Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars- The Old Republic - Revan

Star Wars- The Old Republic - Revan

Titel: Star Wars- The Old Republic - Revan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
Vom Netzwerk:
Verlauf des Abends kamen Edric und viele andere zu ihm, um sich mit ihm zu unterhalten und ihn gezielt in die Feierlichkeiten miteinzubeziehen. Alle schienen zu wissen, dass er das feindliche Feuer auf sich gelenkt hatte, damit die Piloten ihre Maschinen erreichen konnten. Interessanterweise kannte jedoch keiner von ihnen die Einzelheiten, die sich über den Hauptkampf hinaus zugetragen hatten. Offenbar hatte Veela die anderen Piloten auf Verschwiegenheit eingeschworen.
    Eigentlich hätte er das als gutes Zeichen werten sollen, aber er erhaschte immer wieder Blicke auf Veela und die anderen Piloten, wenn sie ihn argwöhnisch beobachteten. Sie mochten vielleicht nicht wissen, dass er Revan war, aber sie wussten, dass er ein Jedi war, und daran störten sie sich eindeutig.
    Er war sich nicht sicher, ob Veela ihnen aus Respekt vor seinem Zutun im Kampf befohlen hatte zu schweigen oder weil sie dachte, sie würden ihn immer noch brauchen, um Mandalores Maske zu finden, oder vielleicht sogar wegen ihrer Gefühle zu Canderous. Doch was immer auch der Grund sein mochte, sein Geheimnis schien sicher zu sein … fürs Erste.
    Als er schließlich spät in dieser Nacht ins Bett kroch, war er überrascht, als er ein paar Minuten später Canderous ins Zelt torkeln hörte. „Ich dachte, du wärst bei Veela.“
    „Sie ist gerade nicht so gut auf mich zu sprechen“, erklärte Canderous. „Ich lasse ihr mal die Nacht Zeit, um sich zu beruhigen.“
    „Das tut mir leid.“
    „Du hast getan, was du tun musstest“, antwortete sein Freund, während er in den Schlafsack schlüpfte. „Früher oder später wäre es sowieso rausgekommen.“
    „Wie schlimm ist es?“
    „Veela mag die Jedi nicht“, gestand Canderous. „Aber man wird nicht leicht aus ihr schlau. Hoffentlich ist sie nur ein paar Tage sauer.“ Der große Kerl rollte sich auf die Seite. „Entweder das, oder sie versucht, uns morgen beim Aufstieg umzubringen.“
    Revan konnte nicht einschätzen, ob er scherzte.
     
    DAS WETTER AM NÄCHSTEN MORGEN gestaltete sich genauso wie an jedem anderen Tag auf Rekkiad – eiskalt, mit Sturmwinden, in denen der herumwirbelnde Schnee die Sicht einschränkte. Revan hatte auf einen ruhigen, klaren Tag gehofft, damit sie die Basilisken benutzen konnten, um zum Gipfel zu fliegen, aber selbst hier unten am Fuß der Speere besaßen die unerwarteten Böen genügend Stärke, um ihn beinahe von den Füßen zu reißen. Weiter oben würden Windscherung und Sichtmangel einen Landeversuch auf dem Gipfel selbst für die erfahrensten Piloten zu einem Himmelfahrtskommando machen. So gefährlich es auch war, die einzige reelle Option bestand darin, zum Gipfel zu klettern.
    „Schlechte Bedingungen für einen Aufstieg“, meinte Canderous, als sie am Fuß des ersten Speeres standen.
    „Besser wird’s nicht“, sagte Veela. „Wenn du Angst hast, ersetze ich dich durch Edric und du kannst das Lager bewachen.“
    „Der alte Mann bekommt wahrscheinlich auf halbem Weg einen Herzinfarkt“, antwortete Canderous grinsend.
    „Er ist nur ein Jahr älter als du“, hob Veela hervor.
    „Aber ich bin wie ein guter Wein“, erwiderte er. „Ich werde mit den Jahren besser.“
    Das scherzhafte Geplänkel zerstreute Revans Sorgen wegen des Aufstiegs ein wenig, trotzdem konnte er sich immer noch nicht für die Zusammenstellung der Klettermannschaft begeistern. Sie waren insgesamt acht: Revan, Canderous, Veela und fünf weitere Basiliskenreiter, einschließlich Grizzer – dem jungen Mann, der Canderous seine Maschine überlassen hatte.
    Veelas Auswahl ergab einen gewissen Sinn. Die Suche nach Mandalores Maske bedeutete eine große Ehre und die Basiliskenreiter gehörten zu den angesehensten Kriegern des Clans. Nur eine Person hätte man vielleicht noch miteinbeziehen können und das war Edric, aber ihn hatte man ausersehen zurückzubleiben und den Ordo-Clan anzuführen, falls Veela und die anderen nie mehr zurückkehrten.
    Nichtsdestoweniger fiel Revan auf, dass die ausgewählten Bergsteiger allesamt um seine Identität als Jedi wussten. Und Edric, Canderous’ ältester und treuester Freund, wurde zurückgelassen. Er wünschte, er hätte Gelegenheit gehabt, vor ihrem Aufbruch mit Canderous zu sprechen. Jetzt blieb ihm nichts anderes übrig, als während des Aufstiegs für alle Fälle besonders wachsam zu bleiben.
    Sie brachen in zwei Gruppen zu je vier Mann auf, die sich untereinander mit langen Kletterseilen sicherten. Canderous, Revan und zwei der Piloten

Weitere Kostenlose Bücher