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Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Titel: Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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Alt Valkha gewesen sein. Wir haben viel verloren.«
    Eine Weile blieben beide stumm und starrten durch die durchsichtige Luke in Antonows Quartier in den Weltraum, eines der Privilegien seines Ranges, das der Admiral am meisten schätzte. Wenn er und der Admiral dienstfrei hatten, war Kthaara hier häufig zu Besuch. In gesellschaftlicher Hinsicht war seine Position unklar: Offiziell war er ein schlichter Commander in einer ungenügend definierten Stabsposition, aber mit dem »permanenten Rang eines Kleinkralls des Khan« – was etwa einem Commodore entsprach – und de facto in zunehmendem Maße Kommandeur der Kampfjets Antonows. Der Admiral mochte ihn jedenfalls.
    Ein gedämpfter Glockenton ertönte, und das Gesicht von Captain Tsuschewski erschien auf dem Bildschirm, als Antonow ihn antippte.
    »Admiral, die Ergebnisse des Debriefing von unserem letzten Angriff auf QR-107 sind jetzt vollständig. Sie scheinen zu bestätigen, was wir in den letzten paar Wochen gesehen haben. Die Thebaner leisten beim Austritt kleiner Gruppen keinen ernsthaften Widerstand mehr, seit wir denen demonstriert haben, dass wir über genügend Schlachtschiffe verfügen, um alles jederzeit ausschalten zu können, was sie zur Verteidigung des Sprungtors aufbringen können. Gleichzeitig sind wir weiter systemeinwärts auf so starken Widerstand gestoßen, dass man annehmen muss, dass der Feind auch zu einem größeren Gefecht fähig wäre, falls wir das dadurch erzwingen, in größerer Stärke in das System einzudringen. Ich werde Ihnen den kompletten Bericht später übermitteln.«
    Kthaara beugte sich vor, es sah aus, als wolle er springen, und seine beweglichen Ohren zuckten in einer Art und Weise, die Antonow inzwischen deuten konnte. »Die wollen also diesen Krieg der gezielten Angriffe und Gegenangriffe fortsetzen, Admiral, wollen damit Erfahrung im Kampf gegen unsere Jets sammeln und glauben, wir wären nicht stark genug, um uns eine flottenweite Schlacht zuzutrauen.« Die Ohren legten sich flach an den Kopf. »Also ist vielleicht jetzt der Augenblick, eine solche Schlacht zu erzwingen! Wir könnten die leichten Streitkräfte auf deren Seite des Sprungtors beiseitefegen und unsere neuen Flottenträger durch das Tor bringen, ehe die richtig begreifen, was da geschieht!«
    Hinter all der Kultiviertheit Kthaaras verbarg sich das Urbild eines Orioners, überlegte Antonow. Wenn eine große Schlacht lockte, war all die philosophische Distanziertheit dahin, mit der er erkannt hatte, dass man den Einsatz der SBMHAWK s aufschieben musste – dünne Tünche, die die Instinkte der langen Geschichte Orions nur mit Mühe zügeln konnte.
    »Nein«, widersprach der Admiral langsam. »Der neue Befehlshaber der Thebaner – und ich bin mir sicher, dass sie einen neuen haben – versucht, sich ein Bild von unserer Stärke zu machen. Wir werden ihn in dem Glauben lassen, dass wir nicht über eine genügende Zahl schwerer Träger verfügen, um schon jetzt eine Entscheidungsschlacht riskieren zu können. Für den Augenblick lassen wir es bei unseren Sondierungen und Scharmützeln, ganz so, wie wir das geplant haben.« Er lächelte, als er die Enttäuschung seines Gegenübers bemerkte. »Erinnern Sie sich an das, was Sie mir über die Lektionen aus den Kriegen der Schande gesagt haben, Kthaara’zarthan!«
    Kthaaras Haltung lockerte sich ein wenig.
    »Sie haben natürlich recht, Iwaaaan’aantaahnaaw«, sagte er mit dem gleichen überraschend ausdrucksvollen Lächeln wie vorher und griff wieder nach seinem Wodkaglas.

15 Die Hüter von Holy Terra
    »Ihre Anwesenheit ehrt uns, First Admiral.«
    Der Respekt, den Colonel Fraymak ihm erwies, wirkte echt, fand Lantu. Vielleicht war er das auch. Obwohl er in Ungnade gefallen war, hatte das Wahrheitsministerium seinen letzten Feldzug als gewaltigen Triumph bezeichnet, wobei ihm nicht in den Sinn gekommen war, die Kirche könnte vielleicht ihre eigenen Krieger belügen. Er spielte mit dem Gedanken, Fraymak die Wahrheit zu sagen, ließ es dann aber bleiben. Damit würde er nur die eigene Autorität untergraben, und dass er kurz versucht gewesen war, den Glauben des Colonel zu erschüttern, war ihm plötzlich sogar peinlich.
    »Danke, Colonel«, sagte er, »wir tun, was die Pflicht von uns verlangt. Haben Sie die Terroristen dingfest machen können, die Erzbischof Tanuk getötet haben?«
    »Ah, nein, First Admiral.« Fraymak sah zum Fenster von Lantus neuem und luxuriösem – sehr luxuriösen – Büro und runzelte

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