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Stardoc 03 - Die Flucht

Stardoc 03 - Die Flucht

Titel: Stardoc 03 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.L. Viehl
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Terranerin.«
    Ja, wie für alles andere auch. Die Liste wurde täglich länger. »Kommen Sie einfach in die Gänge. Wir haben nur ein paar Minuten.«
    Ich trat an die Konsole und verschickte drei Nachrichten.
    Ungefähr neuneinhalb Minuten später kamen wir vor dem Gefängnis an. Reever wartete dort auf uns, ebenso wie TssVar, der mich ansah, wie er einen Schmutzfleck auf dem Boden anschauen würde.
    »Meine Herren.« Ich wechselte den Koffer in die andere Hand. »Danke, dass Sie gekommen sind.«
    »Was soll das, SsurreVa?« TssVar stapfte näher, und der Boden erzitterte unter seinen Füßen. »Hier werden keine Sklaven gefoltert.«
    Leises Wimmern und Schluchzen klang durch den Gang, begleitet von schweren Fußschritten, die langsam lauter wurden. »Ich widerspreche dir nur ungern, aber …«
    Die Überraschung auf dem Gesicht der Hsktskt-OberSeherin wäre lächerlich gewesen, hätte sie nicht zwei übel zusammengeschlagene Liga-Gefangene hinter sich hergeschleift.
    »OberFürst!« Sie blieb stehen, sah mich und bellte etwas, das mein Gerät nicht übersetzte.
    Reever trat vor und brachte dabei seinen Körper zwischen mich und Helena. »Vielleicht möchte die OberSeherin erklären, warum die Sklaven in diesem Zustand sind?«
    »Ja. Erkläre, FurreVa.«
    Die OberSeherin ließ die beiden Männer auf den Boden fallen, um sich auf Reever zu stürzen, und ich entschied, dass das mein Stichwort war. Zella und ich schoben uns an der wütenden Hsktskt vorbei und erreichten die verletzten Männer. Einer war in einem so schlechten Zustand, dass ich nach einer Trage schicken musste.
    »Gute Arbeit«, murmelte ich leise, als ich ein zerrissenes Bein abschnürte, um die Blutung zu stillen.
    Hinter uns zeterte Helena von Troja, dass sie die Geflohenen finden würde, auch wenn sie persönlich den Rest der Gefangenen und falls nötig auch die Perpetua dabei in Stücke reißen müsste.
    TssVar wartete, bis sie fertig war. »Du hast diese Sklaven ohne Genehmigung verhört, OberSeherin.«
    »Ich … ja, OberFürst.« FurreVa hielt ihre massive Gestalt aufrecht, dann ließ sie ihren Kopf in einer seltsamen Pose zurückfallen. Die Haltung entblößte die blasseren, dünneren Schuppen unter ihrem Kiefer.
    Sie entblößte ihre Kehle, dachte ich. Damit man sie herausriss?
    »Du wirst entsprechend bestraft werden. Melde dich in einer Stunde an der Shuttlerampe.«
    »Ja, OberFürst.« Die große Frau stapfte davon.
    Ich hatte unterdessen für die Opfer getan, was ich konnte, also ging ich zurück zu Reever und TssVar. »Ich muss eine kleine Operation durchführen, um den Arm da drüben zu richten.«
    »Du wirst mir sagen, wie du davon erfahren hast, SsurreVa.«
    »Ach, weißt du.« Ich warf Reever einen angewiderten Blick zu. »Sklaventratsch, Patienten mit multiplen Brüchen, so was in der Art.«
    »Ich hatte beabsichtigt, diese Angelegenheit selbst zu untersuchen.« Mein Ex-Bundesgefährte presste die Lippen zusammen. »Dr. Torin hat meiner Untersuchung vorgegriffen.«
    Ich wies auf die Tür, die zum Gefangenentrakt führte. »Ein Freund v on mir sitzt da drin. Alunthri, die Chakakatze. Sie wurde wegen unserer Freundschaft misshandelt und muss für eine umfassende Therapie auf die Krankenstation gebracht werden.« Diese Lüge klang sogar in meinen Ohren sehr realistisch.
    »Ich kenne dieses Tier. Die Zenturons stufen es als ausgesprochen gefährlich ein«, sagte TssVar.
    Alunthri hatte bewiesen, dass er ein grandioser Schauspieler war.
    »Das wird es nicht sein, wenn ich mit ihm fertig bin. Das macht es noch wertvoller, wenn wir Catopsa erreichen. Lass es mich auf die Krankenstation bringen.« Ich hielt den Atem an, während er darüber nachdachte, und seufzte erleichtert, als er nickte. »Danke, OberFürst.«

»Melde dich in einer Stunde an der Shuttlerampe, Doktor.« Und damit ging TssVar.
    Zur gleichen Zeit, zu der sich auch Helena dort melden sollte. Ich wandte mich an Reever, um nach dem Grund zu fragen, aber er war verschwunden.
    Eines von FurreVas Opfern brauchte eine erhebliche Menge Neuroparalysatoren, bevor ich damit beginnen konnte, seine zersplitterte Speiche zusammenzupuzzlen. Wie so manch anderer Patient wurde er zur Plaudertasche, sobald die Medikamente wirkten.
    »Ich komme doch wieder auf die Beine, oder, Doktor?«, fragte der Mann, als ich den ersten Schnitt setzte. »Ich dachte, diesmal würde er ihn abreißen.«
    »Sie. OberSeherin FurreVa ist eine Sie.«
    »Nein, nicht sie.« Er kicherte wie betrunken. »Ich kenne

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