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Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Titel: Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rudy Josephs
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schlug Griffin vor. »Das Verwaltungsgebäude liegt nicht gerade nebenan.«
    McCoy wollte den Arzt noch über die Theorien der Ermittler ausfragen. Er wollte eine ungefähre Vorstellung von der Sache, auf die er sich einließ. Es war nicht so, dass McCoy Angst hatte, das Falsche zu sagen oder zu tun. Er wusste, dass er bereits hatte helfen können. Es war sehr unangenehm gewesen, zwei Stunden lang in Dr. Griffins Büro praktisch eingesperrt gewesen zu sein. Wer konnte schon wissen, wie lang ihn der ermittelnde Offizier festhalten würde.
    Das war nun, da er etwas hatte, worauf er sich nach der Befragung freuen konnte, besonders beunruhigend. Nicht zum ersten Mal wurde McCoy bewusst, dass Ärzte eine seltsame Weltsicht hatten.
    McCoy verließ die Medizinische Fakultät und ging über den Campus. Er fragte sich, ob die anderen Kadetten, an denen er vorbeikam, wussten, was um sie herum passierte. Die Chancen standen gut, dass sich die Sache inzwischen herumgesprochen hatte. Selbst in einer so gegliederten Organisation wie der Sternenflotte konnte man Klatsch nicht eindämmen. Eine Geschichte wie diese war genau das, was die Gerüchteküche in Gang brachte.
    Als McCoy den Konferenzraum erreicht hatte, stoppten seine umherschweifenden Gedanken plötzlich, als er Dr. Peteque erblickte. Er hatte keine Ahnung, warum sie hier war.
    Die Art, wie sie bei seinem Anblick einen kleinen Wutanfall zurückhalten musste, beantwortete seine Frage. »Warum haben Sie Griffin erzählt, dass ich Ihnen bei dieser kleinen Sache, die Sie da gemacht haben, hinterhergeschnüffelt hätte?«
    »Ich habe ihm nur erzählt, dass Sie dort gewesen sind. Von Hinterherschnüffeln war nicht die Rede.« McCoy war sich ziemlich sicher, dass Griffin gesehen hatte, wie sie den Raum verlassen hatte. Er hatte nicht mehr getan, als weiterzugeben, was sie ihm erzählt hatte.
    »Und plötzlich werde ich ins Verwaltungsgebäude gerufen, um eine Menge Fragen zu beantworten. Nur weil ich einen Raum betreten habe, von dem ich angenommen habe, er sei leer. Was geht hier vor?«
    Wenn Captain Warde Peteque die Situation nicht hatte erklären können oder wollen, würde McCoy es bestimmt nicht tun. »Keine Ahnung«, sagte er, während er sich an ihr vorbeidrängte. »Wenn Sie mich bitte entschuldigen würden. Wie ich höre, hat Captain Warde auch an mich ein paar Fragen.«
    McCoy wusste, dass seine ausweichende Art Peteque noch mehr verärgern würde. Und so war es. Sie stürmte auf eine Art davon, die für eine erwachsene Medizinstudentin sehr ungewöhnlich war.
    Sobald Peteque fort war, trat McCoy durch die Tür des Konferenzraumes und wappnete sich für das, was ihn auf der anderen Seite erwartete. Er rechnete mit einem vollen Haus. So etwas würde die Verwaltung dazu bringen, sich zu überschlagen, um sicherzugehen, dass die Untersuchung gut abgedeckt war. Er atmete tief durch, als der Türsensor seine Anwesenheit registrierte.
    Das wird wenig Spaß machen
.
    Die erste Überraschung kam, sobald sich die Tür geöffnet hatte. Er blickte in einen fast leeren Konferenzraum. Am nahen Ende eines langen Konferenztisches saß eine Frau, von der McCoy annahm, dass es sich um Captain Warde handelte. Er hatte sie nie persönlich getroffen, aber ihren Namen auf dem Kursplan gesehen. Sie gab Rechtskurse und leitete das Training für Sicherheitsoffiziere. Sie war die logische Wahl, um diese Untersuchung zu leiten.
    »Kadett McCoy.« Warde blieb sitzen, aber ihre Begrüßung klang warmherzig. »Nehmen Sie Platz.« Sie deutete auf den Stuhl neben sich. Er hatte erwartet, dass sie an einer Seite des Tisches sitzen würde und er an der anderen. Das schien für eine Befragung angemessener zu sein. So wie sie jetzt sitzen würden, wirkte es zwangloser, wodurch er irgendwie angespannter war als bei einer formalen Sitzordnung.
    »Captain Warde«, sagte McCoy, als er saß.
    »Ich habe viel Gutes über Sie gehört, McCoy«, begann sie. »Es tut mir leid, dass wir uns nicht unter erfreulicheren Umständen treffen.«
    »Nun, meine medizinischen Studien halten mich ziemlich beschäftigt«, erwiderte McCoy. »Ich bin nicht sicher, ob ich Rechtskurse auch noch zu meinem Arbeitspensum hinzufügen soll.«
    Captain Warde kam direkt zur Sache. »Würden Sie mit mir bitte Ihre Autopsie der Leiche von Kadett Jackson durchgehen?«
    »Wo soll ich denn anfangen?«, fragte er. »Ich nehme an, Dr. Griffin hat Ihnen bereits die wichtigen Einzelheiten genannt.«
    »Das hat er«, erwiderte sie. »Aber ich

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