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Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05

Titel: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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Eindruck davon zu gewinnen, was vorging, doch das war ihr nicht möglich, ohne gegen ihren Eid zu verstoßen. Und auf diese Weise den Ausgang des Prozesses zu gefährden, war mit Sicherheit nicht das, was sie wollte.

    »Miss Veila«, sagte Eramuth. Seine einschmeichelnde Stimme war laut und schien ohne Mühe in jede Ecke des Saals zu dringen. »Zu diesem Zeitpunkt von Jacen Solos Laufbahn war er zweifellos bereits vollends zu Darth Caedus geworden.« Eramuth legte gerade genug, aber nicht zu viel Betonung auf die Worte Darth Caedus . »Und Sie waren sich über die Natur Ihres vorgesetzten Offiziers im Klaren.«

    Tahiri nickte mit ihrem blonden Schopf. »Ja«, antwortete sie. »Zum Ende hin hat er mir gegenüber kein Geheimnis mehr daraus gemacht.«

    »Nun … Jeder hier ist mit den Ereignissen von vor zwei Jahren vertraut. Wir alle haben die Nachrichtenvids gesehen. Aber ich habe dennoch nicht den Eindruck, dass diesem Gericht wirklich klar geworden ist, was es für Sie und diejenigen in Ihrer Umgebung bedeutet hat, mit einem Dunklen Lord der Sith konfrontiert gewesen zu sein. Vielleicht könnten Sie uns mit Ihren eigenen Worten ein wenig darüber erzählen, was Sie in Bezug auf Jacen Solo empfanden und wie es dazu kam, dass Sie für ihn gearbeitet haben.«

    Sie brauchte ihn nicht in der Macht zu lesen, um zu wissen, dass unter diesen Worte noch andere, unausgesprochene ruhten, die sagten: Vertrauen Sie mir! Das konnte sie in seinen Augen sehen. Und sie vertraute ihm. Das musste sie.

    Sie schaute zu dem Droiden hinüber, der als Gerichtsreporter diente. »Dürfte ich noch etwas Wasser haben? Das Ganze könnte eine Weile dauern.«

    Das tat es. Sie begann ganz am Anfang. Tahiri wusste, dass es schwer werden würde, doch sie war überrascht, wie schwer es ihr tatsächlich fiel. Sie sprach über die Flusswandel-Reisen, zu denen Jacen Solo sie mitgenommen hatte – zurück durch die Zeit, in die Vergangenheit, um etwas ungeschehen zu machen, das sie seit fast zwanzig Jahren bereute.

    »Flusswandeln ist gefährlich, nicht wahr?«, fragte Eramuth.

    »Nun …« Tahiri zögerte. »Jacen hat mir erklärt, dass es das sei. Dass ich damit das Risiko einginge, das Schicksal der Galaxis zu verändern, wenn wir nicht vorsichtig wären. Seitdem habe ich erfahren, dass das nicht stimmt. Man kann gewisse Dinge verändern, ja, doch die Ströme der Macht fließen so, dass der wahre Pfad wiederhergestellt wird.«

    »Aber er hat Ihnen vorgemacht, dass Sie auf ihn angewiesen sind, indem er Sie anlog, indem er Sie glauben machte, dass Sie etwas Gefährliches tun, obwohl er doch mit Sicherheit wusste, dass nichts passieren würde?«

    »Das ist korrekt, ja.«

    »Einspruch!«

    Eramuth legte amüsiert ein wenig die Ohren an und wandte sich mit ruhiger Miene der Richterin zu. »Hohes Gericht«, sagte er. »Mit allem gebotenen Respekt, Euer Ehren, jedes dieser Worte ist eine Tatsache.«

    Bei dieser Bemerkung lief eine leise Woge der Belustigung durch den Gerichtssaal. Die Augen der Falleen wurden schmaler, doch sie seufzte.

    »Abgelehnt. Der Verteidiger darf mit dem Verhör fortfahren.«

    »Vielen Dank, Euer Ehren.« Eramuth wandte seine Aufmerksamkeit wieder Tahiri zu.
    »Helfen Sie mir dabei zu verstehen, warum Sie mehr als einmal zurückgegangen sind. Für mich hört sich das alles so an, als hätten Sie Ihr Ziel bereits bei Ihrem allerersten Trip erreicht. Um Anakin Solo den Kuss zu geben, den Sie ihm vorenthalten haben, bevor er sein Leben opferte.«

    Tahiri senkte leicht den Kopf. Die persönliche Natur der Fragen bereitete ihr Unwohlsein, doch sie musste Eramuth vertrauen.

    »Ich, ähm … Jacen gelang es immer, mir das Gefühl zu vermitteln, als wäre da noch etwas anderes. Etwas anderes, das noch nicht abgeschlossen war. Und … es ist schwer, nicht zurückgehen zu wollen.«

    Eramuth’ Stimme war sanft. »Um das Gesicht von jemandem zu sehen, den Sie einst geliebt haben. Ich denke, jeder in diesem Gerichtssaal kann verstehen, wie unwiderstehlich so eine Gelegenheit wäre. Haben Sie je versucht, den Lauf der Dinge zu verändern? Irgendetwas von nachhaltiger Bedeutung? Es muss doch beispielsweise ausgesprochen verlockend gewesen sein, Anakin Solo retten zu wollen – nicht bloß für sich selbst, sondern wegen all des Guten, das er für die Galaxis getan hätte.«

    Und trotz allem, was seitdem passiert war, trotz all der Jahre und dem ganzen Grauen, das Tahiri seit jenem grässlichen, so lange zurückliegenden Tag

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