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Stardoc 03 - Die Flucht

Stardoc 03 - Die Flucht

Titel: Stardoc 03 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.L. Viehl
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die wir zur Beobachtung in der Unterkunft behalten hatten.

Ich hörte zu und stellte mir vor, wie es wäre, diesem Kind beizubringen, wie man ein Chirurg war. Ich könnte das, dachte ich. Wenn alles andere klappte. »Wie geht es der OberSeherin?«
    »Sie kann nicht mehr lange in der künstlichen Hibernation bleiben«, sagte er, während ich einem weiteren früheren Gefangenen Medikamente verabreichte, der an leichter Unterkühlung litt. Er fasste die Scanergebnisse aus ihrer Akte zusammen.
    Er hatte Recht. Wenn wir sie nicht bald zur Sunlace und auf einen OP-Tisch brachten, würde sie niemals mehr daraus erwachen. »Behalten Sie ihre Lebenszeichen für mich im Auge.«
    Der umfassende Transporteinsatz kam langsam zu einem Ende. Salo und ein Kriegertrupp kamen an, als wir den letzten Gefangenen in einen akselianischen Shuttle luden, und ich sah ihre gemeinsame Reaktion auf die verbleibenden Hsktskt.
    Es war nicht der Wunsch, jorenianische Friedensküsse zu verteilen.
    »Salo, die Anlage ist vollständig vernichtet worden.«
    »So eine Schande.« Der große Krieger zog eine lange Klingenwaffe aus seinem Rucksack. »Ich hätte sie gern mit meinen ClanZeichen dekoriert.«
    ClanZeichen war das, was Jorenianer mit den Leichen des Feindes machten, nachdem sie sie ausgeweidet hatten. Ich sah, wie sich Wonlee zu den Jorenianern gesellte. Unter seinem Raumanzug bewegten sich seine Stacheln. Er trug je ein Hsktskt-Impulsgewehr in jeder Hand.
    »Bleib da stehen, Lieutenant.«
    Die Stimme meines stacheligen Freundes trug seine Wut und seinen Zorn über die Kom-Einheit zu mir. »Sie haben uns versklavt. Die haben hier tausende getötet und verkauft.«
    »Was meine Schuld war, erinnerst du dich?«
    Das schien allen egal zu sein. Die Echsen drängten sich dicht zusammen, um sich zu verteidigen. HausClan Torin fing an, die Klingen zu schwingen, was wie das Aufwärmen für ein Massaker aussah.
    Zeit für mich, mal wieder den Schiedsrichter zu spielen.
    »Aufhören.« Ich stellte mich zwischen die beiden Gruppen und hob die behandschuhten Hände. Ich hatte bereits die Akselianer abgehalten und wusste, wie ich die Jorenianer stoppen konnte. »Salo, ich schütze diese Hsktskt.«
    »Du würdest diese Monster beschützen, Heilerin?«, fragte Salo.
    »Ja. Das ist genau das, was ich tue.« Ich ging zum größten Hsktskt hinüber. »Ich will, dass du deinen Leuten sagst, dass sie sich ergeben sollen. Sofort.«
    »Hsktskt ergeben sich Sklaven nicht«, sagte der Zenturon mit eisiger Entschlossenheit.
    »Die Hsktskt werden als Futter enden, wenn ihr nicht zurückweicht und mich hier einen Kompromiss aushandeln lasst.«
    Es dauerte einige Minuten, aber ich überzeugte die Echsen davon, ihr aggressives Gebaren abzustellen. Zum Schluss musste ich mich mit Wonlee beschäftigen, dem es egal war, was ich schützte.
    »Lieutenant.« Ich fing ihn ab, als er auf eine Gruppe Hsktskt zuging. »Mach das nicht. Dieses Sklavenlager ist jetzt nutzlos, und die Pel werden nicht erlauben, dass sie ein neues bauen. Wir können sie laufen lassen.«
    »Sie haben meine Frau umgebracht.«
    »Ein giftiges Mineral namens Tul hat deine Frau umgebracht.« Ich legte meine Hand auf den Lauf seines Impulsgewehres und hoffte, dass er nicht durch mich hindurchschießen würde, um die Echsen zu treffen. »Wonlee, wir haben zusammen so viel durchgemacht. Wenn ich sie laufen lassen kann, kannst du das auch.«
    »Du bist Ärztin. Du verstehst mein Verlangen nach Gerechtigkeit nicht.«
    Oh doch, das tat ich. »Du warst auch Mediziner. Du weißt, wie zerbrechlich und kurz das Leben ist. Lass die Gewalt und den Hass hier und jetzt enden.« Ich schaute zu den Hsktskt hinüber und dachte an die bevorstehende Liga-Invasion. »Glaub mir, sie bekommen noch früh genug, was sie verdient haben.«
    Eine weitere Runde der Verhandlungen überzeugte die Jorenianer davon, den überlebenden Hsktskt zu erlauben, ein Schiff zu nehmen und in den Fraktionsraum zurückzukehren.
    »Das war nicht das Ende, das ich vor Augen hatte«, sagte der Jorenianer, als wir dem Hsktskt-Shuttle beim Start zusahen. »Die Monster laufen zu lassen, war nie ein Thema.«
    »Sie sind nicht alle Monster.«
    Ich dachte an FurreVa. Sie waren einfach … was sie waren.
    »Komm schon, Großer. Wir verschwinden lieber von diesem Felsen und gehen dahin, wo wir hingehören.«
    Zella fing mich auf halbem Weg zur Zugangsrampe ab. »Wird immer schwächer, die Hsktskt. In einem kritischen Zustand, sie ist.«
    Es war Zeit, nach Hause

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