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Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Titel: Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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an seine Trägheitslenkung zu klammern, nun, das war …
    »Halt!«, schrie er, und fünfhundert terranische Marines kamen ruckartig wie ein Mann zum Stehen. Wäre das, was er gerade gesehen hatte, nicht so wichtig gewesen, hätte ihn das beeindruckt. »Lassen Sie mich runter, Colonel!«
    Angus setzte ihn sanft an der bewaldeten Bergflanke ab, und der Admiral blickte in die Runde, wünschte, das eine Mal, dass er diese Stelle mit eigenen Augen gesehen hatte, wäre nicht im Winter gewesen. All diese verdammten Zweige und Äste …
    »Dort.« Er deutete, und die Terraner reckten die Hälse und starrten auf die mit Rankengewächsen bedeckte Hügelkuppe. Es sah nicht aus wie eine Stellung für schwere Waffen – bis sie auf die Scanner ihrer Nanosuits sahen.
    »Jetzt sind scheint’s Sie dran, Admiral«, sagte Angus, aber Lantu war bereits dabei, sich den Abhang hinaufzuarbeiten.
    General Manning nickte ihren Dank, ohne von ihrem tragbaren Kartendisplay aufzublicken, als Sergeant Young eine frische Energiezelle in ihren Nanosuit schob. Seit der Landung war dies jetzt ihre dritte Gefechtsstation, wenn man sie als das bezeichnen konnte, und sie musste staunen, dass sie so weit gekommen waren. Das gebirgige Gelände erschwerte die Orientierung, aber wie es aussah, befanden sie sich inzwischen innerhalb des vierten Verteidigungsrings. Sie verzog den Mund. Noch vier, dann kamen die wirklich harten Sachen.
    Amleto Escalante konnte es einfach nicht glauben: Da bohrten die Knochenschädel diese schönen, riesigen Tunnels, um Infanterie hin und her zu bewegen, und machten sich dann nicht einmal die Mühe, sie mit Sensoren auszustatten!
    Nicht, dass er vorhatte, sich darüber zu beklagen.
    Sein Führungstrupp tastete sich hundert Meter vor ihm vorsichtig weiter. Er hätte sich eine geräumigere Umgebung wünschen können – tatsächlich war der Gedanke alles andere als angenehm, hier wie ein Rudel Troglodyten herumzukriechen –, aber wenn der Platz auch nicht ausreichte, um Sprunggerät einzusetzen, konnten sie sich doch immerhin zu zweit nebeneinander bewegen. Er hatte nur noch sechzig Leute, aber sein Gefühl sagte ihm, dass die Delta-Kompanie weiter als irgendjemand sonst in den Verteidigungsanlagen vorangekommen war. Wenn er jetzt nur wüsste, was er eigentlich tat …
    »Zwei Abzweigungen, Lieutenant«, meldete Abbot. »Eine nach Osten, eine nach Westen.«
    Escalante schnippte in Gedanken eine Münze.
    »Wir gehen nach links«, murmelte er.
    Lantus Herz schlug wie wild, als er sich dem Eingang näherte. Er hatte ausschließlich erobertes thebanisches Gerät bei sich, und die Terraner waren außer Scannerreichweite geblieben. Aber wenn ihre Vermutung bezüglich seiner Netzhautmuster falsch gewesen war …
    Er atmete tief durch, als ihn kein automatisches Waffensystem in Fetzen riss. Solange nichts feuerte, war auch kein Alarm ausgelöst worden – jetzt lag es bei ihm, dafür zu sorgen, dass das so blieb, und er nahm mit behandschuhten Fingern unbeholfen den Helm ab.
    Ein Knopfdruck öffnete ein gepanzertes Paneel, und er beugte sich vor, bot die Augen zur Prüfung und zuckte zusammen, als ein greller Blitz ihn blendete. Er hielt den Atem an, starrte ins Licht und atmete erleichtert aus, als das blendende Licht in gedämpftes Grün überging. Er räusperte sich.
    »Alpha-Zulu-Delta-Vier-Neuner-Eins«, rezitierte er vorsichtig, und dann verzog sich sein Mund. »Groß ist der Prophet.«
    Ein Scharren und vor ihm gähnte ein riesiges Portal. Er trat schnell ein, griff nach einem blinkenden Paneel mit Lichtern an der Tunnelwand und drückte hastig ein paar Knöpfe. Ein Augenblick des Zögerns, dann grinste er breit, als das ganze Paneel dunkel wurde.
    First Marshal Sekah murmelte im Selbstgespräch, während ständig Berichte hereinströmten. Die Ungläubigen drangen immer tiefer in das Tunnelsystem ein, wurden aber allmählich langsamer. Er verwünschte sich, dass er die äußeren Ringe nicht mit Atomminen geschützt hatte. Die Ungläubigen waren dicht zusammengedrängt, sodass ein paar Tausend der eigenen Truppen zu opfern ein bescheidener Preis dafür gewesen wäre, sie zu erledigen. Er hatte es bereits mit Luftschlägen versucht, aber die Reichweite deren verdammter Werfer für kinetische Waffen war geradezu unanständig groß. Keines der mit Nuklearwaffen ausgerüsteten Flugzeuge von seinen anderen Stützpunkten hatte lange genug überlebt, um nahe genug heranzukommen, und die eigenen Flugplätze von Saint-Just waren

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