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Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Titel: Star Wars™ X-Wing. Gnadentod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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nach dem Geistesblitz, nach der Inspiration, mit der Face stets so großzügig gesegnet war. Innerlich verkümmerte er. Dann kamen ihm plötzlich Zahlen in den Sinn. Dezibelwerte. Die für Ledina Chotts anstehendes Konzert gemeldeten Eintrittskartenverkäufe. Voort wandte sich um und sah zu den Musikern hinüber. Er streckte Scut eine Hand hin. »Gib mir eine Credkarte – eine mit mindestens tausend Credits drauf.«
    Ohne von seiner Arbeit an dem Droiden aufzublicken, reichte Scut ihm eine Credkarte.
    Voort ging zu den Musikern hinüber. Es waren Menschen – zwei Männer, eine Frau. Allesamt trugen sie eine wilde Mischung bunter Kleidung wie Weltraumvagabunden. Alle drei waren dunkelhaarig und hatten sehr blasse Haut. Möglicherweise handelte es sich bei ihnen tatsächlich um Reisende, die nur selten ihren Fuß auf einen Planeten setzten. Die Frau hatte einen Gurt um den Hals, der eine Palette kleiner Trommeln vor ihr hielt. Ein Mann trug ein Saiteninstrument, dem anderen hing an einem Riemen ein Keyboard um den Hals.
    Voort blieb vor ihnen stehen. »Entschuldigt bitte.«
    Sie unterbrachen ihre Unterhaltung und sahen ihn überrascht an. Der Keyboarder antwortete: »Du bist ein sprechender Gamorreaner.«
    »Das weiß ich. Eigentlich können alle Gamorreaner reden. Ich bin bloß der Einzige, der verständlich Basic spricht. Ich beherrsche mehr Sprachen, als ihr drei Arme und Beine habt. Aber das ist im Moment nicht von Belang. Kriegt ihr aus diesen Instrumenten eine ordentliche Lautstärke raus?«
    Der mit dem Saiteninstrument grinste. »Damit könnten wir dich glatt aus deiner Strumpfhose pusten.«
    »Um ehrlich zu sein, hatte ich genau das im Sinn. Schaut euch das mal an.« Er hielt ihnen die Credkarte hin.
    Der Keyboarder nahm sie entgegen, schob sie in einen Steckplatz seines Keyboards und studierte die Zahl, die auf dem kleinen Bildschirm des Instruments angezeigt wurde. Er öffnete den Mund, um Voort die Summe zu nennen.
    Voort unterbrach ihn. »Ich weiß, wie viel da drauf ist, und ihr wisst es jetzt auch. Ihr könnt das ganze Geld haben – wenn ihr die nächsten fünfzehn Minuten lang alles tut, was ich euch sage.«
    Der Saiteninstrumentspieler zuckte einwilligend mit den Schultern. »Sollen wir dich Meister nennen oder so was?«
    »Sicher, warum nicht? Runter von der Bühne. Baut euch hier auf.«
    Sie beeilten sich, der Aufforderung nachzukommen. Voort kletterte auf die Bühne und stellte sich in die Mitte. »Stellt eure Instrumente auf maximale Lautstärke und werdet ja nicht leiser. Ich bezweifle zwar, dass euch das eine Anzeige wegen Ruhestörung einbringt, aber falls doch, könnt ihr das Bußgeld mit dieser Karte begleichen, ohne dass es weiter auffällt. Ich will Musik. Tanzmusik. Ich will, dass die Musik klingt wie ein Dschungel der Leidenschaft. Holzbläser und Schlagzeug.«
    »Ja, Meister.« Der Keyboarder sah die anderen an und stellte einen Schieberegler auf maximale Lautstärke. »›Yavin, meine Sonne‹. Eins, zwei, drei …«
    Bei »vier« spielten sie zu einer dilettantischen, aber schwungvollen Interpretation der backbeatlastigen Tanznummer auf, die ein Jahrzehnt zuvor auf Coruscant ausgesprochen beliebt gewesen war, eine Hymne zum Wiederaufbau dieser Welt.
    Voort – überrascht von der schieren Lautstärke, die ihre tragbaren Instrumente hervorbrachten – trat unwillkürlich einen Schritt zurück. Dann fing er an zu tanzen. Er begann mit humanoiden Formen nachempfundenen Hieroglyphen von Ziost. An die Bilder erinnerte er sich gut aus den Wissenschaftsjournalen. Alle vier Takte nahm er eine andere Pose ein, die eine dieser unheimlichen Ideogramme nachahmte. Er wusste, dass der schwarze Nachtanzug seine Bewegungen noch stärker betonen würde, sodass er umso mehr auffiel.
    Überall auf dem Platz drehten sich Köpfe zu ihm herum. Dann setzten Sternenjäger auf dem Rasen vor dem Justizgebäude zur Landung an.

36. Kapitel
    Der nervöse Captain trat an Thaals Sichtfenster, das dieser für den Mann öffnete. »Und?«
    Der Captain musste laut sprechen, um sich über den Lärm der Musik hinweg Gehör zu verschaffen, der jetzt von der Bühne in der Mitte des Platzes ausging. »Schlechte Nachrichten. Sie haben den Zugang zum Lager gefunden, und …«
    »Noch ein Zögern, und ich degradiere Sie zum Rekruten.«
    »Sir, Ledina Chott wurde im Aufzug entdeckt. Sie wurde betäubt und hierher gebracht.«
    Thaal bekam ein flaues Gefühl in der Magengegend. »Schon wieder die Gespenster.«
    »Es wird Zeit,

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