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Stardoc 03 - Die Flucht

Stardoc 03 - Die Flucht

Titel: Stardoc 03 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.L. Viehl
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die Spinnen und hoffte, dass sie sich beherrschen würden.
    Wir leiteten den Strom glücklicher Ex-Sklaven durch die Reihungen und öffneten die Schlösser, um die Letzten zu befreien, die weggesperrt worden waren. Sobald wir die Zugangsluken erreichten, teilten Paul und Geef sie in Gruppen mit vertretbarer Größe ein und schickten dann eine nach der anderen durch die Ausgänge.
    Ich folgte der letzten Gruppe hinaus auf die Pel-Kristallebene und schnappte nach Luft, als ich die riesige Versammlung von Lok-Teel sah, die an allen Tul-Formationen nagten, die sie finden konnten.
    »Schöner Tag heute, oder, Babe?«
    Gaels grüne Augen glühten durch das Plast-Visier seines Helms, und ich ließ vor Überraschung beinahe den Patienten fallen, dem ich zum Shuttle half. »Gael! Ich dachte, du wärest …«
    »Hinüber? Da braucht man schon mehr als einen Schuppi, um einen Dubliner wie mich klein zu kriegen, Babe. Lass dir helfen.«
    Er ging zur anderen Seite des Gefangenen und nahm etwas von dessen Gewicht auf sich. Ich wollte wissen, was geschehen war, als mich ein schreckliches Krachen innehalten und zurückschauen ließ.
    Ströme geschmolzener Pel stießen durch die Oberfläche Catopsas, überall rund um die Grenzen der Anlage. Wie große Wasserfontänen spritzten sie hunderte Meter in die Luft, bis über die höchsten Gefängnistürme. Die Enden trafen sich mit solcher Präzision, dass die Pel in wenigen Sekunden einen riesigen Käfig um die Reihungen errichtet hatten.
    »Wartet.« Nach allem, was wir erlitten hatten, schien es angemessen, mit anzusehen, was als Nächstes passieren würde. »Seht hin.«
    Der Pel-Käfig zog sich langsam über der Anlage zusammen. Die Wachtürme wurden als Erstes zerschmettert. Durch ihr Gewicht wurden wiederum die darunter liegenden Anlagen zum Einsturz gebracht. Und immer noch zogen sich die Pel weiter zusammen, bis die einzelnen Ströme an der Spitze des Käfigs miteinander verschmolzen.
    Ein gähnender Krater bildete sich um die Anlage und die Ströme verfestigten sich zu einer festen Pel-Kugel, die sich immer noch weiter mit unwiderstehlicher Kraft zusammenzog und schrumpfte. Wir konnten hindurchschauen und sahen, wie die ganze Anlage im Nu zu Scherben zerbrach. Die Pel zogen die umschlossenen, zerschlagenen Strukturen in den Krater hinein und füllten das Loch mit sich selbst aus.
    Das Endergebnis war eine ebene, glatte Fläche aus Kristall; als hätte es die Anlage nie gegeben. Die Hsktskt würden Catopsa nie wieder als Sklavenlager benutzen.
    Man konnte mehr als zwanzigtausend Wesen nicht an einem Tag von einem Asteroiden schaffen. Ich wies die Piloten der Rettungstruppe, die die Gefangenen transportierten, an, bei jedem Rückweg Notfallunterkünfte mitzubringen. Nachdem man den Hsktskt eigene zugewiesen hatte, halfen sie mürrisch dabei, die anderen Habitate zu errichten.
    Eines nutzte ich als Erstversorgungszentrum und behandelte weiterhin Gefangene und Hsktskt gleichermaßen. Da ihr Zustand zu kritisch war, als dass man sie transportieren konnte, blieb auch FurreVa dort.
    Ahrom klebte an mir wie Leim.
    »Doktor, Sie sollten ein Ruheintervall einlegen.«
    »Das werde ich.« Nein, würde ich nicht. Ich winkte nach Zella. »Den nächsten Patienten, bitte.«
    »Was sind Ihre Pläne, wenn Sie diesen Planeten verlassen? Wollen Sie Ihren Posten auf dem jorenianischen Raumschiff wieder antreten?«
    »Ich weiß noch nicht genau, was ich tun werde.« Das war die Wahrheit, und doch überraschte es mich. Ich schaute zum Saksonaner hinüber. »Warum?«
    Die roten Knubbel in seinem Gesicht leuchteten hell. »Ich habe bei der Arbeit mit Ihnen viel gelernt. Ich würde die Möglichkeit schätzen, meine Assistenzarztzeit unter Ihrer Aufsicht beenden zu dürfen.«
    Ich wusste, dass er ein bisschen in mich verschossen war, aber das würde ich nicht noch fördern. »Wollen Sie nicht nach Hause, Ahrom?«
    »Nein. Nicht, wenn ich lernen kann, auch nur ein halb so guter Chirurg zu werden wie Sie. Werden Sie mich unterrichten?«
    »Schmeicheleien werden es Ihnen auch nicht leichter machen.« Wenn ich Geschwüre besessen hätte, wären sie jetzt wie Knallfrösche geplatzt. »Sind Sie sicher, dass Sie wirklich mein Schüler sein wollen?«
    »Ja.«
    Das andere Problem, um das ich mich kümmern musste, ließ mein Grinsen verschwinden. »Verlassen wir erst mal diesen Felsen, dann sprechen wir darüber.«
    Ahrom übernahm danach gern meine Visite und erstattete mir Bericht über das halbe Dutzend Gefangener,

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