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Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05

Titel: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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weit draußen, als dass sich die Antisklavereigesetze hier durchsetzen ließen. Und jetzt, in der Ära der Galaktischen Allianz, gab es hier überhaupt keine Antisklavereigesetze, da sich der Planet der Allianz nicht angeschlossen hatte. Wie die meiste Zeit in seiner Geschichte wurde Tatooine sich selbst überlassen.

    Und Kit wollte zu denen gehören, die dabei halfen, die Institution der Sklaverei abzuschaffen.

    Angefangen hatte es mit Büchern, die ihr auf Datenchips oder verschlüsselt zwischen Reparaturanleitungen auf Datapads zugeschmuggelt worden waren. Ganz gleich, ob Poesie, Geschichtsbücher, Romane oder Tatsachenberichte – Kit sog alles so durstig in sich auf, wie sie auf diesem Wüstenplaneten Wasser trank. Geschichten über Revolutionen und friedliche Verhandlungen, Berichte über Brutalitäten und unvorstellbare Güte, Erzählungen über ein Individuum und über die Gesellschaft an sich. Das alles inspirierte sie.

    Dann begann sie, mit gewissen Personen in Kontakt zu treten, die hier »Geschäfte« zu erledigen hatten. Und sie machten ihre »Geschäfte« häufig an Orten, zu denen Truugo Kit zum Spionieren schickte. Eine Weile lang hatte Kit bei diesen Begegnungen förmlich den Atem angehalten, überzeugt davon, dass man ihr auf die Schliche kommen würde. Dass sie dahinterkommen würde, dass das Wesen, das sie für Truugo belauschen sollte, einer ihrer Kontakte war.

    Sie nannten sich selbst die Freiheitsstaffel. Ihre brennende Leidenschaft galt der Abschaffung der Sklaverei in der ganzen Galaxis, nicht bloß auf jenen Welten, deren Anführer rechtschaffen genug waren, sich selbst darum zu kümmern. Manchmal gelang es ihnen, dabei zu helfen, planetare Abgeordnete zu unterstützen, die bereit waren, auf eine Veränderung hinzuwirken.
    Bei anderen Gelegenheiten arbeitete die Organisation – wenn eine solche Bezeichnung auf etwas so Geheimnisvolles und schwer Fassbares zutraf – auf einer persönlicheren Ebene, indem sie Leuten dabei halfen zu fliehen, um ihnen anderswo ein neues Leben mit einer neuen Identität zu verschaffen. Die, die an solchen Aktivitäten beteiligt waren, wurden »Piloten« genannt, und die Wege, die sie dabei nahmen, waren die »Flugrouten«. Die »Flugrouten« besaßen mehrere Zwischenstopps, und die meisten Piloten kannten bloß ihren eigenen kleinen Teil des Wegs in die Freiheit, den die Sklaven nahmen. Auf diese Weise war es sicherer, falls je einer von ihnen erwischt wurde.

    Kit konnte nicht fliehen. Wie es schien, hielt die Technologie mit dem Sklavenhandel Schritt, und jedes Mal, wenn es so aussah, als hätte jemand eine Möglichkeit gefunden, den Transmitter zu deaktivieren, erfand jemand anderes einen besseren. Abgesehen davon war ihr Leben nicht so schlecht wie das von anderen, die ihr von ihrem berichtet hatten. Zumindest wurde sie nur dann geschlagen, wenn sie ihren Meister enttäuschte, und meistens bekam sie genug zu essen. Kit wusste, dass sie anderen am besten helfen konnte, wenn sie auf Tatooine blieb, als Eigentum einer Riesenschnecke.

    Kit strich eine Locke schmutzigen, ungekämmten schwarzen Haars hinter das Ohr zurück und eilte auf nackten, schwieligen Füßen zum Treffpunkt.

    Sie hatte keine Angst davor, erkannt zu werden. Sie war keine wohlbekannte Sklavin, da sie nur selten mit der breiten Öffentlichkeit zu tun hatte. Die einfachsten Tarnungen – gefärbte Haare oder eine Perücke, sauber oder verlottert, Körperhaltung, einfache Prothesen – sorgten dafür, dass sie jedes Mal anders aussah. Sie bewegte sich rasch durch die Straßen des Raumhafens, jedoch ohne wirklich zu rennen, um keine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Selbst zu dieser späten Stunde waren Leute unterwegs, da es auf Mos Eisley keine Sperrstunde gab. Sperrstunden waren schlecht fürs Geschäft – ganz gleich, welcher Art.

    Kit wurde langsamer, als sie sich der Cantina näherte. Einstmals bekannt als Chalmuns Cantina – auch wenn sich niemand mehr die Mühe machte, den Laden so zu nennen –, besaß das Etablissement einen jahrzehntealten Ruf, ein Ort zu sein, an dem zwielichtige Dinge vorgingen.
    Außerdem wurde dort Truugo zufolge der beste Sarlacc-Kicker der Stadt serviert. Wie üblich herrschte rege Betriebsamkeit, und sie musste rasch ausweichen, als ein stolpernder Gamorreaner aus der Tür geschossen kam. Er starrte sie mit winzigen Schweinsäuglein an und grunzte. Sie verstand die Sprache, doch im Laufe dieses Tages hatte sie bereits schlimmere Beleidigungen

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