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Stardoc 03 - Die Flucht

Stardoc 03 - Die Flucht

Titel: Stardoc 03 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.L. Viehl
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zu gehen.

20 Runter mit den Masken
     
     
    Der letzte Flug zur Sunlace schien ewig zu dauern. Ich konn te nicht angeschnallt bleiben, nicht während FurreVa neben mir auf einer Trage lag, darum setzte ich mich den Flug über neben sie. Ihre Werte sahen nicht gut aus.
    Die Operation konnte nicht länger warten.
    »Schick der Krankenstation eine Nachricht von mir«, bat ich den Piloten, als wir die halbe Strecke zum Schiff zurückgelegt hatten. »Sag ihnen, dass ich ein Thoraxteam brauche, gewaschen und vorbereitet.«
    Als der Pilot an der Shuttlerampe landete, wartete ich neben der Luke und schob die fahrbare Trage hinaus auf die Rampe, sobald sich die Tür öffnete, dann rief ich nach Squilyp.
    »Seid ihr fertig?«
    »Wir sind vorbereitet, Doktor«, sagte der Omorr. »Wie ist der Zustand der Patientin?«
    »Schlecht. Direkter Verlagerungstreffer am oberen Torso. Diverse innere Verletzungen, auf jeden Fall Herz und Leber. Gott allein weiß, was noch. Ich musste einen künstlichen Winterschlaf einleiten, um sie am Leben zu halten.«
    Ich überprüfte ihre Infusionen und nickte dann den Mannschaftsmitgliedern zu, die mir halfen. »Bring das Team in den OP. Wir sind in einer Minute da.«
    Ich nahm mir die Zeit, den Befehl zu bellen, dass die Verletzten zur Krankenstation gebracht werden sollten, dann begleitete ich FurreVas Trage in einen Gyrolift. Bei jedem Schritt verkrampfte sich mein Magen. Bei jedem Blick auf die bewegungslose Hsktskt wurde ich schneller.
    Adaola, die nun den Kittel einer Ärztin im Praktikum trug, übernahm die Trage in dem Moment, in dem wir hereinkamen. »Geh dich waschen, Heilerin. Ich werde die Patientin vorbereiten.«
    »Wo ist Squilyp?« Ich zog meine Oberkleidung aus und ging zur Reinigungseinheit. »Er muss mir assistieren.«
    Er kam aus dem OP gehüpft, bereits gewaschen und in der Kluft, und hob seine behandschuhte Membran. »Wie ich erwartet habe.«
    »Herr Wunderbar. Immer noch so vorbildlich wie eh und je.« Mein Mund zuckte, als ich meine Hände unter die Biodekon-Einheit hielt, um sie zu desinfizieren, »öffne ihre Brust, sobald sie narkotisiert ist. Ich bin in einer Sekunde da.«
    Meine Augen wanderten zu den Monitoren, als ich den OP betrat, und ich wartete einen Augenblick, bis Squilyp das sterile Feld ausgeschaltete hatte. FurreVas Puls war unregelmäßig, und sie hatte zu viel Blut verloren. Ich war froh, dass Adaola die Synthplasmainfusion bereits angelegt hatte und die Herz-Lungen-Maschine bereitstand.
    »Ärztin im Praktikum, hm?« Ich musterte das Instrumententablett zufrieden. »Also meintest du es Ernst, als du sagtest, du wollest Ärztin werden.«
    »Der Oberste Heiler Squilyp war ein inspirierender Lehrer«, sagte Adaola, und um ihre Weiß-in-weiß-Augen bildeten sich Fältchen. »Er hat mich darin bestärkt, die chirurgische Fachrichtung einzuschlagen.«
    Squilyp hatte Schwestern früher mit dem gleichen Mitgefühl wie ein Laserskalpell behandelt: So lange benutzen, bis es nicht mehr funktionierte. Seitdem hatte er sich immens weiterentwickelt.
    »Du konntest nicht an dich halten und musstest sie mit dem Virus infizieren, hm, Spliss-Lippe?«
    Er zuckte bei diesem alten Spitznamen zusammen. »Ich bin mir sicher, dass Adaola eine kompetente Chirurgin werden wird.«
    »Ich dachte schon immer, dass sie für eine Schwester viel zu schade ist«, sagte ich und nahm meine Position dem Omorr gegenüber ein.
    Die große Jorenianerin machte eine bescheidene Geste. »Meinen Dank, Heilerin.«
    Squilyp hatte den ersten Schnitt bereits vorgenommen, FurreVas Thorax vom Hals bis zur Scham geöffnet, und klammerte nun die subdermalen Schichten aus dem Weg, um die Brusthöhle freizulegen. Ich zog die Hauptlaserschiene herunter und schaltete das Laserskalpell ein, dann lehnte ich mich vor, um hineinzusehen.
    »Hurensohn.« Der Omorr hob den Blick, und ich schüttelte den Kopf. »Nein, nicht du, Squilyp. Der, der ihr das hier angetan hat.« Und damit davongekommen war, was mich immer noch wütend machte.
    Squilyp führte einen Organscan durch, während ich mir visuell und mit Sonden einen Eindruck verschaffte.
    »Erhebliche Gefäßschäden in beiden Herzkammern. Die rechte Niere ist in Mitleidenschaft gezogen, und es gibt ein Dutzend Perforationen im oberen Darm.«
    »Dass sie aber auch nie etwas auf die einfache Tour machen kann.« Ich konnte den zentralen Bereich der Brusthöhle nicht ordentlich einsehen, es gab einfach zu viel Blut und Gewebe in diesem Bereich. »Was ist mit der

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