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Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Titel: Star Wars™ X-Wing. Gnadentod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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um ihren Offizier auf sich aufmerksam zu machen. »Verteilt euch auf dem Platz. Haltet nach X-Flügler-Piloten und sonstigen Verdächtigen Ausschau.«
    Thaal musste sich zwingen, nicht zu stottern. »Sie haben die Flotte da mit reingezogen?«
    »Und meine eigene Militärpolizei. General, hier auf Kuratooine ist eine neue Ära der Kooperation zwischen den Streitkräften angebrochen.« Sie setzte sich in Bewegung und marschierte mit langen, schnellen Schritten auf die Plaza zu. »Was hat dieser Tumult zu bedeuten?«
    Einen Moment lang dachte Thaal daran, der Empfehlung seiner Adjutantin nachzukommen. Ein rascher Marsch zurück zu seinem Speeder, und er wäre im Handumdrehen in Sicherheit. Nein, er musste gefesselte Gespenster vor sich sehen – um wen auch immer es sich dabei handeln mochte –, die einem gnadenlosen Verhör unterzogen wurden. Tatsächlich gehörte Colonel Sorrel eigentlich gleich neben sie, auf der Liege festgeschnallt und in Erwartung ihres Todes, weil sie sich gegen ihn aufgelehnt hatte. Thaal folgte ihr und aktivierte sein Komlink. »Chakham-Kommandozentrale, hier spricht General Thaal. Ich will unverzüglich eine komplette Kompanie Truppler hier in Kura-Stadt sehen – auf der Gerichtsplaza … oder dem Gerichtsplatz … oder wie immer das hier auch heißt –, um eine kritische Situation zu entschärfen. Zehn Minuten. Machen Sie denen Feuer unterm Hintern.«
    Voort tanzte, während aus einem Publikum, das aus null Zuschauern bestand, nach und nach eine Reihe wurde, die schließlich zu einer ganzen Menge von Leuten anschwoll – zu einer enthusiastischen Menge. Als er zum Song Nacht der Twi’lek-Protzer in voller Länge seine Tanzkünste zum Besten gab, begannen einige der Zuschauer, im Takt zu klatschen. Er beschloss, sie dafür zu belohnen. In Brusthöhe packte er seinen Nachtanzug und riss daran. Der gesamte Anzug – der wie so viele Kleidungsstücke der Gespenster für das schnelle Ablegen konzipiert war – löste sich in einem Stück und lag in seinen Händen, sodass er bloß noch in dunkler Unterhose und Socken dastand. Während er dahinstolzierte, wirbelte er den Anzug über dem Kopf im Kreis herum, ehe er ihn in die Menge schleuderte. Er verfiel in eine Reihe von Bodybuilderposen, die er durch Powackler unterstrich.
    Es funktionierte. Die ganze Zeit über kamen neue Zuschauer hinzu, einige davon im Laufschritt. Die Musiker waren jetzt voll in ihrem Element, und man hörte ihrem virtuosen Spiel die langjährige Erfahrung an.
    Voort selbst hatte längst seinen eigenen Rhythmus gefunden. Alte Tanzschritte kamen ihm wieder in den Sinn …
    Und jetzt strömten Piloten und Truppler in seine Richtung.
    Ein sonderbares Gefühl beschlich Voort, etwas, das er seit Jahren nicht mehr erlebt hatte. Er hatte – Spaß! Er begann mit einer Reihe provozierender Bauchrollen. Einige in der Menge – besonders die Damen – jubelten aufgekratzt.
    Das, was er auf dem Monitor sah, ließ Thaymes grinsen. »Bühnenboy!«
    »Ist es Zeit, dass ich wieder hochgehe?« Turman war immer noch hinter dem schwarzen Vorhang.
    »Nein. Der General ist unterwegs zum Konfrontationspunkt.«
    »Allein?«
    »Er folgt dem Colonel. Ich denke, du hast sie überzeugt.«
    »Natürlich habe ich sie überzeugt. Ich kann jede Frau von allem überzeugen.«
    »Nicht, wenn du so riechst wie jetzt.«
    Turman brauchte ein paar Sekunden, ehe er antwortete. »Wenn du damit nicht recht hättest, würde ich dich für diese Unverschämtheit töten.«
    Just, als Thaal Colonel Sorrel nicht weit vom Rand der Menge entfernt einholte, die dem fast nackten Gamorreaner zuschaute, trat von der Seite ein Militärpolizist des Sternenjäger-Oberkommandos an Sorrel heran. Er salutierte. »Wir haben die Piloten gefunden, Colonel. Zwei Droiden – einer ein Protokolldroide, der andere ein Schwergut-Lastenheber.«
    Bevor der Colonel darauf etwas erwidern konnte, knurrte Thaal grimmig: »Das sind bloß Täuschungsmanöver, Sie Narr! Protokolldroiden steuern keine Sternenjäger oder schießen auf Leute.«
    Colonel Sorrel warf ihm einen amüsierten Blick zu, ehe sie ihre Aufmerksamkeit wieder dem MP zuwandte. »Der General kennt sich mit Täuschungsmanövern so gut aus wie kein Zweiter, Corporal. Nehmen Sie die Droiden in Gewahrsam, aber setzen Sie Ihre Suche fort.«
    »Ja, Colonel.« Er floh aus der Gegenwart des Generals.
    »Bei diesem Krach kann man ja kaum einen klaren Gedanken fassen.« Thaal ließ den Colonel stehen und bahnte sich einen Weg durch die

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