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Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Titel: Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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waren seine schwersten Schiffe. Admiral Branco, der Kommandeur der Neunten, hatte es nicht geschafft, aus Lorelei zu entkommen, und die DUNKERQUE und die KIROV waren nur hier, weil sie vom JF-12-Sprungtor abgeschnitten worden waren. Grissom hatte drei Kreuzer – einen schweren und zwei leichte – sowie zwei Zerstörer zu deren Unterstützung. Das und ein Sammelsurium aus zwölf Fregatten und Korvetten der Zollpatrouille.
    »So wie ich es sehe, haben wir nicht die leiseste Chance, dieses System zu halten, Hannah«, sagte Grissom und gab damit endlich zu, was sie schon die ganze Zeit gewusst hatte, »aber die Geste müssen wir machen.«
    Er lehnte sich weit zurück, faltete die Hände über dem stattlichen Bauch und blickte finster zur Decke.
    »Auf New New Hebrides leben sechseinhalb Millionen Menschen, und die können wir nicht einfach im Stich lassen. Andererseits haben die Thebaner in Lorelei eine ganze Menge Sprungtore, aus denen sie wählen können, und ich halte es für recht unwahrscheinlich, dass die einfach nach allen Seiten losrasen, wo sie sich doch nicht sicher sein können, wie schnell wir es schaffen, uns neu zu formieren.
    Wenn die geradewegs durchkämen, wären sie bereits hier. Das sind sie nicht, und das bedeutet möglicherweise, dass sie vorsichtig und methodisch vorgehen, und das wiederum bedeutet, dass sie vielleicht die Lage zuerst mit schwachen Kräften sondieren, ehe sie in voller Stärke durch das Alfred-Sprungtor angerast kommen. Falls sie das tun, könnten wir sie vielleicht abschmettern und sie dazu überreden, sich ein anderes System vorzunehmen, bis die Flotte wieder intakt ist und uns zu Hilfe kommen kann. Das ist, zugegeben, ein optimales Szenario, aber recht viel mehr als Hoffnung bleibt uns ja nicht, oder?«
    Grissom richtete sich plötzlich auf und musterte sie scharf, worauf Avram nickte.
    »Gut«, grunzte er und ließ sich wieder zurücksacken. »Okay, ich befördere Sie zum Brevet-Commodore und unterstelle die KIROV , die BOUVET , die ACHILLES und die ATAGO Ihrem Kommando.« Avram nahm unwillkürlich sitzend so etwas wie Haltung an. Das war Grissoms gesamter Bestand an Schlachtkreuzern und Kreuzern. »Die Zerstörer und den sonstigen Kleinkram lasse ich am Sprungtor, damit sie denen Prügel verpassen, wenn sie durchkommen, und ich möchte, dass die Kreuzer nahe genug bleiben, um ihre Disruptorstrahlen einsetzen zu können, aber halten Sie die DUNKERQUE und die KIROV zurück.«
    Er hielt inne, und Avram nickte wieder. Ihre Schlachtkreuzer waren Schiffe der Kongo -Klasse mit schweren Batterien für kapitale Lenkwaffen und schwacher Energiebewaffnung. Also eher Heckenschützen denn Schlägertypen, und wenn sie etwas abseits blieben, würde ihre beschädigte Panzerung nicht diesen schrecklichen Lasern ausgesetzt sein.
    »Es ist meine Pflicht, dieses System zu verteidigen, Captain«, sagte Grissom etwas förmlicher, und sein schwarzes Gesicht blickte ernst, »aber ich kann es nicht verantworten, Schlachtkreuzer einfach wegzuwerfen, wo ich doch annehmen muss, dass sie derzeit wertvoller sind, als Superdreadnoughts das noch vor einem Monat waren. Und deshalb werden Sie mit Ihrem gesamten Verband hier türmen, sobald ich Ihnen den Befehl dazu gebe.«
    »Ja, Sir«, sagte Avram leise.
    »In dem Fall sind Sie auf sich selbst gestellt, aber ich empfehle, dass Sie dann Kurs auf Danzig setzen.« Wieder nickte Avram. Danzig befand sich in einer »Sackgasse«, wie man Systeme mit nur einem einzigen Sprungtor nannte, und somit nicht von der Regelung des Vertrags von Tycho betroffen, der nur die Befestigung von »Transitsystemen« untersagte; ein ziemlich hoch industrialisiertes System, übrigens. Fortress Command hatte deshalb am Sprungtor respektable Verteidigungsanlagen aufgebaut; wirklich schade, dass diese Festungen nicht beweglich waren.
    »Wenn Sie den Leuten dort bei der Verteidigung helfen können, binden Sie feindliche Kräfte und sichern das Sprungtor. Und was wesentlich wichtiger ist: In Danzig leben fünfzehn Millionen Menschen, und es wird Ihre Aufgabe sein, diese Menschen zu beschützen, Captain.«
    »Verstanden, Sir. Wenn es dazu kommt, werde ich mein Bestes tun.«
    »Daran habe ich nie gezweifelt, Hannah. Und jetzt« – Grissom stemmte sich explosionsartig aus seinem Sessel – »wollen wir sehen, ob wir irgendwo etwas zu trinken finden, ja?«
    Admiral Lantu überprüfte seine Gefechtsformation, als Fleet Chaplain Manaks sonorer Segen endete. Das Knifflige an Sprungtorangriffen

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