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Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Titel: Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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Antonow hat es mit Hängen und Würgen geschafft, Redwing zu halten, und jetzt, wo es ihm endlich gelungen ist, die Thebaner zurückzudrängen, möchte er seine Kräfte schwächen? Selbst ich weiß, dass es für die Thebaner jetzt das Naheliegende ist, so schnell wie möglich einen Gegenangriff zu starten!«
    »Ladys und Gentlemen, bitte!«, schaltete Sakanami sich mit ruhiger Stimme ein. »Dies ist eine Angelegenheit, aus der wir persönliche Animositäten heraushalten sollten.« Er musterte die beiden Streitenden. »Ich hoffe, ich habe mich klar ausgedrückt?«
    Anderson schnaubte amüsiert und nickte. Wycliffe verteilte ihren finsteren Blick etwa gleichmäßig zwischen ihm und dem Präsidenten.
    »Also«, fuhr Sakanami fort. »Admiral Antonow hat das Recht, seine eigenen taktischen Dispositionen zu treffen. Das stellt niemand in Zweifel. Dennoch bin ich der Ansicht, dass wir das Recht haben, Zweifel an der Zweckmäßigkeit einer so fundamentalen strategischen Neuausrichtung zu äußern. Admiral Brandenburg?«
    Der Generalinspekteur der Navy war ein weißhaariger, dünner Mann. Obwohl er siebzig Jahre jünger als Anderson war, wirkte er, wie er so aufrecht in seiner silbern abgesetzten weltraumschwarzen Uniform dasaß, tatsächlich älter. Fünf Jahre im Amt als Generalinspekteur hatten ihn sämtliche Tricks des politischen Dschungels gelehrt, aber er hatte im Dritten Interstellaren Krieg selbst eine Taskforce befehligt und runzelte jetzt nachdenklich die Stirn.
    »In der Regel hat der Befehlshaber vor Ort ein klareres Bild von der Lage als das Flottenhauptquartier, Mister President, und was Antonow bisher geleistet hat, deutet für mich darauf hin, dass er ganz bestimmt weiß, was er tut. Ich nehme an, dass ein Gegenangriff möglich ist, aber so wie ich seine Absicht verstanden habe, spricht er ja auch nicht davon, seine Schlachtschiffe en masse zurückzuziehen, nicht wahr, Howard?«
    »Nein. Er wollte das, aber ich habe ihn davon überzeugt, dass das zu Hause« – Anderson grinste verkniffen – »Anlass zu Besorgnis geben könnte. Und außerdem, Fritz, haben wir uns ganz auf die neuen Bauprogramme konzentriert. Wir können ohne den sonstigen Ablauf zu stören nur so viel Kapazität frei machen, um jeweils etwa ein Drittel seiner Schlachtschiffe umzubauen. Also sprechen wir auch nur von einer kurzzeitigen Reduzierung seiner Kampfstärke und nicht einem völligen Rückzug.«
    »Tatsächlich?«, wollte Wycliffe wissen. »Aber de facto ist das doch eine Reduzierung um zwei Drittel , nicht wahr?«
    »Ja.« Anderson nickte, ohne sich aus der Ruhe bringen zu lassen. »Ein Drittel seiner Einheiten wird sofort der Werft übergeben werden, das nächste Drittel wird die Reise zurück nach Galloway’s World antreten, sobald dieses erste Drittel fertiggestellt ist. Die beiden Verbände werden einander unterwegs begegnen, aber es ist richtig, dass die Zweite Flotte in diesem Zeitraum, was Schlachtschiffe angeht, auf ein Drittel ihrer Kapazität reduziert sein wird.«
    »Trotzdem«, sinnierte Brandenburg, »sprechen wir hier von einer Flotte, die einen sternlosen Nexus verteidigt und die daher keine Verteidigungsanlagen für ein Sprungtor benötigt.«
    »Was aber nicht bedeutet, dass diese Schiffe nicht gebraucht werden!« Wycliffe sah dabei Sakanami an. »Mister President, eine solche Entscheidung würde in der Versammlung große Unruhe auslösen. Wichtige Leute werden Fragen stellen.«
    »Sollen sie doch«, meinte Anderson ungerührt.
    »Oh, das ist ja eine großartige Idee! Kriege, Mister Anderson, werden nicht nur an der Front gekämpft – und Militärs sind nicht die einzigen Leute, denen der Ausgang dieser Kriege etwas bedeutet!«
    »Nein, bloß die Einzigen, die dabei sterben«, sagte Anderson noch eisiger, und Wycliffe zuckte zurück, als ob er sie geohrfeigt hätte. Er setzte sofort nach.
    »Hören Sie, Fritz hat bereits darauf hingewiesen, dass wir tief genug gestaffelt sind und dort auch keine Zivilbevölkerung verteidigen müssen. Jedem Gegenangriff des Feindes wird sofort mit mobilen Einheiten begegnet werden, das wird keine Schlacht über einem Sprungtor! Admiral Antonow ist fest überzeugt, dass seine Kampfjets jedem thebanischen Angriff standhalten können. Und ich teile seine Ansicht. Fritz?«
    »Auf der Basis der Berichte, die ich gesehen habe, muss ich dem zustimmen«, bestätigte Brandenburg mild. »Gegen eine mobile Verteidigungslinie würde er Träger und Kampfjets benötigen, und Träger brauchen

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