Stardoc 03 - Die Flucht
Gruppe von Wesen in Raumanzügen die Zugangsrampe herauf und trat durch die Schleuse. Ich scannte sie, bevor der Dekon-Zyklus beendet war, und öffnete die Luke.
Der Größte nahm seinen Helm ab und streckte die Arme aus. »ClanSchwester.«
»Xonea.« Ich lief zu ihm und ließ mich für eine rippenzerquetschende Umarmung hochheben. Über seine Schulter hinweg grinste ich in erleichterte, saphirfarbene Gesichter. »Warum habt ihr so lange gebraucht?«
Salo machte eine mürrische Geste. »Ich wäre dir an dem Tag gefolgt, an dem die Flotte den Orbit verlassen hat.« Er beugte sich herunter und drückte seine Stirn gegen meine. »Es tut gut, dich auf den Weg zurückkehren zu sehen, Heilerin.«
»Geht mir genauso.« Ich drückte Xonea noch einmal, dann setzte er mich wieder ab.
»Darea.« Ich streckte Salos Bundesgefährtin die Hände hin. »Wie geht es Fasala?«
»Sehr gut, Heilerin. Ihr Haar ist nachgewachsen, und sie zeigt keine Nebenwirkungen wegen der Knochenmarktransplantation.« Die Augen der großen Jorenianerin verdunkelten sich. »Salo und ich haben aber immer noch Probleme wegen der Erinnerungen daran, was passiert ist.«
Ich machte ihnen deswegen keine Vorwürfe. Darea und Fasala wären an Bord der Sunlace beinahe Opfer eines Serienmörders geworden. Später, während der Operation, mit der ich Dareas Leben gerettet hatte, war Salo verletzt durch das Fenster des OPs gesprungen und hatte versucht, mich zu töten.
Ich gab Darea den traditionellen jorenianischen Kuss des Friedens. »Es braucht Zeit, Mädchen. Nehmt sie euch.«
Der Rest des Torin-Außenteams begrüßte mich informell, und meine Rippen taten mir nach all den Umarmungen weh. Sie waren froh, Alunthri und Jenner wiederzusehen, und begrüßten Jgrap und Kroni freundlich.
»Wir dürfen nicht trödeln, Cherijo.« Xonea saß bereits an den Schiffskontrollen und scannte nach Hsktskt. »Unser Start wird nicht lang unbemerkt bleiben.«
Noarr. Reever. Ich schloss für einen Moment die Augen, dann nickte ich. »Wir sind fertig. Los geht’s.«
Das Schiff verließ wenig später die Oberfläche und brachte uns alle weg von dem Kristall-Asteroiden. Ein riesiges, elegantes Raumschiff, geformt wie eine terranische Nautilusmuschel, drehte sich langsam im Orbit von Catopsa. Gyrolifte zischten eifrig über die Hülle und brachten Mannschaftsmitglieder von einem Deck zum anderen.
Die neu installierten Waffen trübten meine Stimmung etwas. Bis sie ihre Beziehungen zur Vereinten Liga der Welten abgebrochen hatten, hatten sich die Jorenianer niemals viele Gedanken über Bewaffnung gemacht. Sie waren vorrangig eine Rasse friedlicher Entdecker – gewesen, bis sie sich mit mir eingelassen hatten.
»Die Sunlace sieht gut aus«, sagte ich zu Xonea. Er hatte mich eingeladen, neben ihm am Steuer zu sitzen, und ich genoss es, ihm beim Steuern des Schiffes zuzusehen. Bei ihm wirkte es so einfach. »Gab es Probleme mit dem Umbau?«
»Nein, auch wenn es einige Zeit dauerte, die Probleme mit dem Puffer zu regeln und den Schaden am Sternenantrieb zu reparieren.«
Ich gab meiner Stimme einen etwas eisigeren Tonfall. »Wie ich sehe, hast du endlich all die großen Schallkanonen bekommen, die du dir so gewünscht hast.«
»Ich werde mit dir nicht über die Verbesserungen der Verteidigungssysteme des Schiffes streiten, ClanSchwester.« Er warf mir einen schelmischen Blick zu. »Als ich das das letzte Mal versucht habe, bedeutete das eine Menge Peinlichkeiten für mich, und den Streit habe ich auch verloren.«
»Na gut. Für den Moment.« Ich lehnte mich zurück und entspannte mich. »Auf jeden Fall bin ich im Moment zu glücklich, alle zu sehen, um über Verteidigungssysteme zu diskutieren.«
»Sie erwarten deine Rückkehr sehnsüchtig.« Er schaute mich an und lächelte. »Du solltest wissen, dass dein ganzer HausClan sich für diese Mission freiwillig gemeldet hat.«
Ich hob die Augenbrauen. »Hast du alle Torin ins Schiff bekommen?«
Er lachte. »Ich habe es versucht.«
Wir flogen direkt zur Shuttlerampe, wo eine große Ansammlung von Jorenianern geduldig wartete. Nachdem wir dekontaminiert waren, nahm Xonea meine Hand und führte mich zur Luke.
Als sie sich öffnete, schluckte ich schwer. Da draußen schien der gesamte HausClan versammelt zu sein. »Ich muss doch keine Rede halten, oder?«
»Ich glaube nicht, dass du eine Gelegenheit dazu erhältst, ClanSchwester.«
Alle fingen an zu rufen und zu lachen, und ich tat es ihnen gleich. Wohin ich mich auch
Weitere Kostenlose Bücher