Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Titel: Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
Vom Netzwerk:
Begleitschiffe, die mit ihnen Schritt halten können.«
    »Ich verstehe.« Sakanami strich abwesend mit den Fingerspitzen über den Konferenztisch und musterte sie dann, als würde er nach Staubspuren suchen. »Hamid?«
    »Ich« – O’Rourke warf Wycliffe einen bedrückten Blick zu – »muss Admiral Brandenburg recht geben. Wenn wir in QR-107 in die Defensive gehen, wären Schlachtschiffe dabei nur von zweitrangiger Bedeutung.«
    »Das bringt mich zu meiner nächsten Frage.«
    Anderson schüttelte den Kopf. Was auch immer man von Irena Wycliffe halten mochte, sie gab nicht schnell auf. »Sollten wir hier überhaupt in die Defensive gehen? Warum rückt die Zweite Flotte nicht gleich nach Parsifal vor?«
    »Weil dann eine Menge Leute sterben würden, Ms. Wycliffe«, erwiderte Brandenburg mit ungewohnt scharfer Stimme. »Bei einem Angriff durch ein Sprungtor steht der Feind auf der anderen Seite bereit und schlägt sofort zu, wenn die Angreifer aus dem Tor austreten. Und zwar in optimaler Schussweite. Und damit würden sie unsere Schilde von Anfang an zerfetzen, ohne dass wir über die entsprechenden Waffen verfügen, um deren Schilde platt zu klopfen, ehe wir überhaupt an sie herankommen.« Er schnaubte. »Das ist der Grund, weshalb Antonow auf diesen Umbau besteht! Oder würden Sie es vielleicht vorziehen, dass er einfach losrennt und mehr Schiffe und Leute verliert, als unbedingt nötig ist?«
    »Fritz hat recht, Mister President«, pflichtete Anderson ihm bei. »Wahrscheinlich könnten wir Parsifal jetzt schon einnehmen, aber das würde mörderische Verluste bei unseren Schlachtschiffen bedeuten. Wir werden trotzdem erhebliche Verluste hinnehmen müssen, selbst mit den neuen Lasern, aber wenigstens werden unsere Einheiten sich wirksam wehren können. Mag sein, dass man Ihnen jetzt ein paar politische Fragen stellt, aber welche Wahl haben wir denn? Zu früh vorrücken und unsere Leute töten lassen? Oder warten, bis wir genügend neue Schiffe für den Angriff haben – möglicherweise erst in einem Jahr? Im Augenblick verfügen die Thebaner noch nicht über Kampfjets, aber wenn Sie denen so viel Zeit lassen, dann werden die das. Und dann« – sein Blick durchbohrte Wycliffe – »werden unsere Verluste sogar noch höher sein.«
    »Ich muss mich der Meinung von Anderson und Admiral Brandenburg anschließen«, legte O’Rourke sich endlich fest.
    »Warum?« Das Eis in Wycliffes Stimme warnte Hamid O’Rourke vor mehr als nur militärischen Konsequenzen, falls er es wagen sollte, sich mit Pericles Waldeck anzulegen.
    »Weil sie recht haben«, erwiderte O’Rourke scharf. »Und wenn es in der Versammlung Fragen gibt, dann werde ich das dort auch sagen. Einen Angriff muss man mit aller Macht und nach sorgfältiger Vorbereitung führen, und das erreichen wir auf dem schnellsten Wege so. Mister President«, er sah Sakanami an, »Admiral Antonow hat recht.«
    »Also gut«, sagte der Präsident ruhig. »Wenn das die Meinung des Generalinspekteurs der Navy, des Ministers für Kriegsproduktion und des Verteidigungsministers ist, dann ist die Sache damit entschieden. Der nächste Punkt auf der Tagesordnung …«
    Anderson lehnte sich zurück. Es war leichter gewesen, als er erwartet hatte. Er hatte gewusst, dass Brandenburg ihn unterstützen würde, hatte aber nicht damit gerechnet, dass O’Rourke seine Angst vor Waldecks Rache überwinden würde. Er sollte sich vielleicht bei dem Mann entschuldigen und beschloss, dies möglichst bald persönlich zu tun.

18 Gar nicht übel … für einen Knochenschädel
    Das Cockpit des Vertol war weniger eindrucksvoll als eine Flaggbrücke, und wenn er über ein SAM -Team der Guerillas stolperte, konnte es durchaus sein, dass er sehr schnell tot war, aber einmal aus dem Hauptquartier wegzukommen, war das Risiko wert. Oder, korrigierte sich Admiral Lantu mit einem schiefen Lächeln, als der Chopper wieder einmal den Kurs wechselte, bis jetzt war es das gewesen. Er wusste, dass das Fraymak beunruhigte, aber er wollte einfach kein Schreibtischkämpfer sein. Und wenn er gelegentlich einen solchen Einsatz flog, dann vermittelte ihm das wenigstens die Illusion, Herr seines eigenen Schicksals zu sein.
    Im Gegensatz zu vielen Flottenoffizieren war Lantu ein erfahrener Vertolpilot und setzte sich deshalb gewöhnlich auf den Platz des Kopiloten. Jetzt lehnte er sich zur Seite und drückte die Schädelplatte gegen die ausgebuchtete Kanzel, um einen Blick nach hinten zu werfen. Zwei Automatikkanonen

Weitere Kostenlose Bücher