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Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Titel: Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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fürchte, das wird unsere Liefertermine um ein paar Monate zurückwerfen, aber ich war mir ziemlich sicher, du bist mit mir der Meinung, dass sich das lohnt.«
    »Allerdings.« Antonow nickte. »Der einzige echte taktische Vorteil, den die Thebaner noch haben, ist die Reichweite ihrer Energiewaffen. Ohne diesen Vorteil und mit einem Bombardement mit SBMHAWK s vor dem Vorrücken der Flotte haben die keine Chance, uns aus Parsifal rauszuhalten. Und die Standard- SBM s mit der größeren Reichweite haben wir noch gar nicht eingesetzt. Seit die Thebaner ihre eigenen kapitalen Lenkwaffen entwickelt haben, glauben die, dass die die gleiche Reichweite wie die unseren haben.«
    Er hielt inne, und seine Stirn runzelte sich. »Aber, Howard, nach den Plänen, die du mir gerade geschildert hast, werden wir, lange bevor wir neue kapitale Schiffe haben, über genügend SBMHAWK s verfügen. Und je länger wir warten, desto mehr Zeit haben die Thebaner, um ihre Verteidigungsanlagen zu verstärken. Warum rüsten wir meine existierenden schweren Schiffe nicht schon jetzt mit HetLasern aus?«
    »Darüber hat man natürlich nachgedacht. Aber wenn wir deine dicken Pötte zum Umbau nach Galloway’s World zurückziehen – selbst in Schichten –, bedeutet das, dass du dich in QR-107 zunächst auf die Defensive beschränken musst.«
    Antonow musterte ihn scharf. »Aber selbstverständlich, Howard – per Definition. Sinn der Übung ist es, uns in die Lage zu versetzen, ohne massive Verluste nach Parsifal durchzubrechen. Also werden wir natürlich so lange nicht angreifen, bis die Umbauarbeiten abgeschlossen sind. Außerdem sind wir bereits in mobile Verteidigungspositionen übergegangen, und dazu brauchen wir keine kapitalen Schiffe. Das Kommando führt dort jetzt Rear Admiral Berenson; die getarnten Wolfhounds und seine eigenen leichten Träger sind so postiert, dass sie die Thebaner fertigmachen können, falls die einen Gegenangriff aus Parsifal versuchen sollten. Du verstehst doch sicherlich«, fuhr er mit ungewohnt besorgter Miene fort.
    »Natürlich verstehe ich das, Iwan. Was auch immer du glaubst, ich bin noch nicht total verkalkt. Ich habe das nur wegen der politischen Faktoren erwähnt.«
    » Politische Faktoren?« Antonows Züge verdüsterten sich. »Was für politische Faktoren? Wir sprechen hier doch von einer militärischen Entscheidung?«
    Die Menschheit hatte die verzögerungslose Kommunikation – und die Tendenz, militärische Einsätze im Detail aus der Ferne zu Tode zu steuern – auf Old Terra zurückgelassen, und die Föderation hatte ihren Admiralen stets umfassende Vollmachten erteilt, um Kriege an der Grenze zu führen. Hätte sie das nicht getan, wäre sie schon lange als schlichte Folge des natürlichen Auswahlprozesses von einer Staatsform abgelöst worden, die das tat.
    »Iwan, du solltest nicht vergessen, dass dies keine normale Situation ist«, sagte Anderson. »Nachdem die Damen und Herren Politiker uns zunächst in diesen Schlamassel hineingeritten haben, sind sie derzeit immer noch damit beschäftigt, sich in die Hosen zu scheißen. Sobald wir militärisch eindeutig die Oberhand gewonnen haben, werden sie vermutlich rachsüchtig werden; im Augenblick haben sie bloß Angst und werden jede Andeutung von ›Unentschlossenheit‹ des Militärs nicht besonders gut aufnehmen! Glaub’s mir – ich spreche aus siebzig Jahren politischer Erfahrung.«
    »Eine Erfahrung, um die ich dich nicht im Geringsten beneide!«, brauste Antonow auf, gab sich dann aber sichtlich Mühe, seinen Ärger zu zügeln. »Schau, Howard, selbst Politiker müssen doch eine elementare militärische Notwendigkeit wie diese begreifen – zumindest, nachdem du sie ihnen erklärt hast. Oder können sie das nicht?«
    Anderson lachte bellend. »Nicht diese Schwachköpfe. Und verlass dich bloß nicht darauf, dass eine Erklärung meinerseits viel nützt – zumindest nicht bei Waldeck. Du weißt doch, dass er mich etwa ebenso hasst wie ich ihn.«
    » Sukin sin! Dieser Hundesohn! Also sind militärische Ziele – und das Leben meiner Leute – für aufgeblasene Schwachköpfe wie Sakanami und Schleimscheißer wie Waldeck weniger wichtig als die Chance, die Konsequenzen der eigenen Dummheit zu vermeiden?«
    Anderson zuckte theatralisch zusammen. »Ich möchte dich wirklich bitten, nicht solche Dinge zu sagen, Iwan! Wo bleibt da dein Respekt für die verfassungsmäßige zivile Obrigkeit?«
    Antonow sprudelte eine Flut russischer Obszönitäten hervor.

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