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Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Titel: Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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herum. Was sich die Knochenschädel da an neuen operativen Mustern ausgedacht hatten, konnte einem echt Sorge machen. In den letzten zwei Monaten hatte er einundfünfzig Leute verloren – nicht viel für eine Division Marines, aber für ihn eine quälende Zahl. Er hatte weitere zwanzig Schwerverletzte und doppelt so viel bedingt einsatzfähige Verwundete, aber Doktor MacBrides Lazarett-Camp in einer tiefen Höhle war praktisch unmöglich zu entdecken.
    Seine Teams waren immer noch dabei sich zu verteilen, aber inzwischen hätten die meisten von ihnen so manchem Ausbilder der Marines einiges beibringen können. Sofern die Knochenschädel nicht gewaltiges Glück hatten, würden sie kein einziges dieser Teams entdecken, und daraus schloss er, dass der Überfall ein Erfolg gewesen war. Aber ihm war auch bewusst, dass er sich New Perth nicht deshalb ausgesucht hatte, weil es besonders wichtig gewesen wäre, sondern einfach deshalb, weil sich dort eine Chance geboten hatte. Admiral Lantu hatte ganz offensichtlich andere Prioritäten, als Büttel zu beschützen, die zu dämlich waren, um sich selbst zu schützen, und das war beunruhigend – so gut es auch tat, ausgerechnet dieses Gesindel zu töten. Es war nur eine Frage der Zeit, bis Lantu anfangen würde, Büttel als Köder einzusetzen … falls er das nicht bereits getan hatte. Dieser Vertol mit seiner Eskorte von Begleitflugzeugen war selbst für seine Verhältnisse verdächtig schnell aufgetaucht.
    Angus zog in Gedanken die Mütze vor seinem Gegner. Ehe er aufgetaucht war, hatte der Widerstand die Initiative gehabt, und obwohl Angus nie damit gerechnet hatte, den verdammten Krieg zu gewinnen , hatte er gedacht, er könne vielleicht die verdammten Knochenschädel so lange in die Defensive zwingen, bis die Flotte zurückkehrte. Jetzt sah er sich gezwungen, seine Operationen so sorgfältig zu planen, dass diese Mistkerle innerhalb der Besatzungszonen praktisch tun konnten, was sie wollten. Und das passte ihm ganz und gar nicht.
    Seine Verluste an Personal konnte er ersetzen, aber neue Rekruten mussten ausgebildet werden, und er war knapp an Waffen. Jene Waffen, die die Büttel von New Perth nicht mehr benötigten, würden ihm da helfen, aber es war jetzt dringend notwendig, ein echtes Waffenlager zu überfallen, und Lantu kam ihm da in die Quere. Aber die Knochies hatten gerade ihren Stützpunkt in Maidstone wieder aufgebaut, und der New Rye führte direkt daran vorbei. Wenn er es schaffte, das Reaktionsteam von Knightsbridge abzulenken …
    Er runzelte die Stirn. Ja, das könnte funktionieren. Es würde zwar nicht die gleiche Wirkung haben, wie wenn er Admiral Lantu wegputzte, aber helfen würde es ihnen.
    Lantu ging mit müden Schritten in sein Büro und hängte seine Schutzweste an den Haken. Hanats Gruß erwiderte er mit einem müden Lächeln.
    »Und? Welche erwischt?«, fragte sie.
    »Manchmal denke ich«, sagte Lantu bedächtig, »Father Shamars Theorie stimmt, dass da Dämonen im Spiel sind.«
    »Also ergebnislos«, stellte sie fest und schenkte ihm eine Tasse heißen Chadan ein. Er nahm sie dankbar entgegen, drückte Hanat einen keuschen Kuss auf den Stirnpanzer und ließ sich dann hinter seinem Schreibtisch in den Sessel fallen.
    »Nein, kein Ergebnis. Der Bursche, der sie führt, weiß, was er tut.«
    »Bei diesen Leuten« – ebenso wie Fraymak hatte Hanat sich abgewöhnt, »Ungläubige« zu sagen, und Lantu tat das schließlich auch nicht – »könnte das ebenso gut eine Frau sein.«
    »Ja, möglich. Eifersüchtig?«
    »Vielleicht«, sagte sie und lachte dann, als sie seinen Gesichtsausdruck sah. »Ich werde jetzt aber nicht gleich verlangen, dass man mir ein Gewehr gibt, First Admiral. Deren Frauen haben die richtige Größe dafür und die unseren nicht. Es ist nur so, dass es eben Dinge gibt, die ich ebenso gut wie ein Mann tun könnte .«
    »Ja«, sagte Lantu und dachte über diese ketzerische Vorstellung nach, »ja, wahrscheinlich. Aber …«
    »Aber Holy Terra erwartet, dass Ihre Töchter Kinder für Ihren Dschihad produzieren – vorzugsweise Söhne«, fiel Hanat ihm mit leichter Missbilligung ins Wort.
    »Hanat«, verwies Lantu sie, jetzt sehr ernst geworden, »mir gegenüber dürfen Sie hier so etwas sagen, weil ich mein Büro jeden Tag von meinen eigenen Leuten nach Abhörmikrofonen absuchen lasse. Aber sagen Sie so etwas nie, wenn Colonel Huark davon hören könnte.«
    »Das werde ich nicht.« Sie beugte sich über seinen Schreibtisch und

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