Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Titel: Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
Vom Netzwerk:
deren Aufzeichnungen können wir ihre Namen nicht identifizieren, um sie in Ehren auszuzeichnen, wie sie es verdient haben.«
    Er hob die Hand, dass man ihre Krallen sehen konnte, und ballte sie, bohrte die Krallen in die zur Faust geballte Handfläche. Hellrote Blutstropfen quollen heraus, als sich seine Faust im rituellen Salut wieder öffnete.
    »Sie haben wie Farshatok gekämpft«, sagte er leise. »Als es vorbei war, gab es weniger nutzbare Aufnahme hangars als Kampfjets. Als unsere Träger zurückkehrten, hatten die meisten ihre Lebenserhaltungssysteme erschöpft.«
    »Aber sie haben standgehalten!« Antonows Stimme war ein tiefes, unterirdisches Geräusch, das wie Magma unter der Kruste eines der von Menschen bewohnten Planeten hervorquoll. Sein Kopf drehte sich langsam, als er einen nach dem anderen seiner im Halbkreis aufgereihten Untergebenen ansah.
    »Wir haben die Thebaner zum ersten Mal aufgehalten, und wie es scheint, haben sie sich jetzt in QR-107 festgesetzt. Nun kennen wir ihre Philosophie nicht, wissen nicht, was sie antreibt, aber bis jetzt deutet ihr Verhalten auf Fanatismus, was auch immer ihn befeuern mag.« Er sah Winnifred Trevayne an, und die nickte. »Wenn sie wie menschliche Fanatiker sind, kommen sie gut mit dem Erfolg zurecht, aber schlecht mit einer Niederlage. Schließlich erwarten sie den Erfolg; ihre Ideologie sagt ihnen, dass nur sie den Willen Gottes begreifen oder …«, seine Augen verengten sich, »… die Dynamik der Geschichte. Und all das sagt ihnen, dass die Zukunft ihnen gehört. Versagen ist für sie unerklärlich und erschüttert ihren Glauben.«
    Er richtete sich vor dem Hintergrund der Sterne, der gewaltigen Orbitalbauten und der lieblichen blau-weißen Wölbung von Redwing II auf.
    »Es ist deshalb entscheidend wichtig, dass wir den Druck auf sie aufrechterhalten und ihnen klarmachen, dass sie die Initiative verloren haben. Wir haben immer noch zu wenig schwere Einheiten, um eine entscheidende Schlacht riskieren zu können, aber wir können und werden mit unseren leichten Trägern nach QR-107 vorstoßen und ihnen dort ständig lästig fallen. Ich kann mir vorstellen«, fügte er mit einem düsteren Lächeln hinzu, bei dem er wegen Kthaara die Lippen geschlossen hielt, »dass aus der Geringschätzung, die sie früher für Kampfjets empfunden haben, jetzt eine sehr gesunde Angst geworden ist, und dass sie noch am Grübeln sind, welche Taktik man zweckmäßigerweise gegen Kampfjets einsetzt.«
    Tsuschewski räusperte sich. »Außerdem, Admiral, verschaffen uns die neuen SBMHAWK s die einmalige Chance, das Sprungtor für die Angreifer freizuschießen. Träger und ihre Begleitschiffe können sich im Raum von QR-107 ausbreiten, ehe die Thebaner begriffen haben, was passiert ist!«
    Antonow schüttelte den Kopf. »Nein, Pawel Sergejewitsch. Ich weiß, ein Einsatztest der SBMHAWK s wäre verlockend … und das würde auch dazu beitragen, unsere Verluste zu verringern. Aber dann wären die Thebaner über die Waffe informiert. Der Überraschungsfaktor wäre dahin, und sie könnten anfangen, Gegenmaßnahmen zu entwickeln. Nein, solange die Umstände sich nicht so geändert haben, dass wir die neuen Waffen mit entscheidender Wirkung einsetzen können, darf das System nicht benutzt werden.«
    Tsuschewski wirkte beinahe rebellisch. »Aber Admiral … wir haben die Antimaterie-Gefechtsköpfe doch auch gleich eingesetzt, als wir sie bekommen haben …«
    »Mit großem Respekt, Captain Tsssuschewssski«, fiel Kthaara ihm ins Wort, »die Umstände sind anders. Es war in hohem Maße zweifelhaft, ob wir dieses System würden halten können. Wir mussten jeden möglichen Vorteil nutzen, und möglicherweise haben diese neuen Gefechtsköpfe den Unterschied gemacht. Jetzt haben wir uns den Luxus erarbeitet, … ich glaube, der menschliche Ausdruck dafür lautet ›uns nicht in die Karten schauen zu lassen‹. Und die Zheeerlikou’valkhannaieee haben in den Kriegen der Schande von der Föderation die Lektion gelernt, dass man eine neue Waffe in der Entscheidungsschlacht einsetzen muss. Ja«, er hob die blutige unmenschliche Hand, um Tsuschewskis Einwand zuvorzukommen, »wir werden auf diese Weise mehr Leute verlieren. Aber … sie sind Krieger.«
    Stille herrschte. In dieser Gruppe gab es keine Orion-Hasser, aber das änderte nichts an der Tatsache, dass Kthaara hier völlig ungerührt über den Tod von Menschen sprach. Und doch … jeder wusste, wie die Piloten der Zweiten Flotte diesen

Weitere Kostenlose Bücher