Stardoc 03 - Die Flucht
Kolonisten auf K-2 es getan hatten. Ich stieß ein einzelnes, trauriges Lachen aus. »Das hat man schon versucht, hat nichts genützt. Aber ich danke euch trotzdem.«
Sie legte eine Pfote auf meinen Arm. »Bist du so rastlos, darum. Keine Freiheit, es gibt für dich.«
»Nein.« Das traf mich schwer. Wenn die Jorenianer und Akselianer als Erste ankämen, hätte ich einen Vorsprung. Aber Zella hatte Recht, ich wäre niemals frei, nicht, solange die Liga glaubte, ich wäre noch am Leben. »Niemals.«
»Einen Weg geben, es könnte.«
Ich hörte zu, während Zella ihre Idee beschrieb, dann schüttelte ich den Kopf. »Das wird nicht klappen.«
»Bis du es versuchst, das kannst du nicht wissen.« Sie wirkte etwas beschämt, als sie hinzufügte: »Für immer an dich als Sklavin denken müssen, ich möchte nicht.«
»Ich auch nicht.« Ich desinfizierte meine Hände und nahm Pauls Akte auf. Ihre Worte hatten dafür gesorgt, dass ich mich besser als in den letzten Wochen fühlte. »Machen wir unsere Visite. Wir müssen noch viel vorbereiten, bis die Nahrungsmittelverteiler kommen.«
»Doktor.« Pmohhi stand in der offenen Tür und wirkte ziemlich aufgeregt. »Die Hsktskt ist hier.«
18 Pl ötzliche Angebote
Kurz nachdem ich mit FurreVas Abschlussuntersuchung angefangen hatte, teilte sie mir mit, dass sie heiraten würde.
Und zwar SrrokVar.
Es dauerte einen Augenblick, bis ich begriff, was sie da gesagt hatte. »Du wirst was?«
Pmohhi hatte zwischen FurreVa und mir gestanden, während ich die letzte Nachsorgeuntersuchung durchgeführt hatte. Jetzt quietschte sie auf und sprang aus dem Weg.
Die große Hsktskt beugte sich über mich. »Wie gesagt: SrrokVar wünscht sich mit mir zu verbinden. Ich habe zugestimmt.«
Ich wollte ihr Gesicht wieder in den alten Zustand versetzen. Mit einem stumpfen Objekt. »Wann ist das denn passiert?«
»SrrokVar hat schon einige Zeit Interesse an mir geäußert. GothVar hatte damit gedroht, meiner Brut etwas anzutun, wenn ich den Avancen des OberFürsten nachgebe.« Ihr Schwanz schlug gegen den Fuß des Tisches und ließ ihn erzittern. »Er hat die gleiche Drohung benutzt, um mich zum Abbruch der Schönheitschirurgie zu zwingen.«
Das erklärte, warum sie sich geweigert hatte, mich weiterarbeiten zu lassen, und aus der Krankenstation gestapft war.
»Er war ein Wahnsinniger, FurreVa, und hat dir das Leben zur Hölle gemacht. War das nicht genug? Warum willst du dich mit einem anderen Wahnsinnigen einlassen?«
»OberFürst SrrokVar ist ein ehrenvoller Mann.« Sie schob den Arm der Lupe beiseite und glitt vom Untersuchungstisch. »Du darfst dem Ritual gerne beiwohnen.«
»Ist dir das Hirn aus den Ohren gelaufen?« Ich stellt mich ihr in den Weg. »Ein ehrenvoller Mann. Mutter aller Häuser. Er ist ein Monster!«
»SrrokVar wird mir nicht wehtun. Ich muss mich vereinen, oder meine Jungen werden niemals einen Rang erhalten.« Mit einem Arm hob sie mich hoch und bugsierte mich aus dem Weg, dann klopfte sie mir ungelenk damit auf die Schulter. »Sein Status macht ihn zu einem begehrenswerten Mann. Er wird sicherstellen, dass meine Jungen einen angemessenen Rang in der Fraktion einnehmen.«
Ich schüttelte die Trance endlich ab, die mich mit offenem Mund dastehen ließ. »Toll. Heirate doch den perversen Brutalen. Du musst mit ihm leben, nicht ich.«
Sie ging, und ich machte meine Visite schweigend. Zella hatte schließlich die Nerven, mich anzusprechen, und schlug mit dem Schwanz auf den Boden, um meine Aufmerksamkeit zu erregen.
»Was?« Ich bemerkte, was ich tat, und zog eine Grimasse. »Entschuldige. Was brauchst du?«
»Aufgeregt, du hast dich, ich weiß. In einer Position sein, um uns zu helfen, sie wird«, sagte die Schwester. »Seine Gefährtin ist, wenn sie.«
»Du hast vermutlich Recht.« Ich seufzte und unterschrieb einen Behandlungsplan für eine Patientin, deren Schnittwunden sich entzündet hatten – hervorgerufen vom zukünftigen Ehemann. »Aber erwarte nicht, dass ich Reis für sie werfe.«
Pmohhi, die in der Nähe stand, wollte eben fragen, warum Terraner frisch Vermählte mit Getreide bewarfen, aber Ahrom unterbrach sie und wollte mich unter vier Augen sprechen. Da seine Geschwülste aussahen, als könnten sie jeden Augenblick platzen, reichte ich der Schwester die Akte, an der ich gearbeitet hatte, und ging zu ihm hinüber.
»Was ist los?«
»Lieutenant Wonlee bat mich, Ihnen eine Nachricht zu überbringen …«
Weiter kam mein Assistenzarzt nicht,
Weitere Kostenlose Bücher