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Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Titel: Star Wars™ X-Wing. Gnadentod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Pilotenausrüstung abzulegen. »Wo steckt Laborboy?«
    »Er kümmert sich um die letzten Vorbereitungen am neuen Unterhändlerdroiden. Er hat einen mobilen Abfallentsorgungsdroiden, den er auf eben diesem Markt erworben hat, mit einem übertragungsfähigen Projektor ausgestattet, der oben auf der Einheit sitzt. Ich habe ihm dabei geholfen, den Droiden umzuprogrammieren. Wenn es um Technik geht, ist der arme Junge wirklich rettungslos verloren.« Er nahm den großzügig geschnittenen Gepäckträgeroverall vom Tisch neben sich auf. »Ihre Verkleidung.«
    »Vergessen Sie’s! Wir müssen sämtliche Zeugen noch mal anlocken, und die einzige Möglichkeit, wie ein Gepäckträger das hinbekommt, besteht darin zu explodieren. Ledina Chott hat uns unsere Zeugen gestohlen. Undankbares Gör!« Voort zog den Reißverschluss seines orangefarbenen Overalls auf und kletterte heraus, sodass er bloß noch einen schwarzen Nachtanzug trug.
    »Nun, immerhin haben wir sie gekidnappt .« Mulus ließ den Gepäckträgeroverall wieder auf den Tisch fallen. »Und wie wollen Sie die Zeugen zurückholen?«
    »Das weiß ich nicht.«
    »Übrigens, wo wir gerade von Laborboy sprechen: Ich denke, ich sollte bei dieser Operation ebenfalls einen Decknamen haben.«
    Myri, die sich jetzt ebenfalls bis auf ihren Nachtanzug entkleidet hatte, blieb bei einer großen Kiste voller Droidenteile stehen. »Juwelenboy.«
    »Das gefällt mir.«
    »Helfen Sie ihr dabei, sich fertig zu machen, Juwelenboy.« Statt zur Vorderklappe hinauszugehen, begab Voort sich zur rückwärtigen Zeltwand und tastete dort herum, bis er den Hinterausgang fand, den Trey für sie vorbereitet hatte, und den Schlitz teilte. Dann trat er durch die Öffnung auf den Markt hinaus, und der Schlitz versiegelte sich wieder hinter ihm.
    Er entdeckte Scut sofort. Der Yuuzhan Vong, der sein Menschengesicht mit dem Bürstenschnitt trug, befand sich im Zentrum des Markts und bastelte an seinem provisorischen Unterhändlerdroiden herum. Der brusthohe Droide wirkte, als könne er eine ganze Menge Abfall aufnehmen. Mit neuen Klemmen waren ein ziemlich großer Holoprojektor und ein Energiepack auf dem »Deckel« der Einheit montiert.
    Voort trottete hinüber. »Ist das Ding startklar?« Er schaute sich gereizt um. Am Himmel im Osten zeichneten sich zahlreiche näher kommende Punkte ab – Sternenjäger.
    Scut schüttelte den Kopf. »Ich habe den Holoprojektor neu gekauft. Die interne Energieeinheit wurde noch nie aufgeladen. Das mache ich gerade. Allerdings wird es noch ein paar Minuten dauern, bis die Einheit Energie an den Projektor durchleitet …«
    »Spar dir die Erklärung.« Voort wies auf die entfernte Menge rings um den Armeebedarfsladen. »Wir müssen diese Leute sofort wieder hierher zurücklocken.« Ihm fiel etwas ins Auge, ein langer, schwarzer Luftgleiter mit flatternden Fahnen der Galaktischen Allianz und der Armee am Kühler. Der Speeder glitt in Bodenhöhe auf die Menge zu. »Thaal ist hier. Uns läuft die Zeit davon. Er hat die X-Flügler nicht einmal gesehen!«
    Scut richtete sich auf und schaute Voort an. »Hat Vater dein Gepäckträgerkostüm verloren?«
    »Vater geht es bestens. Lass dir was einfallen! «
    »Lass du dir gefälligst was einfallen. Ich arbeite immer sorgfältig und präzise. Ich habe noch nie improvisiert.«
    Voort knurrte. Er schaute sich um und erwog ihre Möglichkeiten.
    Da waren Stände und Händler, die Waren verkauften – Fleischröllchen, Schmuck, Musikaufnahmen, auf denen teilweise auch Ledina Chotts Antlitz prangte. Ein großer Stand bot Andenken feil – genau an der Stelle, die die Gespenster eigentlich angemietet hatten. Voort dachte daran, den Stand in Brand zu stecken. Auf einer fünf Meter im Durchmesser messenden, achteckigen Naturholzbühne standen drei Straßenmusikanten, alles Menschen und von professionell netter Erscheinung, die gewöhnlich für Credmünzen spielten, sich jetzt jedoch bloß miteinander unterhielten, weil niemand da war, um ihnen zuzuhören. Neben einem roten Düsenschlitten neueren Modells stand ein Händler, hilfsbereit und hoffnungsvoll. Außerdem war da noch ein gold glänzender, offenbar weiblich programmierter Protokolldroide, dem eine schwarze Kuriertasche an einem Trageriemen über die Schulter hing und der ziellos umherwanderte und scheinbar das Wetter genoss.
    An einem solchen Ort hatte Face Loran offenkundig zwei hochgefährliche Männer erledigt, und das nur dank seines Improvisationstalents. Voort suchte krampfhaft

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