeräumt. Nun müssen wir nur noch die Bedingungen der Kapitulation aushandeln."
    Loathsom sah ihn misstrauisch an, aber Obi-Wan wusste, dass der General ihm nun aufmerksam zuhörte.
    „Es gibt keinen Grund, weshalb sich das nicht zivilisiert regeln ließe", sagte Obi-Wan mit einer Stimme so weich wie Butter.
    Loathsom biss an. Er konnte schließlich genauso zivilisiert sein wie ein Mensch. „Aber natürlich", antwortete er. Er rückte seine Uniform zurecht und nahm am Tisch Platz.
    „Es ist eine seltene Ehre, einem Gegner wie Euch von Angesicht zu Angesicht gegenüberzustehen", begann Obi-Wan. „Ihr genießt den Ruf einer Legende im Inneren Kern."
    Loathsom strahlte vor Stolz. „Ich danke. Die Ehre ist ganz meinerseits. Ich bin froh, dass Ihr Euch entschieden habt zu kapitulieren, anstatt bis zum bitteren Ende zu kämpfen."
    „Nun, es kommt der Augenblick, da muss man die Realität einfach akzeptieren", sagte Obi-Wan frohen Mutes. „Dürfte ich um eine kleine Erfrischung bitten?"
    Anakin schlitzte die orangefarbenen Droiden des Händler-Clans auf, während Ahsoka um den Schildgenerator herumschlich und handflächengroße Sprengladungen an den Wänden anbrachte. Die letzte platzierte sie an einer Kontrolltafel und legte dann einen Schalter um. Alle
    Ladungen begannen zu blinken und piepen. Zufrieden sprang sie vom Generator herunter, zündete ihr Lichtschwert und rannte los, um Anakin beizustehen.
    Die Droiden hatten den Jedi umzingelt und drängten ihn zurück gegen eine einsame, große Mauer, die wohl einmal zu einem Gebäude gehört hatte und jetzt einzustürzen drohte. Ahsoka schlug mit ihrem Lichtschwert auf einen der Droiden ein und studierte die Mauer. In einiger Höhe gab es eine größere Öffnung. Ahsoka schaute zu Anakin und dann zurück zum Loch, weil ihr eine Idee gekommen war. „Skyguy, nicht bewegen!", rief sie laut.
    „Was?", erwiderte Anakin.
    Ahsoka streckte eine Hand in Richtung der Mauer aus. Wie alle jungen Jedi war sie im Jedi-Tempel im Umgang mit der Macht unterwiesen worden. Sie hatte jedoch noch niemals etwas so Großes wie diese Mauer bewegt... bis jetzt.
    Anakin sah, was sie vorhatte. „Nein, nein, nein!", schrie er.
    Ahsoka wurde eins mit der Macht und