Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05

Titel: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
Vom Netzwerk:
zu hören bekommen, weshalb sie einfach aus dem Weg ging und ihn betrunken in die Nacht hinaustaumeln ließ.

    Sie wartete auf eine Lücke im Strom der Gäste, ehe sie sich einen Platz in der Nähe des Eingangs suchte. Nicht so dicht, dass man ungewollt auf sie aufmerksam wurde, aber nah genug, dass sie diejenigen sehen konnte, die hereinkamen und hinausgingen, und dank des Audioverstärkers zudem deutlich alles mithörte, was um sie herum gesprochen wurde.

    Sie setzte sich auf eine alte Decke und holte eine Keramikschüssel hervor, während sie ihren Leib in gespielter Vorsicht und vor fiktiven »Schmerzen« schlaff hängen ließ. Ihr linker Arm war so verkrümmt, dass ihre festgebundene Hand auf ihrer Schulter ruhte, der Ärmel schlackerte lose umher. In dem matten Licht würde sie selbst für die, die genauer hinsahen, wie eine bedauernswerte Amputierte wirken, die sich von den Gutherzigeren Essen oder Credits erbettelte. Der Audioverstärker im Ohr blendete irrelevante Geräusche aus, und sie hatte von Kindesbeinen an gelernt, wie sie sich unter all den Stimmen auf eine einzige konzentrieren konnte.

    Füße, Hufe, Klauen und Räder bewegten sich rasch an ihr vorüber und wirbelten den Staub der Straße auf. Kit streckte flehend ihre »gesunde« Hand aus. Ihr verkniffenes Gesicht mit den zu großen blauen Augen schaute zu den Passanten empor.

    »Ein paar Credits? Einen Happen zu essen? Bitte, was immer Sie erübrigen können …«

    Kit erwartete nicht, zur Kenntnis genommen zu werden, da nur wenige Leute hier Zeit für die Notleidenden und Glücklosen übrighatten und die meisten sie einfach ignorierten. Hin und wieder jedoch fielen ein Bissen Essen oder ein oder zwei Credits in die kleine Schale, die sie vor sich gestellt hatte. Ihre Augen schweiften umher, vorgeblich auf der Suche nach einem freundlichen Gesicht, während sie in Wahrheit jedoch nach einem Wesen im Besonderen Ausschau hielt.

    Und da war er. Ein Bothaner, in von der Reise fleckigen, dunklen Gewändern und mit einer Kapuze, die den Großteil des Gesichts verbarg. Sie konnte seine Spezies bloß bestimmen, weil er aufschaute und sie einen flüchtigen Blick auf die raubkatzenhaften Züge erhaschte. Die Bothaner waren eine weit gereiste, umtriebige Spezies und weniger seriösen Geschäften gegenüber nicht abgeneigt, sodass sie auf Tatooine kein ungewohnter Anblick waren. Nichtsdestotrotz, er gehörte der richtigen Spezies an und war zur rechten Zeit am rechten Ort – und was Kit betraf, so genügte das, um sich auf ihn zu konzentrieren.

    Sie hatte dem Gequatsche in der Cantina jetzt schon eine Weile gelauscht. Die Musiker, das Klappern der Stühle und das Klirren der Gläser waren ausgeblendet, und sie hatte bereits ein gutes Gespür dafür entwickelt, wer momentan zu Gast war. Da waren ein paar Twi’lek-Mädchen, die sich den Gästen für Aktivitäten anboten, die man am besten im Privaten absolvierte. Da war der toydarianische Spieler Yol Saan, der meisterhaft schummelte und gerade häufig genug verlor, um nicht mit dem Gesicht nach unten in der Gasse hinter der Cantina zu landen. Da waren zwei Jawas, die bereits vollkommen betrunken waren und die beste Version eines hysterischen Gekichers zum Besten gaben, die ihre Spezies zu bieten hatte – und noch mehrere Fremde aller Arten, die über den Kauf von Raumschiffen oder über den Erwerb von Reisen auf ebendiesen Schiffen verhandelten.
    Anders ausgedrückt: Bislang war ihr nichts Außergewöhnliches zu Ohren gekommen.

    Der Bothaner trat über die Schwelle und ignorierte Kit vollends. Kit hielt die Fassade des armen, verwaisten Krüppels weiter aufrecht, doch ihre ganze Aufmerksamkeit war auf das gerichtet, was im Innern der Cantina geschah.

    Die Stimme des Bothaners war sanft und angenehm. Er redete in seiner Heimatsprache, einer, die Kit vollkommen verstand, ganz bedächtig, ein rauchiges, von einem gelegentlichen Knurren durchsetztes Schnurren. Er trat an Ackmena heran, die Nachtwirtin, und bestellte einen Sternenschein Surprise. Sie begrüßte ihn mit ausreichender Höflichkeit, mixte den Drink und wandte ihre Aufmerksamkeit wieder den anderen Gästen zu. Der Bothaner kehrte der Theke den Rücken und plauderte angeregt, als er an einem Tisch Platz nahm. Eine der Twi’leks gesellte sich zu ihm, doch bevor sie ihm ihr oft geprobtes Angebot unterbreiten konnte, fiel der Bothaner ihr ins Wort.

    »Kein Interesse, tut mir leid, meine Liebe. Nicht, dass du nicht entzückend

Weitere Kostenlose Bücher