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Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05

Titel: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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heimgesucht hatte, war es, als wäre es eben erst geschehen. Wieder sah sie Anakin vor ihrem geistigen Auge. Sie konnte seine Wange unter ihrer Hand fühlen, ihn riechen, seinen Kuss auf ihren Lippen schmecken. Er war ihre erste und einzige Liebe, ihr bester Freund, und er war ihr viel, viel zu früh entrissen worden. Von Han und Leia zu erfahren, dass Anakin selbst im Tode noch an sie dachte und sie immer noch liebte, hatte viel dazu beigetragen, ihr dabei zu helfen, in mancherlei Hinsicht zu genesen, doch in anderer Hinsicht hatte es den Schmerz bloß noch verschlimmert.

    Sie nahm einen Schluck Wasser, bevor sie sprach, um sich eine Minute Zeit zu erkaufen, ihre Fassung wiederzugewinnen. »Das war es. Ich wollte Anakin wiedersehen, um für mich selbst einen Abschluss zu finden, aber … wie das passiert ist, wie es Jacen stets gelang, mich wegzuziehen, bevor ich bereit dazu war zu gehen – das war, als würde die Wunde jedes Mal wieder aufgerissen werden, anstatt zu verheilen. Und ja, mehr als einmal wollte ich an seiner Seite kämpfen. Um ihn zu retten, irgendwie.«

    »Aber das haben Sie nie getan«, drängte Eramuth. »So groß die Versuchung – und der Kummer – auch war.«

    Tahiri biss sich auf die Lippen. »Nein«, sagte sie leise. »Das habe ich nie getan. Ich konnte die Zukunft nicht in Gefahr bringen, und Jacen hatte mich davon überzeugt, dass ich genau das mit meinem Eingreifen täte.«

    »Möglicherweise wäre die Zukunft durch Ihr Eingreifen zu einer besseren geworden. Haben Sie daran nicht gedacht?« Sein Tonfall war beiläufig.

    Tahiri runzelte die Stirn. »Dieses Risiko konnte ich unmöglich eingehen. Ich würde mir niemals anmaßen, eine Ermessensentscheidung dieser Art zu fällen. Das ist ein Verstoß gegen alles, woran ich als Jedi glaube!«

    Er lächelte sanft. Um seine Augen herum bildeten sich Fältchen. »Als Jedi«, wiederholte er und verlieh jedem der beiden Worte großes Gewicht. »Und doch gibt es in diesem Gerichtssaal einige, die Ihnen vorhalten würden, dass Sie eine Sith sind. Betrachten Sie sich selbst als eine Sith, Tahiri Veila?«

    Tahiri schüttelte mit vor Emotionen trockener Kehle schweigend den Kopf. Sie wusste nicht recht, ob sie sich als Jedi ansah, doch sie wusste – genau wie Ben Skywalker das gewusst hatte, selbst während ihm durch ihre Hände Leid widerfahren war –, dass sie keine Sith war.

    »Aber Sie sind davon überzeugt, dass Jacen Solo das zu diesem Zeitpunkt war?«

    Sie nickte. »Ich habe gesehen …« Sie räusperte sich. »Ich habe gesehen, wie seine Augen gelb wurden.«

    »Was für Dinge tun Sith Leuten an, die ihnen in die Quere kommen?« Jetzt entfernte sich Eramuth, fast unmerklich humpelnd. Sein Blick war auf die Jury gerichtet, doch seine Ohren drehten sich in ihre Richtung, um ihre Worte zu verstehen. »Mit denen, die beim Ausführen ihrer Befehle versagen oder sich sogar, sagen wir, ihren Vorstellungen oder angedeuteten Wünschen widersetzen?«

    »Ich denke, die Leute wissen, was Sith dann tun.«

    »Vielleicht. Aber Sie besitzen diesbezüglich Erfahrung aus erster Hand. Bitte, klären Sie das Gericht über die Dinge auf, die auf jeden warten, der, sagen wir, einen Sith enttäuscht.«

    Tahiri nahm sich einen Moment Zeit. Dann begann sie ruhig zu sprechen.

    »Am Anfang steht bloß die Drohung. Oder vielleicht sollte ich es besser als das Versprechen bezeichnen, da sie ohne Frage bereit sind, ihre Worte in die Tat umzusetzen. Sie geben einem einen Hinweis oder deuten etwas an oder brechen einen Satz ab, ohne das letzte Wort auszusprechen, in dem Wissen, dass man selbst es schon für sich hinzufügt, damit sie es nicht rundheraus sagen müssen. Das kann etwas sein, das sie einem selbst antun oder jemandem, den man liebt, oder etwas, irgendeinem Ideal, das man schätzt. Und sie versprechen einem, einem wehzutun oder denen, die man liebt, oder dem, was man schätzt – dass sie alldem auf ebendie Art und Weise schaden werden, wie es am meisten Schmerz verursacht.«

    Im Saal war es still geworden. Tahiri fuhr fort.

    »Dann ist da die körperliche Bestrafung. Eine der bekanntesten Methoden dafür ist etwas, das Machtwürgen genannt wird. Das ist, wenn sie ihre Machtsinne ausstrecken und einfach … ihre Fäuste ballen. Und es ist, als würde diese Hand um seinen Hals liegen, aber viel, viel stärker.« Sie ballte ihre Hand zur Faust, ehe sie sie langsam senkte. Die Geschworenen musterten sie versunken.
    »Und … dann erstickt man. Sie

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