Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars- The Old Republic - Revan

Star Wars- The Old Republic - Revan

Titel: Star Wars- The Old Republic - Revan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
Vom Netzwerk:
zwischen ihnen beiden angedeutet und so lächerlich dies zunächst erschien, so konnte Scourge nicht umhin, in dieser Idee gewisse Vorzüge zu sehen.
    Sie teilten eine starke Hingabe zu einem gemeinsamen Ziel. Es waren schon Allianzen aus wesentlich dürftigeren Beweggründen geschmiedet worden. Aber zuzustimmen, mit dem Jedi zusammenzuarbeiten, würde nicht nur bedeuten, ihn aus seiner Zelle zu befreien. Es würde bedeuten, Nyriss zu hintergehen, und Scourge war nicht bereit, es zugleich mit ihr und dem Imperator aufzunehmen – insbesondere nicht, solange das Ganze auf einer angeblichen Machtvision von Revan basierte, die vielleicht überhaupt nicht existierte.
    Ein forsches Klopfen an der Tür befreite ihn aus seiner Grübelei. Sein Verstand drehte sich im Kreis, etwas Ablenkung kam gerade recht.
    Als er die Tür öffnete, war er überrascht, Sechel auf der anderen Seite stehen zu sehen. Im Großen und Ganzen war ihm der kriecherische Sith in den vergangenen drei Jahren aus dem Weg gegangen, zum Teil aus Furcht, zum Teil aber auch, weil Nyriss ihm verboten hatte, sich für das brutale Verhör zu rächen, das ihn für den Rest seines Lebens gezeichnet hatte.
    Es hatte Gelegenheiten gegeben, bei denen sie nicht anders gekonnt hatten, als bei irgendeiner Aufgabe oder Mission für Nyriss zusammenzuarbeiten, aber das angeborene Misstrauen, das alle Sith gegeneinander hegten, war bis zu einem Punkt eskaliert, ab dem eine effektive Zusammenarbeit schließlich nicht mehr möglich war. Nyriss hatte nicht lange gebraucht, um zu erkennen, dass sich ihre Talente unabhängig voneinander besser einsetzen ließen.
    „Was wollt Ihr hier?“, fragte Scourge.
    „Ich habe Neuigkeiten, die Euch interessieren dürften“, sagte Sechel und lächelte auf eine Art und Weise, die in Scourge den Wunsch weckte, ihn zu erdrosseln.
    „Hat Nyriss Euch geschickt?“
    „Ich bin aus freien Stücken gekommen.“
    „Um was geht es?“, wollte Scourge wissen.
    „Möchtet Ihr mich nicht hereinbitten?“
    „Nein.“
    Sechel zuckte mit den Schultern. „Ich habe nur versucht, etwas Diskretion an den Tag zu legen … um Euretwillen.“
    „Kommt zur Sache“, knurrte Scourge zähneknirschend.
    „Heute kam eine Frau zu mir, menschlich. Sie sucht nach Euch.“
    „Eine Menschenfrau? Warum?“
    „Das sagte sie nicht. Sie sagte mir ihren Namen nicht und angesichts ihrer Abneigung, die Angelegenheit zu besprechen, habe ich nicht gefragt.“
    „Wenn sie Euch gefunden hat, dann weiß sie bereits, wo sie mich finden kann“, meinte Scourge.
    Sechel schüttelte den Kopf. „Unsere Wege kreuzten sich rein zufällig. Sie hat keine Ahnung, dass wir beide uns überhaupt kennen. Sie hat mich lediglich angeheuert, um Euch zu finden.“
    „Vielleicht kommt Ihr doch besser herein und erzählt mir die ganze Geschichte“, lenkte Scourge ein und trat zur Seite.
    „Wenn ich es recht bedenke, bleibe ich doch besser hier draußen“, entgegnete der andere Sith. „Mich beschleicht das Gefühl, Euch gefallen die Antworten nicht, die ich Euch gebe.“
    „Glaubt Ihr, ich müsste mit Euch allein sein, um Euch Schmerzen zuzufügen?“, fragte Scourge und griff beiläufig mit der Macht zu, um Sechels Luftröhre rasch zusammenzudrücken.
    Sechel röchelte, riss vor Angst die Augen auf und fuhr sich mit den Händen an die Kehle. „Wenn Nyriss erfährt, dass Ihr mir wieder etwas angetan habt, kostet Euch das Euren Kopf!“, stieß er keuchend hervor.
    „Das würde Euch auch nicht wieder lebendig machen, wenn Ihr tot seid“, gab Scourge zu bedenken. „Und jetzt hört auf, Spielchen zu treiben, und sagt mir genau, was sich zugetragen hat.“
    „Diese Frau wurde von einem Geschäftsfreund an mich verwiesen“, erklärte Sechel. „Sie bot mir eine erhebliche Summe dafür, dass ich den Mann auf ihrem Holobild finde.“
    „Ein Holobild?“
    „Scheinbar kennt sie nicht einmal Euren Namen. Aber sie besitzt ein ausgezeichnetes Bild von Eurem Gesicht und sie ist bereit, eine beträchtliche Summe zu bezahlen, um sich mit Euch zu treffen.“
    „Und Ihr habt keine Ahnung, weshalb?“
    „Ich könnte spekulieren.“
    „Dann bitte“, knurrte Scourge grimmig.
    „Denkt daran, wie viele Leben Ihr beendet habt, wie viele Attentate Ihr ausgeführt habt. Ist es da nicht möglich, dass bei einer dieser Missionen Euer Gesicht von einer Sicherheitskamera eingefangen wurde?“
    Scourge war auf seinen Missionen stets vorsichtig, aber niemand war perfekt. „Das wäre möglich“,

Weitere Kostenlose Bücher