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Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05

Titel: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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sich nicht sicher – nicht einfach für eine Stunde vergessen?

    Vestara war immer noch verlegen, und der Gedanke freute ihn ein wenig. Es war ihr nicht egal, wie er von ihr dachte. Er drückte beruhigend ihre Schulter, und sie protestierte nicht. Sie lehnte sich sogar ein wenig zu ihm und lächelte ihn an. Die Narbe – diese winzige, kleine Narbe, die sie so sehr verabscheute – streckte sich bei der Geste und sorgte dafür, dass ihr Lächeln noch breiter wirkte.

    Er wollte zu ihr sagen: Ich will nicht mit dir streiten. Es gibt auch so schon genügend Unfrieden, Groll und ungute Gefühle in der Galaxis. Ich weiß, dass es Dinge gibt, bei denen wir nicht einer Meinung sind, und Dinge, bei denen es in meinem Innersten schmerzt, daran zu denken, dass du wirklich an sie glaubst. Ich weiß, dass ich dir gern meine Welt zeigen möchte, meine Gedanken, und das, was meiner Ansicht nach richtig ist. Und ich denke, dass du mir dabei vielleicht zuhören würdest, eines Tages. Aber fürs Erste will ich einfach in deiner Nähe sein und dass wir bloß … wir sind. Können wir nicht einfach so sein, wie wir sind?

    Stattdessen sagte er, bemüht, seine Stimme unbeschwert zu halten: »Also, wie bist du an diese Narbe gekommen?«

    Ihr Lächeln wurde breiter, geradezu spitzbübisch. Sein Herz vollführte einen seltsamen Tanz in der Brust. »Oh, das war, als ich mit meiner Ausbildung zur Schülerin begann«, antwortete sie.
    Ihre Stimme war todernst, aber ihre Augen strahlten. »Um zu beweisen, dass ich würdig bin, ausgebildet zu werden, musste ich gegen vier Rukaros kämpfen, die allesamt genug gefüttert worden waren, damit sie stark und tödlich blieben, aber zugleich auch nicht genug, dass sie auf der Höhe ihres Aggressionspotenzials waren. Ich hatte eine reelle Chance.«

    Sie setzten sich jetzt in Bewegung, schlenderten dahin, ohne irgendein besonderes Ziel im Auge zu haben. Sie fuhr melodramatisch fort.

    »Sie stürzten sich alle auf einmal auf mich, vier Klauenpaare, so lang wie meine Hand, mit einem Schlund voller Zähne und Schwänzen, die mit giftigen Stacheln versehen waren. Ich hatte alle bis auf einen getötet, bevor sie mich erwischen konnten, doch unmittelbar, bevor dieser Letzte starb, gerade, als mein Lichtschwert ihn sauber in sechs Teile schnitt, schlug er mit einer Klaue zu und zerfetzte meinen Mund. Und daher habe ich die Narbe.«

    Ben bedachte sie mit einem Grinsen. Der Streit, den sie vorhin hatten, war vergessen, fort wie eine Wolke, die von einer reinigenden Bö davongeweht wurde. »Nun, ich muss sagen, ich bin nicht sonderlich beeindruckt. Ich …«

    Plötzlich ertönte irgendwo auf dem Markt ein Schrei, gefolgt von einem lauten Krachen.
    Einen halben Herzschlag lang sahen Ben und Vestara einander an. Dann packte Ben sein Lichtschwert und lief so schnell zum Marktplatz zurück, wie er nur konnte. Vestara war direkt neben ihm.

7. Kapitel
MOS EISLEY, TATOOINE

    Sie war elf Jahre alt, schmutzig, dürr und klüger, als gut für sie war. Zumindest hatte ihr Meister das zu ihr gesagt. Ihr Name war Kitaya Shuul, und sie war eine Sklavin.

    Unmittelbar unter ihrem Schulterblatt war ein Chip eingepflanzt, unter der Haut, der ein Signal übermittelte. Ihr Herr und Meister, Truugo der Hutt, wusste zu jeder Tages- oder Nachtzeit, wo sie sich gerade aufhielt. Und sie wusste, dass sie nahezu immer überwacht wurde. Gefiel Truugo nicht, wo sie war, würde er den Befehl geben, den Chip zur Explosion zu bringen. Und dann würde Kitaya nicht länger schmutzig, dürr und klüger sein, als gut für sie war, dann wäre sie bloß noch ein unschöner, klebriger Wirrwarr kleiner Fleisch- und Knochenteilchen.

    Doch das hielt sie nicht auf.

    Glücklicherweise bestand eine der Pflichten, die Truugo ihr gern auferlegte, in gelegentlichen – mehr als gelegentlichen – Spionagerunden. Er hatte sein Bestes getan, sie mehrere Sprachen zu lehren, und sorgte dafür, dass seine anderen Sklaven ihr alles beibrachten, was sie wussten. Kit konnte vier verschiedene Sprachen sprechen und acht weitere verstehen. Ihr menschliches Gehör war imstande, gewisse Sprachen zu begreifen, wenn sie gesprochen wurden, doch ihre menschliche Zunge war unfähig, sie selbst hervorzubringen.

    Es war reine Ironie, dass sie, während sie im Dienste ihres Gebieters ihre Aufgaben erfüllte, gleichzeitig seinen Untergang plante.

    Sklaverei war eine Institution, die so alt war wie empfindungsfähige Wesen. In den Tagen der Republik lag Tatooine zu

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